6 Monate alte Hündin nach Deutschland holen?
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Gast87515 -
30. Dezember 2015 um 03:19
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Hallo,
ich wohne derzeit bei meiner Tante und meinem Onkel in den USA, deren Boxerhündin vor sechs Wochen 9 Welpen geworfen hat. In eine der Hündinnen habe ich mich sofort verliebt und meine Eltern gefragt, ob wir sie nach Deutschland holen könnten, wenn ich im Juni 2016 wieder zurück gehe. Meine Mutter war jetzt über Weihnachten hier in den USA und hat sich scheinbar auch in die Kleine verguckt. Nun aber das Problem: Die Kleine würde ja jetzt noch fünf Monate hier bei ihrer Mutter, einem ihrer Brüder und noch drei weiteren Hunden leben. Wenn sie dann aber nach Deutschland käme, ist dort nur noch unsere neunjährige Beagle Hündin und die beiden wären zusätzlich ca. 5 bis 6 Stunden täglich allein Zuhause, da meine Eltern Vollzeit arbeiten und ich dann in die zwölfte Klasse eines Gymnasiums gehe. Dadurch, dass ich aber aufgrund der späten Sommerferien in Deutschland ca. 10 Wochen den ganzen Tag Zuhause wäre, könnte ich versuchen, die Kleine langsam an das Alleinbleiben zu gewöhnen. Sie würde dann außerdem mit nur sechs Monaten einen sehr langen Flug im Frachtraum von den USA nach Deutschland überstehen müssen und ich bin mir nicht sicher ob das eventuell zu viel Stress ist und sie davon vielleicht bleibende Verhaltensstörungen bekommen könnte. Ich hoffe, ihr könnt mir ein paar Ratschläge geben, ob wir die Kleine nehmen sollen oder doch lieber nicht...Viele Grüße,
jessy - Vor einem Moment
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Hallo,
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Es tut mir sehr leid, aber life's a bitch....
Kurz zusammengefasst möchtest Du den Hund jetzt über eine entscheidenden Phase in seinem Leben im Familienverbund aufwachsen und sich eingliedern lassen, um ihm dann den Flug und das damit verbundene Brimborium zuzumuten, um ihm dann ein Leben zu bieten, wo er den größten Teil seiner Lebenszeit allein, ohne menschliche Gesellschaft ist.
Ist für mich eindeutig wer hier den kürzeren Strohhalm zieht...
Du bist noch jung und der Verlauf Deines Lebens ist noch offen. Es werden noch andere Hunde kommen in die Du Dich verliebst. Genieß die Zeit jetzt mit dem Hund und lass ihn dort.
Sei tapfer und lass Hirn vor Herz entscheiden.
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Bist Du die einzige Interessentin für die kleine Hündin oder gibt es noch andere, wo sie auch ein schönes Leben führen kann? Wenn letzteres der Fall ist, würde ich das Hündchen ziehen lassen.
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Rein theoretisch ist das sicher alles machbar, aber rein vom Bauchgefühl her würde ich sagen, dass es sicher besser ist, dass der Hund dort verbleibt.
Freu Dich an der Zeit mit den Welpen, hilf mit, sie aufs Leben vorzubereiten und die Interessenten mit auszusuchen und das ist doch auch eine schöne Aufgabe.
Einen Hund in einer pränanten Entwicklungsphase einen langen Flug zuzumuten, um ihn in ein neues Land zu bringen, damit er hier möglichst schnell alleine bleiben lernt, wenn er bei euch leben soll......da gibt es doch sicher bessere Optionen für den Hund.
Leute mit Zeit und Lust auf einen Welpen bei jemanden, der mehr Möglichkeiten hat, sich darauf vorzubereiten. -
Ich kann dich gut verstehen, in dem Alter wollte ich auch einen Hund - und bekam einen... Ich hatte auch gedacht, dass er nur 5-6 Stunden allein ist, aber denk daran, dass du auch Hausaufgaben machen und lernen musst, und dass das regelmäßige Gassigehen eine zeitliche Belastung sein kann, wenn du z.B. Prüfungen schreibst.
Allein für Gassi und Füttern braucht ein Hund am Tag ca. 3 Stunden Aufmerksamkeit. Da sind noch keine Kuscheleien, Übungen, Hundeplatz, Hundeschule, Hund abtrocknen, wenn er pitschepatschenass vom Gassi kommt usw. eingerechnet. Wenn er krank wird, wird es noch aufwändiger.
Ich würde meinem Kind keinen Hund erlauben, denn das Alter, in dem du jetzt steckst, ist ein Alter des Ausprobierens, des Erlernens neuer Sachen, der Entscheidungen für eine berufliche Laufbahn und vieles mehr. Aber ein Lebewesen braucht Ruhe und Routine im Leben, es muss ankommen können und du musst ihm für die nächsten ca. 12 Jahre ein gleichmäßiges Leben gewährleisten können.
Viel Glück bei der Entscheidung.
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Ich sehe das ganz anders: der Welpe kann in der Zeit, wo er in der Familie und mit seiner Hundemama zusammen ist, sehr viel lernen. Ein Flug nach Deutschland ist auch nicht der Welt-Zerstörer und wird einen nervenfesten Hund nicht umbringen. Andere Hunde fliegen weitaus jünger um die ganze Welt.
Voraussetzung ist, dass der Welpe/Junghund an die Box und das Alleinsein darin gewöhnt ist. Das kann man bereits ab der 9. Lebenswoche antrainieren in dem der Hund seine Nacht in der Box (idealerweise vor dem Bett stehend) verbringt.
Meine Vorrednerinnen haben Recht, wenn sie Bedenken dahingehend äußern, dass sich Dein Leben noch sehr ändern kann und der Hund dann unter Umständen im Weg ist. Deshalb halte ich es für sehr wichtig, dass alle Familienmitglieder hinter der Entscheidung eines Zweithundes stehen.
Was aber, wenn der Ersthund gar keinen Hundekumpel mag?
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Ich sehe auch nicht den Flug als Hauptproblem an. Und auch nicht das Aufwachsen im Familienverband. Die TE ist immerhin bis zur Abreise vor Ort und kann den Welpen erziehen und an sich binden, auch das Alleinbleiben schon anbahnen.
Mir macht eher die Vollzeitarbeit der Eltern und die Schule Bauchschmerzen. Einen Junghund ein Drittel des Tages ohne Aufsicht und ohne Lösemöglichkeit in der Wohnung (und das sind reale Zeiten) halte ich nicht für machbar. Ob die Beaglehündin sehr glücklich wird mit einem grobmotorischen Boxerjunghund, ist auch die Frage. Das kann sehr schnell für alle Seiten in Streß und Überforderung ausarten.
P.S. Wurfgeschwister meiner Hunde sind auch in die ganze Welt hinausgegangen. Die wurden vom Züchter entsprechend vorbereitet und haben diesen einmaligen Flug gut überstanden.
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ich würds tun. Auch das Alleinebleiben find ich jetzt nicht so schlimm. Der Hund ist 7 Monate alt wenn es denn ernst wird und da sollte das eigentlich möglich sein und die Beaglehündin ist ja auch noch da. Vorraussetzung ist, dass du in den USA schon mal anfängst mit dem Training. Der Hund sollte stubenrein sein und die Box für die Heimreise als etwas echt schönes kennen. Meine Hunde hätten mit der Reise in diesem Alter kein Problem gehabt. Klar doof und lang aber sie wären fröhlich hopsend ausgestiegen und sich ins Leben gestürzt.
Aber mach dir bewußt dass es kein Zuckerschlecken wird so einem jungen Boxer neben dem Abi gerecht zu werden. Party usw solltest du abschreiben da der Hund deine verbleibende Zeit brauchen wird. Und dann überleg dir was du nach dem Abi machen wirst. Passt ein Hund da auch noch ins Leben?
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Ich seh das alles nicht ganz so eng wie manche meiner Vorposter :-)
der Knackpunkt deines Vorhabens ist aus meiner Sicht deine Familie - wenn du volle Unterstützung von deiner Familie hast, kann das alles klappen; wenn deine Familie dagegen ist, würd ichs sein lassen. du wirst bei allem auf die Hilfe deiner Familie angewiesen sein, nicht nur finanziell. Wenn sich alle gemeinsam kümmern seh ich da aber kein Problem.Hast du deine Mutter denn schon in deine Überlegungen eingeweiht? Und wenn ja, was sagt sie dazu? deine Eltern haben ja nun einen Hund und wissen, was beim Thema Hund auf sie zukommen würde.
Ich hab meinen ersten Welpen mit 12 Jahren abgeholt, zusammen mit der ganzen Family. Er wurde "Familienhund", aber ich war die Hauptbezugsperson. Nach den Sommerferien hatte er aber auch kein Problem, bei meinem Opa oder meiner Mutter zu bleiben, je nachdem wer gerade Zuhause war wenn ich in der Schule war.
Und auf Parties oder (Abi)Abschlussfahrten muss man auch nicht verzichten wenn man einen (Familien)Hund hat :-)Ich bin zum studieren übrigens ausgezogen und mein Hund ist Zuhause bei meiner Familie geblieben, ich war dann quasi Wochenendpendler. Später nach Studienortswechsel und mit eigener Wohnung hatte ihn öfter auch mal bei mir. der war dadurch, dass sich so viele Personen um ihn kümmerten, sehr flexibel und hatte immer Spass, ob man nun mit ihm durch den Wald gelaufen ist oder durch einen Stadtpark.
In die Überlegung, ob du bzw. ihr den Hund nehmt, sollte meiner Ansicht nach auch schon eine grobe Planung mit einfließen, was NACH dem Abi ist. Es gibt Städte, in denen man mit Hund super studieren kann aber womöglich ist die Studienordnung deines Faches so eng getacktet, dass du dann eine Betreuung für deinen Hund brauchst (was wiederum Kosten wären, die deine Eltern wahrscheinlich tragen müssten). Und es gibt Städte, in denen kannst du dich auf den Kopp stellen und findest kein WG-Zimmer/bezahlbare Wohnung mit Hund.Man kann nicht die nächsten 15 Jahre konkret durchplanen und erwarten, dass auch wirklich alles so eintrifft wie man es geplant hat, aber so grob wirst du ja vllt schon wissen, wo dein Weg nach dem Abi dich mal hinführen soll und da kann man ja schon einschätzen, ob das mit jungem Hund möglich ist oder nicht.
Und: mit Unterstützung der Familie ist sowieso so gut wie nichts unmöglich :-)Gibts eigentlich ein Foto vom Boxerwelpen?
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Ich seh das alles nicht ganz so eng wie manche meiner Vorposter :-)
der Knackpunkt deines Vorhabens ist aus meiner Sicht deine Familie - wenn du volle Unterstützung von deiner Familie hast, kann das alles klappen; wenn deine Familie dagegen ist, würd ichs sein lassen. du wirst bei allem auf die Hilfe deiner Familie angewiesen sein, nicht nur finanziell. Wenn sich alle gemeinsam kümmern seh ich da aber kein Problem.Hast du deine Mutter denn schon in deine Überlegungen eingeweiht? Und wenn ja, was sagt sie dazu? deine Eltern haben ja nun einen Hund und wissen, was beim Thema Hund auf sie zukommen würde.
Ich hab meinen ersten Welpen mit 12 Jahren abgeholt, zusammen mit der ganzen Family. Er wurde "Familienhund", aber ich war die Hauptbezugsperson. Nach den Sommerferien hatte er aber auch kein Problem, bei meinem Opa oder meiner Mutter zu bleiben, je nachdem wer gerade Zuhause war wenn ich in der Schule war.
Und auf Parties oder (Abi)Abschlussfahrten muss man auch nicht verzichten wenn man einen (Familien)Hund hat :-)Ich bin zum studieren übrigens ausgezogen und mein Hund ist Zuhause bei meiner Familie geblieben, ich war dann quasi Wochenendpendler. Später nach Studienortswechsel und mit eigener Wohnung hatte ihn öfter auch mal bei mir. der war dadurch, dass sich so viele Personen um ihn kümmerten, sehr flexibel und hatte immer Spass, ob man nun mit ihm durch den Wald gelaufen ist oder durch einen Stadtpark.
In die Überlegung, ob du bzw. ihr den Hund nehmt, sollte meiner Ansicht nach auch schon eine grobe Planung mit einfließen, was NACH dem Abi ist. Es gibt Städte, in denen man mit Hund super studieren kann aber womöglich ist die Studienordnung deines Faches so eng getacktet, dass du dann eine Betreuung für deinen Hund brauchst (was wiederum Kosten wären, die deine Eltern wahrscheinlich tragen müssten). Und es gibt Städte, in denen kannst du dich auf den Kopp stellen und findest kein WG-Zimmer/bezahlbare Wohnung mit Hund.Man kann nicht die nächsten 15 Jahre konkret durchplanen und erwarten, dass auch wirklich alles so eintrifft wie man es geplant hat, aber so grob wirst du ja vllt schon wissen, wo dein Weg nach dem Abi dich mal hinführen soll und da kann man ja schon einschätzen, ob das mit jungem Hund möglich ist oder nicht.
Und: mit Unterstützung der Familie ist sowieso so gut wie nichts unmöglich :-)Gibts eigentlich ein Foto vom Boxerwelpen?
Ist ja alles eitel Sonnenschein, aber die Eltern der TE sind beide voll berufstätig. Und der gute Wille allein reicht nicht.Ich finde zu Tierliebe gehört auch im Sinne des Tieres zu entscheiden, auch wenn man selbst es anders wünscht. Aber ich würde so etwas keinem Hund zumuten wollen. Wenn man ein Tier schon jahrelang hat, und die Lebenssituation ändert sich, dann muss man sehen, wie man es am Besten für alle löst. Aber von vornherein zu wissen, dass der Hund in dieses Lebenssituation kommt? Nein.
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