Sind Mischlinge zwangsläufig Hunde von Vermehrern?

  • Für mich gibt es langsam echt nur noch drei Möglichkeiten, bei den ganzen Horrorstories, die du ständig aus dem Hut zauberst:

    Möglichkeit eins: Du hast es wirklich geschafft in das eine Dorf auf dieser Welt zu ziehen, aus dem die ganzen Urban Legends rund um den Hund stammen.

    Möglichkeit zwei: Du denkst dir die ganzen Stories in langweiligen Stunden aus

    Möglichkeit drei: Die Jungs bei dir im Verein haben spitz gekriegt, wie du über sie denkst (dürfte ja nicht schwer sein) und machen sich einen Heidenspaß daraus, dich mit solchen Stories aber mal so richtig an der Nase rumzuführen.


    Mal Butter bei die Fische... wenn die Typen so stolz drauf sind, was sie da angeblich treiben, ist es ja kein Problem Namen zu nennen. Also mal her damit. Welcher Rüde hat mehr Deckanfragen bekommen, weil er den Hundeführer mehrfach geflickt hat und welche Hündin säugt ihre Welpen nur mit Maulkorb, damit der Verlust nicht zu groß ist.

  • Bei Fin habe ich ein mitgeliefertes DNA-Profil und ein Abstammungsgutachten (Laboklin), die belegen, dass sein Vater tatsächlich sein Vater ist.
    Was bei immer mehr RZV Standard wird.

    Ja, bei uns gehört mittlerweile eine DNA-Profilierung zu den Unterlagen der ZZL dazu.

  • Mein Hund kommt natürlich von üblen Vermehrern, die nur auf Geldmacherei aus sind. Niemand braucht einen Mittelpudel, das ist völlig überflüssig und unsinnig (klar, wie KANN man nur einen mittelgroßen Pudel haben wollen...). Es werden krankheiten von einer Linie in die andere geschleppt (Gentests sind wohl nur innerhalb des VDH sinnvoll...) Und Mittelpudel sind ungepflegt und nicht elegant (Hausptsache, es geht nicht um Äusserlichkeiten)

    Bitte, es geht ja nie ums Aussehen, deswegen gibt es im Standard 3 Zeilen zum Charakter und 4 Seiten zum Aussehen.

  • Das ist in der Tat ein Punkt, der mich enorm stört. Ich versuchte mich beim VDH über bestimmte Rassen zu informieren, aber was das Wesen angeht, sind die Infos ein Witz. Die Beschreibung des Aussehens der Hunde ist von überwältigender Wichtigkeit, das Wesen findet am Rande kurz Erwähnung und ist so allgemeingültig wie der Werbetext auf der Cornflakespackung. Für mich war das unbefriedigend.

  • Naja wie soll man denn auch das Wesen festlegen? Das setzt sich ja deutlich komplizierter zusammen als das Äußere.
    Der Standard gibt das vor, was auf Ausstellungen auch bewertet wird. Und da kann der Richter auch nur einen kleinen Eindruck vom Wesen bekommen, ob der aber Jagdtrieb hat, für diese und jene Aufgabe zu gebrauchen ist, ... dafür gibts andere Instanzen.

    Über das Wesen muss man sich bei Züchtern und Rasseleuten informieren, ggf. beim RZV, der einen Abriss davon egt immer auf seiner HP stehen hat.

  • Was bringt es dem Hund vom VdH Züchter, wenn seine Eltern tolle Gesundheitsnachweise haben und trotzdem so “schön“ gezüchtet wird, das er sein Leben auf Austellungen verbringt und nicht mehr gerade aus laufen kann. Tolles artgerechtes Leben. Aber Hauptsache VdH Standart.

    Ich habe 3 "VDH -Hunde!
    eine ist auf 3 Ausstellungen gewesen, eine auf 2 und der Rüde auf einer.

    Sie sind nicht auf "schön gezüchtet" (auch wenn sie nebenbei bemerkt die schönsten Hunde von Welt sind! ;) )

    Ich kenne JEDE MENGE VDH-Hunde, die ebenso ein völlig normales Hundeleben führen, genauso artgerecht wie jeder andere auch, sogar geradeaus laufen können sie.....

    Ich weiß echt nicht, woher Du Deine Pauschalisierung nimmst....


    Solange Hunde dort auch nur auf Aussehen und Preise gezüchtet werden nützt es dem Hund nichts, wenn er keinen Gendefekt hat, aber nicht mehr normal laufen kann, weil er sich dabei auf die Ohren tritt.

    Qualzuchten sind hier nicht das Thema, werden aber immer wieder gerne bemüht, als "Beweis", dass der VDH ja grundsätzlich schlecht ist und dort nichts anderes als gut bezahlte Tierquälerei betrieben wird.

    Und wenn der VdH Standard z.b. beim Labrador das Aussehen eines Bierfasses auf Beinen vorsieht, ist der Stammbaum zwar toll, aber ob dem Hund das wohl gefällt?

    Ich kenne der Standard des Labradors nicht, steht da wirklich drin, dass er wie ein Bierfaß auf Beinen aussehen soll?
    Wenn ja, das ist das nicht Schuld des VDH, die sammeln nämlich nur die Standards, ändern darf die nur der Zuchtbuch führende Verein des Ursprungslandes.
    Hier könnte man z.B. ansetzen, indem man im Verein unter dem VDH im zuchtbuchführenden Verein des Ursprungslandes eine Änderung des Standards beantragt, so dass eben nicht mehr drin steht, dass der Labbi aussehen soll wie ein Bierfaß auf 4 Beinen.

    Nebenbei gild der Gleiche Standard (es gibt pro Rasse immer nur EINEN) auch für die Diss-Zuchten. (Im Prinzip auch für die Vermehrer, aber die richten sich ja eh nach nichts...


    Dazu kommt, dass sich die meisten Doodle Beditzer hier 0 Komna gar nix mit Vereinsgedöns auskennen (muss man auch nicht) aber eine riesen Meinung dazu haben.

    Und diese auch immer wiederholen...

    Klar, der Rassehundezucht im VDH geht es super. Ich hole mir morgen einen CKCS aus dem VDH, der ist bestimmt gesund. Und der Dobermann, garantiert ohne Herzfehler, der Berner, der wird bestimmt 15 Jahre alt! Nicht? Oh, das kann nur eine Ausnahme sein...

    Du findest nicht, dass Du genau dasselbe schreibst, wie die, die Deiner Meinung nach über die Doodelei herziehen? Was ich bei Dir anders, dass Du Dir genau das erlauben darfst, was Du bei Leuten mit einer anderen Ansicht als Deiner, verurteilst?

    Und die wollen das irgendwie nicht? Kann doch der VDH nix dafür? Hmmmm...

    Stimmt, der VDH kann nichts dafür...

    Bei den Doodles und Poos wurde anfangs noch versucht objektiv und sachlich darzulegen, warum genau es Mixe sind.
    Warum sie sich nicht vergleichen lassen mit zB Eurasiern und anderen jüngeren anerkannten Rassen.
    Nur wenn dann immer das "Totschlagargument" Neid kommt, vorgehalten wird, man hätte doch gar keine Ahnung, anderswo sei das aber so und so...
    Dann kann ich verstehen, dass es für manchen User einfach nur noch eine Farce ist und man echt nicht mehr willens ist, sachlich zu argumentieren.

    Vor allem, weil man in vielfachen Threads bereist sachlich erklärt hat, weshalb einige Dinge sie sind, wie sie sind, und dann von den gleichen Usern 2 - 3 Wochen später wieder mit den gleichen Dingen "argumentiert" wird.

    Ermüdend irgendwie......

    Von mir aus kann sich jeder einen Doodle kaufen und dafür das Geld hinlegen, was und wie er möchte, in der Regel hat er damit ja auch einen tollen Hund, den den er haben wollte.
    Aber darauf zu beharren, dass man einen Hund einer neuen "Rasse" hat, und gegebenenfalls wieder mal darauf aufmerksam macht, dass "Rassen" ja sowieso was völlig "unnatürliches" sind und damit absolut überflüssig, ist einfach ein Zeichen dafür, dass man keine ernsthaften Argumente hat, wenn man schon eine Diskussion darüber führen möchte.

    Ich hoffe lediglich, dass Cattlepoos NIEMALS in Mode kommen!!!

  • Es heißt ja immer wieder das z.B. der Labrador, der Goldi, der DSH, der Berner usw. durch das überzüchten/hochzüchten viele Probleme haben. Sollte man dann als Verein nicht schauen das man an der Zucht/den Merkmalen etwas ändert?

    Beim Mops heißt es ja immer, das er extra mit so einer platten Nase/Schnauze gezüchtet wird. Ist das nicht Tierschutzrelevant?
    Die Vereine müssen sich ja auch an das Tierschutzgesetzt halten. Warum halten sie sich nicht dran und warum sagt da keiner was?
    Ich meine mal gehört und gelesen zu haben, dass sie jetzt dabei sind die Schnauze nicht mehr so platt zu züchten.

    Irgendwer schrieb hier ja, dass der Dackel mit krummen kurzen Beinen und mit einem Bauch fast auf dem Boden gezüchtet wird. Wenn das so ist, ist das dann nicht auch Tierschutzrelevant? Für den Dackel ist das doch bestimmt nicht gesund und zu seinem Wohl.

    Oder stimmt das alles nicht und sind nur Märchen? Ich weiß es nicht, deswegen frage ich nach.

    Ich finde es sollte bei der Zucht doch an erster Stelle um den Hund gehen. Wie es ihm gut geht, wie er gut leben kann, wie er sich wohlfühlen kann. Ich bin der Meinung dass das Aussehen hinten anstehen sollte. Ich persönlich finde es nicht schlimm, wenn z.B. die Augen einen Tick zu hell oder zu dunkel sind, das Fell 3mm zu lang, die Rute nicht ganz gleich aussieht usw.
    Hauptsache dem Hund geht es gut und der kann vernünftig leben.

    LG
    Sacco

  • Naja wie soll man denn auch das Wesen festlegen? Das setzt sich ja deutlich komplizierter zusammen als das Äußere.
    Der Standard gibt das vor, was auf Ausstellungen auch bewertet wird. Und da kann der Richter auch nur einen kleinen Eindruck vom Wesen bekommen, ob der aber Jagdtrieb hat, für diese und jene Aufgabe zu gebrauchen ist, ... dafür gibts andere Instanzen.

    Über das Wesen muss man sich bei Züchtern und Rasseleuten informieren, ggf. beim RZV, der einen Abriss davon egt immer auf seiner HP stehen hat.

    Sind die anderen Instanzen für den VDH wichtig? Wie sollten laut VDH die Hunde für die Zucht ausgesucht werden?

  • Mein Problem an dieser Diskussion ist, dass nicht zwangsläufig von den Mischlingsbesitzerin allgemein, aber vor allem von den Doodlebesitzern kein Argument FÜR die Vermehrung dieser Hunde kommt. Kein Vorschlag wie man da warum vorgehen sollte, dass sie vielleicht auch unter einem Verband kontrolliert gezüchtet werden könnten, weeeeil.....


    Grundsätzlich glaube ich, dass man nicht alle "Pudelmixe" in einen Topf werfen sollte, denn nur weil der Pudel mit dabei ist, ist nicht alles prima und top. Immerhin vererbt eben nicht nur der Pudel etwas, sondern auch die zweite Rasse.

    Würden die Liebhaber des Cockerpoos (damit meine ich in erster Linie jetzt jene, die gerne "züchten" möchten) diesen "Mix" gerne etablieren und vor allem als "neue Rasse" anerkannt haben wollen, dann wäre es auf lange Sicht sicherlich hilfreich, wenn man sich zusammen schließen würde, damit gemeinsam definierte Ziele erarbeitet oder benannt werden usw. usf.
    Wieso nun aber gleich jeder Besitzer Argumente nennen soll, damit die "Vermehrung" einigermaßen gerechtfertigt ist, das verstehe ich nicht... egal...

    Eine Diskussion über den Preis empfinde ich generell als unnötig (egal bei welchem Hund), ebenso finde ich es unnötig sich über eine Bezeichnung auszutauschen und sich zu fragen, ob diese nun lustig, doof oder sonst was ist...

    Es gibt völlig unterschiedliche Wege für sich den passenden Züchter/Vermehrer und den passenden Welpen/Hund zu suchen und zu finden.

    Ich persönlich bin über SAM sozusagen "gestolpert". Ich wäre an ihm auch "hängen" geblieben, wenn er ein Tierschutzhund oder ein "Rassehund" gewesen wäre, nämlich allein deshalb, weil ich SAM (also seine Persönlichkeit) einfach toll fand und weil er zu den wenig bis nicht haarenden Fellnasen gehört und mir dieser Punkt neben dem Charakter wichtig war.

    Dass er nun von jemandem stammt, bei der ich vieles einsehen konnte, bei der ich mir ein Bild von Vater und Mutter machen konnte, bei der ich sehen konnte wie die Welpen aufwachsen, was gefüttert wird und wie die Sozialisierung stattfindet, dass ich auch einen Eindruck gewinnen konnte ob Fachwissen vorhanden ist und ob man weiterbildet... all das empfand ich als "Plus"-Punkt.

    Die Beschreibungen, die ich zum Cockerpoo gefunden hatte, bestärkten mich eigentlich nur darin den Cockerpoo einfach mal real kennen zu lernen (um mir dann mein eigenes Bild zu machen) und im speziellen eben Sam. Ich persönlich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, dass mir etwas vorgegaukelt wird, aber das ist natürlich immer eine persönliche Wahrnehmung.

    Eine Beschreibung für den Cockerpoo könnte z.B. so lauten:

    Allgemeines Erscheinungsbild:
    Hund mit kompaktem Gebäude, krausem Haarkleid, mittlerer Größe (ca. 35 cm bis 40 cm) und einem Gewicht von ca. 9 - 15 kg
    gut ausgewogener Hund, ungezwungen und fröhlich

    Verhalten / Charakter:
    Ausgeglichen im Temperament, intelligent, neugierig, geduldig, lernfähig
    tauglich zur Schnelligkeit, verbunden mit Ausdauer


    Und jetzt könnte man sagen: dann hätte es ja auch ein .... oder ein .... sein können. Ja vielleicht hätte es das auch sein können, es ist aber Sam geworden und ich möchte ihn keinen Tag mehr missen.

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