Mit kleinem Hund im Dunkeln Gassi gehen?

  • Sicher gibt es Hunde die einen massiven Wach-und Schutztrieb haben...aber gehören solche Hunde in komplett unerfahrene Hände, die einen Beschützer suchen? Ich denke nein.

    Gerade solche Hunde brauchen doch einen sehr souveränen und erfahrenen Besitzer der genau weiß was er tut..sonst werden die sehr schnell zu Amokläufern..und das braucht doch kein Mensch oder?

    Genau das versuchen doch hier einige schon seit einer Weile zu sagen ;)

  • Ich finds merkwürdig, wie schnell hier Pfefferspray empfohlen wird - wenn man Menthal nicht auf einen Angriff vorbereitet ist, dann hilft einem keine Waffe, schon gar nicht wenn sie irgendwo in der Handtasche rumliegt.
    Das eigene selbstbewusste Auftreten ist immer noch der beste Schutz - und ein vernünftiger Selbstverteidigungskurs.

    Ich gehe übrigens auch mit meinem 10KG Hund Abends allein im dunkelen Park spazieren, habe generell allein im Dunkeln keine Angst. Allerdings habe ich jetzt schon des öfteren erlebt, wie mein Hund nach vorne geht und mich "beschützen" will, vor zwei Tagen noch vor heimlich kiffenden Jugendlichen, die dort auf ner Bank saßen. "Sicherer" fühle ich mich ehrlich gesagt nicht, wenn er sich so verhält.

  • Die meisten Hunde sind ja erstmal auch neutral oder freundlich, in Situationen die sie dann aber zB als bedrohlich einstufen weil a) zB ihre Bezugsperson nicht da, b) Bezugsperson nicht ansprechbar oder c) Bezugsperson fühlt sich bedroht/unsicher, denke ich schon das die meisten Hunde dann umschwenken können...jedenfalls die meisten Rassen. Inwieweit das dann wirklich hilft, sei dahingestellt. Ich halte Hunde aber generell eher ungeeignet, weil immer der Hund später der Leidtragende ist...sollte es zu einem Biss kommen.

    Ich gehe abends auch die letzte Runde alleine, ich mag es im dunkeln nicht wirklich, aber ich habe eine riesige Taschenlampe....da muss man dann einfach durch xD

    In unserem Terrier- Verein gab es mal einen IT der als sein Frauchen die Treppe runtergestürzt ist, niemanden an sie rangelassen hat...weder die Eltern, noch den Rettungsdienst. Es können also auch 13Kg Terrier sehr bedrohlich wirken. =)

  • Also um auf die Ausgangsfrage zu antworten: Ich finds nicht unbedingt sinnvoll, einen Hund allein des Beschützens wegen anzuschaffen. Mein Hund zB ist relativ groß und hat Menschen noch nicht abgeschreckt, aber da sie mich wirklich verteidigen würde und das auch zeigt, ziehen diese recht schnell leine.
    Was bringt es dir, wenn du einen diesen Dobermann hast, der aber im Ernstfall überhaupt nicht daran denkt, dich zu verteidigen? :ka: Potenzielle Vergewaltiger (wenn wir mal den worst case ansprechen wollen?) sehen doch, wie der Hund drauf ist..

  • Bei mir konnte sich niemand einfach mal so anschleichen und das beruhigt schon. Selbst meine kleineren Hunde haben immer reagiert und teilweise auch gemeldet.
    Ich denke schon das ein Hund, auch wenn er nicht abschreckend ist, ein wenig Sicherheit bietet. Warum sollte sich jemand der Böses im Schilde führt das Leben schwer machen und ausprobieren ob und wie ein Hund reagiert. Die suchen sich doch eher einfache Opfer.

    LG Terrortöle

  • Mein Chi vermittelt mir jetzt nicht unbedingt ein Gefühl von Sicherheit, wenn ich spätabends noch mal mit ihm rausgehe (allerdings laufen wir die letzte Runde meist spätestens um 9, weil er danach eh pennen gehen will), aber ich bin auch nicht der Typ Mensch, der im Dunkeln schnell wahnsinnig ängstlich wird, es sei denn, ich habe vorher einen gruseligen Film gesehen :D
    Außerdem ist die Gegend, in der ich wohne, jetzt nicht so übel, dass ich Anlass zur Furcht hätte.

    Ich denke, ein kleiner Hund wirkt nicht unbedingt wahnsinnig abschreckend, wenn jemand wirklich was Böses im Schilde führt, aber du solltest dir natürlich schon überlegen, ob du psychisch dazu in der Lage sein wirst, abends mit deinem Hund rauszugehen, auch wenn es schon dunkel ist. Ich kann es mir so einteilen, dass ich abends nur noch eine zehnminütige Pinkelrunde drehe, die größeren Runden gibt es hier morgens und nachmittags; kommt halt sehr auf deinen Tagesablauf an.

  • Ich finds nicht unbedingt sinnvoll, einen Hund allein des Beschützens wegen anzuschaffen.

    .....aber, wenn man schon wegen dem Hund abends im Dunkeln laufen muß, dann sollte er im Notfall auch reagieren!
    Das seh ich auf jeden Fall so.

    Foxterrier und Welshterrier sind zwar klein, aber im Notfall nicht zu unterschätzen. Von der Beisskraft her stehen sie einem grösseren Hund nicht nach.

  • Ja klar, aber es gibt soo viele Hunde allein in meinem Wirkungskreis, die sich nicht wegen des Besitzers in Gefahr begeben würden. Da ist von Labrador bis Shar Pei alles dabei. @harry97

    Was sind das denn für Trantüten? :???:
    Selbst meine absolut friedliche Hündin, die noch nicht mal weiß was knurren ist, geht auf die Hinterbeine wenn abends im Dunkeln jemand zu nahe an mich rankommt.

  • Die meisten Hunde haben meiner Meinung nicht die mentale Stärke uns zu beschützen. Die wollen von uns beschützt werden! Ok, sich gross machen und bellen ist schon drin, das wars dann aber auch.

    Wenn du Angst hast ist es wirklich klüger du arbeitest separat daran, mit einem Selbstverteidigungskurs der Polizei und dann eventuelle Pfefferspray oder ähnliches.

    Von unseren 6 Hunden würden nur 2 dazwischen gehen wenn ich ernsthaft Ärger hätte. Die eine ist nicht ohne Grund unsere Rudelchefin, der andere unser "Wächter" (er fühlt sich für die Sicherheit aller zuständig). Die 4 anderen würde sich hinter mir verstecken und zähneklappernd hoffen dass ich das regle!

    Und ich sehe es auch als meinen Job meine Hunde zu beschützen, nicht anders rum.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!