Sind Mischlinge zwangsläufig Hunde von Vermehrern?
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Ich finde Helfstynas Post auch sehr gut und mag mich da anschließen.
Wenn man sachlich bleibt, kommt plötzlich eine sehr differenzierte Sicht und (oh Wunder ;-) ) wieder kein Pauschalurteil dabei rum.
Ich finde es einfach wichtig, dass man sich überlegt, wen man mit einem Welpenkauf unterstützt und ob das wirklich das ist, was man will. Denn eine Auslands-Orga kann gut oder schlecht sein. Ein Züchter, der unterschiedliche Rassen kreuzt, kann dies mit einem klaren Ziel und mit genauer Kontrolle (und ellenlangen Stammbäumen und Gesundheitsergebnissen) tun, oder einfach weil sein Fiffi so süß ist oder Geld bringt. Man kann Hunde retten und man kann glauben, Hunde zu retten und fällt nur auf die nächste Masche rein.
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Zum Showlabbi - also in der Stadt fällt mir ihre Mehrzahl vermutlich deshalb auf, da ich ja bei denen oft denke, dass sie zu dick seien. ;-) Ob das nun 'seriöse' Quellen sind, aus denen die Hunde sind, weiß ich natürlich nicht.
Und - ja, es gibt vielleicht 900 Hunderassen - aber nicht alle sind anerkannt in einem Verein, oder werden gar in Deutschland/Umgebung gezüchtet - und evtl. - ja, evtl. ist der 901ste der, der zu einem passen würde.
Ich halte das schon für möglich - rein sachlich gesehen.
Ob man es 'braucht' - das ist natürlich individuell.
Viele Rassen 'bräuchte' man vermutlich auch einfach nicht mehr - hat sie aber trotzdem gerne.
Ich 'bräuchte' zum Beispiel keine französische Bulldogge, keinen Chi... - aber viele andere Leute schon.
Und trotzdem kann ich einen Chi ja ganz 'lustig' finden, den ich sehe - obwohl ich die Rasse nicht 'brauche'.
Das kann denke ich keiner wirklich beurteilen, man sieht halt nur die Gesamtheit für sich.
Viele finden ja auch den sogenannten 'Seelenhund' dann und wann(manchmal im Mischling, manchmal im Rassehund) - da könnte man ja auch sagen, dass bei der Vielzahl von Hunden - an jeder Ecke einer sein müsste, so ist es aber nicht.Hat man z.B. den Eurasier wirklich gebraucht?(Als neuere Rasse) Wären 899 Hunderassen nicht auch okay gewesen.
Darum würde ich mir darüber kein Urteil erlauben wollen, ob man es wirklich braucht oder nicht... .
Ich möchte nur nochmal betonen - es gibt durchaus Orgas vom Auslandstierschutz, die ihre Hunde auch zunächst wieder zu sich nehmen, bzw. die dann in die Vermittlung zu ihnen zurückgehen - bevor sie irgendwohin verfrachtet werden - in meinem Vertrag stand es sogar glaube ich drin, dass ich verpflichtet bin, im Falle des Falles den Hund an die Orga zurückzugeben.
Ob das nun jemand kontrollieren könnte, das weiß ich natürlich nicht genau. ;-)
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Natürlich habe ich nicht die umliegenden TH´s angerufen und gefragt, ob die dort einsitzenden Rassehunde VDH-Papiere haben
Ich persönlich würde aber nicht ausschliessen, daß auch VDH-Hunde im TH landen. Wo der Besitzer erst gar nicht die Papiere mit gibt, weil sie ihn entweder nicht wirklich interessieren (in der Regel liegen die bei Leuten, die nicht auf Ausstellung gehen wollen oder Zuchtambitionen haben, ab dem Tag, wo der Hund einzieht im Schrank und verstauben) oder eben Leute, die den Hund lieber ohne Papiere abgeben, damit sie beim Züchter nicht blöde da stehen und sich schämen, daß sie den Hund zurück geben. Mal ganz ehrlich: wer einen Hund einfach im TH abgibt und nicht selber versucht ihn zu vermitteln, egal ob Rassehunde oder Mischling, dem sind sicherlich Papiere (im Falle es handelt sich um einen Rassehund) ganz egal, der gibt den Hund ab, mit Glück noch mit Impfausweis und gut ist. Aus den Augen aus dem Sinn. Sonst würde man sich doch selber um ein neues Zuhause kümmern.
Die Ahnentafel braucht man dafür gar nicht. Früher waren die Hunde tätowiert und heute gechipt.
Ich kenne einen Fall, da hat jemand einen 10 Jahren alten Labrador aus VDH Zucht im TH abgegeben. Die haben anhand der Tätowierung den Rasseclub kontaktiert und der wiederum den Züchter. Der Züchter hat sich noch am gleichen Tag ins Auto gesetzt, ist 500km gefahren und hat den Hund dort abgeholt (und auch bis zu dessen Tod behalten) -
"brauchen" ist immer eine heikle Angelegenheit, denn seien wir doch mal ehrlich, so gut wie niemand hier im Forum braucht einen Hund. Ob wir gerade Jäger, Berufsschäfer oder Diensthundeführer hier aktiv haben, weiß ich nicht auswendig, aber alle anderen haben Hunde, weil sie es wollen.
Die Frage ob man eine Rasse braucht, ist somit hinfällig. Wichtiger ist die Frage nach der Sinnhaftigkeit. Macht es Sinn mit diesen du jenen Vorgaben, eine derartige Rasse zu kreieren.
Da immer wieder er Eurasier als Beispiel angebracht wird... ob man eine Rasse braucht, ist wie gesagt eine hinfällige Frage, aber Fakt ist, man hat eine Rasse geschaffen, die in sich funktioniert. Man hat sich einen Standard gesetzt und mit Ausgangstieren gezüchtet, bei denen klar war, dass man das gesteckte Ziel mit entsprechender Selektion mit den Ausgangsrassen problemlos erreichen kann.
Bei vielen angeblichen Neurassen sieht es da eben anders aus. wenn ich aus Chow, Samojede und Spitz einen mittelgroßen Hund von nordischem Aussehen, mit hoher Reizschwelle aufmerksamen und ausgeglichenem Charakter und hoher Reizschwelle züchten möchte, ist das ein machbares Unterfangen.
Will ich (um bei dem Beispiel zu bleiben) mit einem mannscharfen Vollblutjäger wie dem Weimaraner als Ausgangsrasse einen hübschen Hund ohne nennenswerten Jagd- und Wachtrieb und mit hoher Reizschwelle kreieren, ohne dabei zu viel von der Optik zu verlieren, dann ist das eher zum Scheitern verurteilt. -
Ich habe gerade mal nachgelesen - 13 Jahre hat es gedauert, bis dann der Eurasier VDH anerkannt war.
Also mal sehen - ob in ca. 13 Jahren z.B. ein "Doodle"(aus was auch immer) auch anerkannt wird - ab da, wo jemand sich auch Gedanken darüber macht... - momentan scheint das ja der 'deutlichste' 'Trend' zu sein?
(Bisher halt nur ein 'Trend') -
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Ich habe gerade mal nachgelesen - 13 Jahre hat es gedauert, bis dann der Eurasier VDH anerkannt war.
Also mal sehen - ob in ca. 13 Jahren z.B. ein "Doodle"(aus was auch immer) auch anerkannt wird - ab da, wo jemand sich auch Gedanken darüber macht... - momentan scheint das ja der 'deutlichste' 'Trend' zu sein?
(Bisher halt nur ein 'Trend')Ich seh da nur den Trend zum schnellen Geld, weil so gut wie keiner mehr als F 1 produziert, das hat nichts mit Zucht einer neuen Rasse zu tun.....
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Ich habe gerade mal nachgelesen - 13 Jahre hat es gedauert, bis dann der Eurasier VDH anerkannt war.
Also mal sehen - ob in ca. 13 Jahren z.B. ein "Doodle"(aus was auch immer) auch anerkannt wird - ab da, wo jemand sich auch Gedanken darüber macht... - momentan scheint das ja der 'deutlichste' 'Trend' zu sein?
(Bisher halt nur ein 'Trend')13 Jahre sind da schon eine lange Zeit, aber das entscheidende war ja, dass sich mehrere Züchter zusammengetan haben um ein bestimmtes Ziel zu verfolgen, eine neue Rasse zu entwickeln!
Und genau das fehlt ja bislang bei den "Doodeln"!Beim Eurasier sind übrigens (mit VDH "Genehmigung") zwei der Ausgangsrassen neu eingekreuzt worden in den letzten Jahren um den Genpool zu erweitern.
Und die drei VDH Vereine arbeiten auch zusammen und Deckrüden dürfen auch Hündinnen der anderen Vereine decken.
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Und - ja, es gibt vielleicht 900 Hunderassen - aber nicht alle sind anerkannt in einem Verein, oder werden gar in Deutschland/Umgebung gezüchtet - und evtl. - ja, evtl. ist der 901ste der, der zu einem passen würde.
Ich halte das schon für möglich - rein sachlich gesehen.
Ob man es 'braucht' - das ist natürlich individuell.
Viele Rassen 'bräuchte' man vermutlich auch einfach nicht mehr - hat sie aber trotzdem gerne.
Ich 'bräuchte' zum Beispiel keine französische Bulldogge, keinen Chi... - aber viele andere Leute schon.
Und trotzdem kann ich einen Chi ja ganz 'lustig' finden, den ich sehe - obwohl ich die Rasse nicht 'brauche'.Ich finde es ein wenig lustig, dass du für den Beispiel gerade den Chihuahua gewählt hast, der zählt schließlich zu den ältesten Rassen der Welt und ist somit eher genau das Gegenteil von den neuen Rassen, über deren Sinnhaftigkeit so häufig debattiert wird
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Also über die Rasse Chihuahua muss man sich doch wirklich Gedanken machen. Vielfach vermischt mit allen möglichen Zwergenrassen und der Chi selbst ist vom Wesen schon lange nicht mehr das was er als Ursprung war.
Gerade diese Rasse hat doch im Hinblick auf Wesen sehr viel verloren.
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Das ist es doch was ich meine- jede Rasse hat "Ihre nische". Weimaraner und co für Jäger, Huskys und die nordischen für Musher, Mali und co im Hundedienst, von mir aus auch Labbi, Pudel und Konsorten im Dienst am Mensch.
Sogar die ganzen Begleithundrassen haben ihre Nische, auch wenn es nur das "süß aussehen und den Menschen lieben" ist.
Ich finde es eher verdammt gefährlich was da mitunter mit "Mischlingen" gemacht wird. Der Mali-Mix ohne Nerven wird, weil da mal ein Labbi dran vorbeigelaufen ist, als "toller Familienhund" verkauft, der Weimaraner wird (wie schon geschrieben, Vollblutjäger und nicht gerade alltagstauglich) in alles gemixt damit es blau wird, Pudelmixe werden als Wunderhund bei Allergie verkauft,..
Die "interessanteste" Mischung die ich jemals erlebt habe war ein Mix aus Weimaraner, Mali, irgendeinem HSH und Berner Sennen... Und ja, der war so "umgänglich" wie es klingt. De facto keine Reizschwelle, von 0 auf 600 binnen 2 Sek, Jagdsau vor dem Herren und dabei ein dermaßen ausgeprägter Trieb "sein" Gebiet zu schützen.. (sein= mindestens 1km um Ihn herum).
Der wurde nach mehreren schweren Bissvorfällen eingeschläfert.. endete übrigens darin dass er ein Kind angegriffen und schwer verletzt hat weil das Kind in 200m entfernung zur aktuellen Beute vorbeiging.Verkauft wurde das Hündchen übrigens als "Berner Sennen mix, hoftreu, kein Jagdtrieb, kinderfreundlich"
Und seien wir mal ehrlich... KEIN Mix innerhalb verschiedener Gebrauchsrichtungen (sei es nun Jäger x Hüter oder Hüter x Begleithund) füllt IRGENDEINE leere Nische aus. Diese Mixe werden produziert weil:
.) süß
.) hübsch
.) könnte ja etwas einfacher im umgang werden (weil - x - ja + ergibt und so)
.) nicht aufgepasst
.) pfeif auf Vereine, alles tierquäler da
.) bringt kohleund NICHTS davon ist für mich ein auch nur im ansatz annehmbares Zuchtziel...
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