Sind Mischlinge zwangsläufig Hunde von Vermehrern?

  • Ich habe nun das "brauchen" ganz anders verstanden. Nicht als Kritik am Chihuahua oder einer anderen Rasse, sondern einfach "bräuchte ich nicht", weil will ich nicht.

    Ich brauche ganz viele Hunderassen nicht, weil ich sie nicht haben will, gestehe aber jedem anderen diese Vorliebe zu.

    Meine bevorzugte Hunderasse ist ja auch nicht jedermanns Ding :D

  • Jo, ich weiß, dass der Chihuahua eine sehr 'alte' Rasse ist - das ändert aber ja nichts daran, dass ich persönlich sie z.B. nicht 'bräuchte'. Da jemand was von 'brauchen' schrieb - und ich das eben schwierig finde, sowas zu sagen.

    Inwiefern er noch seinem Ursprungstyp entspricht - das weiß ich nicht.

    Bei den Doodlereien - bisher isses ja noch so, mit den F1sen - aber vielleicht tun sich da ja auch einmal ein paar Leute zusammen und verfolgen irgendwann einmal ein 'geordnetes' Ziel - und vielleicht gibt's dann doch irgendwann eine 'neue Rasse' daraus.

    :-)

    /edit: @Quebec Genau so war's gemeint. :)

  • Ist der Wäller eigentlich mittlerweile anerkannte Rasse? Da wird doch auch schon sehr lange gezüchtet.
    Hier in der Gegend gibt es jemanden der diese Hunde züchtet und soweit ich weiss, nehmen die Leute diese "Aufgabe" wirklich sehr ernst. Es wird sehr auf Herkunft und verpaarung geachtet.

  • Kinderlieb als Werbemaßnahme für einen Hund finde ich generell sehr gewagt.
    Kennt Kinder, ok.
    Kinderlieb, najaaaah

  • Es gibt ja schon welche, die versuchen gezielt die sogenannten Australian Labradoodle zu züchten und das über eine F1 hinaus. Mal abgesehen davon, dass mir der Verein alleine schon wegen der Kastrationsvorschrift, die es da gibt nicht gefällt und ich ihn deshalb keinesfalls gut heiße und die Preise dort jenseits von gut und böse sind, aber da findet man schon auch so Sachen wie HD, ED und PRA-PRCD Test bei den Zuchttieren vorgeschrieben und auch ein DNA Test. Es gibt also Bemühungen in die Richtung.

    Und welche Rassen man braucht oder nicht: brauchen tun wir sie alle außer bestimmten Berufsgruppen nicht. Kein einziger Aussi oder Border Collie Halter, der mir unterwegs begegnet hat eine Schafsherde zuhause. Kein Neufundländer Halter, den ich kenne ist hauptberuflich Fischer und braucht den Hund als Arbeitshund. Sicherlich gibt es viele die Malis und Co im Sport führen, egal ob IPO oder Agility. Aber doch nur weil die Besitzer auch Spaß dran haben und ihren Hund auslasten wollen. Die wenigstens IPO'ler sind Diensthundeführer bei Polizei oder Zoll. Und ich wohne auch nicht in einer so schneeträchtigen Gegend, dass man einen Husky oder Malamute braucht. Ich habe noch nie einen Jäger mit einem Labbi gesehen. Und die Aufzählung könnte man fast mit jeder Rasse in das unendliche fortführen. Da bliebe dann am Ende nur noch die Berechtigung für die Gesellschaftshunde, denn dass sind über 90% der Hunde wirklich, egal welcher Rasse sie angehören.

  • Ist der Wäller eigentlich mittlerweile anerkannte Rasse? Da wird doch auch schon sehr lange gezüchtet.
    Hier in der Gegend gibt es jemanden der diese Hunde züchtet und soweit ich weiss, nehmen die Leute diese "Aufgabe" wirklich sehr ernst. Es wird sehr auf Herkunft und verpaarung geachtet.

    Nein ist er nicht.
    Wobei ich beim Wälder ja auch die Ausgangssituation mehr als unglücklich fand. Wobei man den Standpunkt meines Wissens nach ja in der Zwischenzeit korrigiert hat.

  • Kinderlieb als Werbemaßnahme für einen Hund finde ich generell sehr gewagt.
    Kennt Kinder, ok.
    Kinderlieb, najaaaah

    Finde ich auch befremdlich. Aber scheinbar nicht jeder. Das nutzen auch durchaus VDH-Züchter diverser Rassen: Kinderlieb Kleinanzeigen - Rassehunde - Deine-Tierwelt.de

    Ich habe nichts gegen den VDH, der sicherlich in sehr vielen Ding Sinn macht. Aber er ist leider auch nicht das Nonplusultra wie er gerne hier von einigen dargestellt wird. Auch hier gibt es noch einiges zu tun. Mir wäre lieber alle Hundefreunde würden an einem Strang ziehen, statt andere Hunde und auch deren Käufer abzuwerten. Ich hatte in meinem Leben schon VDH-Hunde und Mischlinge. Aktuell habe ich sogar einen sogenannten Labradoodle, weil sie zufällig unseren Weg kreuzte, kurz nachdem wir unsere jüngste Hündin verloren hatten. Die hat mich weder einen vierstelligen Betrag gekostet, noch wurde sie mir in schillernend Farben beschrieben. Im Gegenteil, ich wusste von Anfang an, dass sie nach 14 Tagen wegen Allergie von ihren ersten Besitzern wieder abgegeben wurde (und der böse Vermehrer hat sie sogar unverständlicherweise wieder zurück genommen, den Leuten den kompletten Welpenpreis erstattet, weil er nicht wollte, dass der Hund an Fremde weiter vertickt wurde, der Hund ist nicht im Tierheim gelandet). Ob sie jemals Haaren wird oder nicht ist mir komplett egal. Im Moment tut sie es nicht, aber in ihrem Alter (6,5 Monate) ist das nicht aussagekräftig. Und darauf wurden wir auch hingewiesen. Als ich zufällig von ihr hörte, genau an dem Tag als sie zurückgebracht wurde, sah ich da nur einen armen Welpen, der mir leid tat, weil er mit 3 Monaten schon sein Zuhause verloren hatte. Ich wäre nicht auf die Idee gekommen mir gezielt einen Labradoodle Welpen zu kaufen, aber ich bin verdammt froh, dass durch blöden Zufall Mila in unser Leben trat. Für mich ist sie nicht weniger wert, wie die VDH Hunde, die ich früher hatte und genauso wenig wie die je im Tierheim gelandet sind, wird sie es jemals. Milas Züchter kenne ich schon seit über 23 Jahren und seitdem sind wir über den damaligen Hundekauf auch befreundet. Und das obwohl die weißen Schäferhunde, die sie damals züchteten und über die ich sie kennengelernt hatte, damals noch nicht beim VDH anerkannt waren. Ich habe deutlich weniger für Mila gegeben als den normalen Welpenpreis, denn ihnen ging es nur darum, dass der Hund nicht nochmal irgendwo weg muss sondern nun ein dauerhaftes Zuhause bis an sein Lebensende haben kann. Sie hätten sie auch problemlos über Kleinanzeigen zum Welpenpreis wieder verkaufen können. So mancher hier würde ihnen pauschal den Stempel skrupelloser Vermehrer aufdrücken wollen, für mich sind es (Hunde-)Freunde.

  • Der x-Herder wäre doch ein gutes beispiel, oder? in deutschland ein "mischling" . oder meint ihr komplett verschiede Hunde die aber passen würden?

    Puh, also ich würde ja (und bitte, das ist ein reines Gedankenexperiment!) keine neue Rasse kreiieren wollen, sondern einfach für "offene Zuchtbücher" plädieren.

    "Keine Verwandtschaft" geht eh nicht. Halt weitläufiger.

    Das passt nicht zur bestehenden Bürokratie, und es wird nie so kommen, das ist mir auch klar.

    Zuerst einmal wäre es ok (für mich) Schläge zu verpaaren. große Klein- mit kleinen Grosspudeln z.B.

    Farbschläge nicht mehr zu trennen.

    Oder Pudel mit anderen Wasserhunden (wobei der Pudel ja eher nicht so in der Krise steckt - aber bei Lagotto x Pudel würde ich nicht in Ohnmacht fallen.)

    Verschiedene Spaniel.

    "gute" Möpse und "gute" frz Bulldoggen - denn von einer Rasse alleine gibt es vielleicht nicht genug frei atmende Hunde..? Um den Typ Hund zu erhalten.

    Der deutsche Pinscher und der Dobermann?

    Jack Russell und Parson Russell.

    Die verschiedenen Schäferhunde, DSH, belgische, holländische.

    Ich bin doch kein Gegner von Hunderassen, aber die Ausdifferenzierung ist einfach zu groß, und den Preis der genetischen Verarmung nicht wert, wie ich finde.

    Käme halt immer drauf an, ob eine Rasse wirklich noch über genug Basis verfügt, oder ob man sie erweitern muss.

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