Lehrer haben vormittags Recht und nachmittags frei für den Hund?

  • Es gibt hier ja einige Lehrer und Lehrerinnen sowie Lehramtsstudenten/ LiVs mit Hund. Den Thread habe ich als Quatschecke für uns eingerichtet.
    Vielleicht wollt ihr euch austauschen, wie ihr den Alltag mit dem Hund organisiert. Spannend fände ich auch Alltagsberichte von SchulhundlehrerInnen. Möglicherweise ist der Thread auch für andere Forumsmitglieder interessant, ihr seid auch herzlich willkommen, um mitzulesen. :dafuer:


    Ich fang dann mal mit einer kleinen Vorstellung an: Bin 46 mit Lehramt an Grund- und Hauptschulen, Fächer sind Deu, Ma, Musik und durch Zusatzstudium Englisch. Derzeit habe ich eine Stundenverpflichtung von 29 und bin durch Abordnung an zwei ländlichen Grundschulen, ganz kleinen Zwergenschulen, tätig.
    Bis letzten August war ich sechs Jahre im Auslandsdienst, was ich in zwei Jahren wieder anstrebe. Meine Labradormädchen werden aufgrund der Arbeitszeiten ca. zweimal in der Woche mittags durch eine Gassigängerin versorgt. Am Nachmittag/Abend und am Wochenende nehme ich sie ab und zu mit in die Schule, wenn ich vor Ort arbeiten muss. Schulhunde sind in Hessen in meiner Gegend noch weitgehend unbekannt. Das Thema interessiert mich aber sehr. :bindafür:

  • Hier muss ich unbedingt mit lesen ;) Ich bin zwar noch Studentin, jetzt kurz vor dem Examen, aber das Thema Schulhund finde ich auch sehr Interessant.
    Nach dem Examen werde ich erstmal in Elternzeit gehen. Mal sehen wie dann Referendariat mit Kind und Hund wird. Habe da ja schon echte Horrorgeschichten gehört.


    Am Nachmittag/Abend und am Wochenende nehme ich sie ab und zu mit in die Schule, wenn ich vor Ort arbeiten muss.

    Das finde ich wirklich schön. In meiner Schule, in der ich ab und zu Vertretungsunterricht gebe, ist das untersagt. Eine junge Lehrerin würde gerne ihren Hund mal mitbringen, wenn sie abends oder mal am Wochenende was vorbereiten muss. Der Direktor hat da aber gesagt, dass er das aus hygenischen Gründen nicht möchte. Die Putzfrau war wohl auch sehr dagegen.

  • Da habe ich Glück, dass die Chefin selbst Hundehaltrin ist und ihren Hund an besonderen Tagen sogar mal mit in die Klasse nimmt. Meine durften auch schon an einem Rodelnachmittag mit.

  • Ich arbeite seit neun Jahren Vollzeit an einer Mittelschule und leite seit vier Jahren Ganztagesklassen von 7.-9. Jgst. Dieses Jahr habe ich 2x von 7.45 Uhr bis 15.35 Uhr durchgehend Unterricht (inkl. 60min. Mittagspause, die ich mit den Hunden verbringen kann, weil ich im selben Ort wohne).
    Dafür habe ich dieses Schuljahr (zum allerersten Mal ever!) einen kompletten Tag frei. Die beiden übrigen Tage gehen bis um 12.55 Uhr.
    Mit den Hunden funktioniert es aus verschiedenen Gründe sehr gut.
    Unser Sohn ist fast 15. Er hat zwar selber Nachmittagsunterricht, aber an einem meiner langen Tage ist er ab Mittag daheim und sittet die Monster.
    Außerdem ist mein Mann jeweils zwei Tage die Woche (im Wechsel) den ganzen Tag daheim und damit fällt zumindest jede zweite Woche auch der zweite lange Tag weg.
    Unterm Strich müssen die Hunde also jede zweite Woche an vier Vormittagen und an einem Nachmittag nochmal eineinhalb Stunden alleine bleiben. Die jeweils andere Woche sind sie nur drei Vormittage allein.
    Für den Notfall springt meine Mama (die auch im Ort wohnt) jederzeit ein.
    Hätte ich allerdings noch längere Fahrtzeiten, sodass ich mittags nicht nach Hause könnte, oder meine Familie nicht als Unterstützung, würde es mit der Hundehaltung nicht ganz so rosig aussehen.
    Es ist nun mal einfach so, dass das Ganztagesangebot an allen Schularten immer mehr ausgeweitet wird.
    Mein Chef hätte wahnsinnig gerne wieder einen Schulhund (unser alter Schulhund musste mit seiner Halterin an eine andere Schule wechseln) und fragt immer wieder nach. Aber meine Hunde wollen nicht :ka:

  • Ich bin auch wieder dabei, Hauptsache der Austausch geht weiter ;)


    Stecke mitten im Examen- mittlerweile mit zwei Hunden- und werde nun auf den letzten Metern doch noch einen Abschlusswechsel zu Gymnasiallehramt versuchen.

  • Ich bin auch dabei. Bin 30 und jetzt im fünften Berufsjahr an einer kaufmännischen Schule. Ich unterricht Mathematik und Englisch. Newton geht viermal die Woche mit zur Schule. Ich bilde ihn gerade zum pädagogischen Begleithund aus. Die theoretische Prüfung habe ich schon bestanden. Am 9. März ist die erste Supervision; im Juni streben wir die praktische Prüfung an.

  • Ich bin auch dabei. Bin 30 und jetzt im fünften Berufsjahr an einer kaufmännischen Schule. Ich unterricht Mathematik und Englisch. Newton geht viermal die Woche mit zur Schule. Ich bilde ihn gerade zum pädagogischen Begleithund aus. Die theoretische Prüfung habe ich schon bestanden. Am 9. März ist die erste Supervision; im Juni streben wir die praktische Prüfung an.

    Viel Erfolg :bindafür:

  • Ich mache gerade mein Ref an einer Grundschule.
    Momentan klappt es mit Mia sehr gut. Sie kann etwa 3-4 Stunden allein bleiben, weshalb an den meisten Tagen eine Nachbarin sie vormittags abholt. Momentan habe ich mit ihr die perfekte Sitterin und ich hoffe, dass das noch länger so bleibt. An meinen Seminartagen ist Mia bei meinen Eltern, die in der Nähe vom Seminar wohnen. Mit dem Fahrrad bin ich in fünf Minuten an der Schule und könnte so auch mal Freistunden nutzen (wenn ich denn mal welche hätte).
    Ich habe Mia abends schon mal mit in die Schule genommen und das Kollegium ist ihr gegenüber schon sehr aufgeschlossen. Die Kleine war bis jetzt auch bei allen Kollegiumsessen dabei.
    Schulhund wäre aber nichts für sie, auch wenn ich sehr gerne irgendwann mal einen Schulhund hätte.

  • Hallo,


    tolle Idee, so einen Plauderthread einzurichten :hurra:


    Ich selbst bin Lehramtsstudentin im 2. Semester in Österreich. Ich studiere die Fächerkombi Englisch und Psychologie/Philosophie (PuP). Wahrscheinlich lande ich später also mal an einem Gymnasium, wobei ich auch gerne an kaufmännischen Schulen (HAK, HAS, AUL) unterrichten würde, da ich selbst die HAK-Matura habe.


    Mein Chi Rex ist eigentlich Familienhund, ich verbringe aber 90 Prozent der Zeit mit ihm und egal wohin meine Wege mich im Leben noch führen, er wird auf jeden Fall bei mir bleiben =)


    Im ersten Semester hatte ich zeitlich gar keine Probleme, Rex gerecht zu werden und dieses Semester sieht es auch wieder sehr gut aus. Ich habe aber das Glück, dass er auch mal 5 bis 6 Stunden alleine bleiben kann.


    Betreuungsmöglichkeiten sind meine Sis (nachmittags, sie geht noch zur Schule), meine Mum (mittwochs und an den Wochenende), Oma und Opa (Rentner) und eine liebe Freundin.


    Ich würde Rex später auch ganz gerne zum pädagogischen Begleithund ausbilden lassen. Er ist zwar klein, aber er ist sehr offen, kontaktfreudig und selbstbewusst, von daher wäre es eigentlich gar nicht mal so abwegig. Jetzt ist es für mich aber noch zu früh, mir darüber Gedanken zu machen.

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