Hilfe bei der Entscheidung

  • Irgendwie habe ich grad ein Deja-Vue... Ging es im "Nachwuchs für Agi"-Thread nicht um das Gleiche?


    Labbis sind tolle Hunde, keine Frage. Aber sie eignen sich eben nicht immer für alles.


    Und wenn man sich nicht auskennt, was FT bzw. Arbeitslinie überhaupt bedeutet, sollte man sich schon zurückhalten mit "Empfehlungen". Nur weil man einen Labbi mit zierlichem Körperbau hat, hat man keine Arbeitslinie...

  • man kann gewisse User und ihre jugendliche Naivität bei Bedarf auch einfach mal ignorieren...

  • Naja, aber hier wurde ja explizit nach Labbi und Schäferhund gefragt...

  • Sollten sie zumindest, aber nein, das tun sie ganz bestimmt nicht.Klar kann man auch mit einem Arbeitslabbi mal einen Tag lang "nur" Gassi gehen, dann muss aber am nächsten Tag wieder Action sein.

    Entschuldigt bitte, wenn ich mich hier einfach so einklinke, aber: Kein Hund der Welt braucht jeden Tag Action! Man kann sich seinen ausdauernden Arbeitsjunkie so auch ganz prima selbst heran ziehen und dass dann als: "Der braucht das aber so sehr, weil Gene!" abstempeln. Stimmen tut das deswegen aber noch lange nicht. Natürlich brauchen Hunde aus Arbeitslinien bzw. Hunde bestimmter Rassen mehr Beschäftigung und Zuwendung als andere, aber ich kenne wirklich keinen Hund dem es auf Dauer gut getan hat, jeden Tag ein riesiges Beschäftigungsprogramm zu fahren und auf Volllast zu laufen. Kein Jäger geht jeden Tag auf eine mehrstündinge Jagd, kein Schäfer treibt jeden Tag seine Tiere auf die Weide oder wieder davon herunter. Wenn man ein bisschen nachdenkt, kommt man auch von selbst darauf, dass das beim besten Willen nicht gut sein kann.
    Wie viel mehr Beschäftigung ein echter AL-Labrador im Vergleich zu einem Show-Labrador braucht, kann ich nun auch nicht sagen, aber ich habe beide Varianten schon kennen gelernt und zumindest charakterlich, vom Verhalten gegenüber mir und meinen Hunden konnte ich da nur ganz wenig Unterschied feststellen (Der AL-Labrador im Schnitt etwas gesetzter, der Show-Labrador etwas hibbeliger/distanzloser, aber wirklich nur Nuancen.)

  • Entschuldigt bitte, wenn ich mich hier einfach so einklinke, aber: Kein Hund der Welt braucht jeden Tag Action! Man kann sich seinen ausdauernden Arbeitsjunkie so auch ganz prima selbst heran ziehen und dass dann als: "Der braucht das aber so sehr, weil Gene!" abstempeln. Stimmen tut das deswegen aber noch lange nicht. Natürlich brauchen Hunde aus Arbeitslinien bzw. Hunde bestimmter Rassen mehr Beschäftigung und Zuwendung als andere, aber ich kenne wirklich keinen Hund dem es auf Dauer gut getan hat, jeden Tag ein riesiges Beschäftigungsprogramm zu fahren und auf Volllast zu laufen. Kein Jäger geht jeden Tag auf eine mehrstündinge Jagd, kein Schäfer treibt jeden Tag seine Tiere auf die Weide oder wieder davon herunter. Wenn man ein bisschen nachdenkt, kommt man auch von selbst darauf, dass das beim besten Willen nicht gut sein kann.

    Das sagt ja auch niemand. Mit am nächsten Tag braucht er wieder Action, war nicht gemeint, dass er am nächsten Tag volles Programm benötigt.
    Er braucht am nächsten Tag einfach ein bisschen mehr Beschäftigung,
    z.B. macht man dann 15 Minuten lang Nasenarbeit im Haus oder draußen, oder man fährt dann eine Runde Fahrrad o.ä.
    Natürlich braucht kein Hund jeden Tag volles Programm, so war das auch gar nicht gemeint. :roll:

  • @byllemitblacky ich will ihn ja auch und bin bereit später mich mit meiner frau um ihn zu kümmern, falls mein Sohn ihn nicht mitnimmt (bei was ich mir nicht sicher bin). Außerdem bin ich mir sicher, dass mein Sohn nicht ausziehen wird bis min. 22, da er ja studieren will und es einfacher ist, in dieser Zeit bei den Eltern zu wohnen :smile:

    Um mal aufs Thema zurück zu kommen (Leute, ihr schweift ab - das hilft dem TE doch überhaupt nicht! :roll: ) - ihr solltet gemeinsam einen Hund aussuchen und dabei einen wählen, den ihr alleine auslasten könnt!
    Da ihr offensichtlich Hundeanfänger seid, würde ich im Tierheim nach einem erwachsenen Hund im Alter 2-6 Jahre suchen. So in Kniehöhe. Die machen alles mit, sind aktiv, können Treppen gehen und stellen euch nicht vor die Herausforderungen eines Welpen und Junghundes.


    Rassetipps kann man da nicht wirklich geben - Labbi und DSH halte ich nicht für passend.
    Geht ins Tierheim, lasst euch beraten und verliebt euch.

  • Ich werfe dann noch einmal eine mittelgroße Rasse ein. Die Rasse wollten wir uns ursprünglich kaufen, war meinem Vater aber zu klein. :D
    Er meinte: Wenn wir uns schon einen Hund kaufen, dann einen Bernhardiner.
    Am Ende haben wir uns aber doch auf Labbi geeinigt.


    Wie wärs mit einem Kromfohrländer?

  • Seit ich meinen Hund habe, wohne ich nur noch Erdgeschoss. Und ich bin bereits 3 Mal umgezogen in der Zeit.


    Meine "Vorredner" haben es sicher auch schon erwähnt, aber ich wollte doch betonen, dass 3 Stockwerke 3-4 Mal am Tag heftig sind. Wenn ihr eventuell vorhabt, umzuziehen, dann wäre das ok und ihr müsstet den Hund halt "nur" als Welpen anfangs tragen. Aber ich stelle mir das problematisch vor, wenn ihr ihm Stubenreinheit beibringen wollt und immer schnell zu einer Wiese müsst, sobald der Welpe Anstalten macht zu pieseln. Dauert ja dann doch etwas länger.


    Ich würde mich nie für Treppen entscheiden, wenn ich einen großen Hund hätte. Und auch die kleineren Hunde mögen es sicher nicht, ständig getragen zu werden. Drückt ihnen ja die Gedärme zusammen. Ich weiß jetzt nicht, wie anfällig kleinere Hunde für HD sind, und ob sie problemlos täglich so viele Stufen bewältigen können. Allerdings kann das kein Hund, der alt oder krank ist. Und krank kann jeder Hund werden.

  • wir hatten ne kromi züchterin im verein rüde mit 2 jahren hd, ed athrose. ständig krank wurde mit 6 jahren ween einer leberkrankheit eingeschäfert.
    hündin aus anderer zucht. super ängstlich, hatte einen wurf mit notkaiserschnitt. danach kastra. hündin hat danach epilepsie entwickelt und die gleiche leberkrankheit in einer leichten form. eine hüündin haben sie aus dem wurf behalten. nun hat sie auch diese krankheit. die frau hat dann angefangen nachzuforschen. anscheinend kommt diese krankheit garnicht so selten vor bei kromis, wird aber meist unter den tisch gekehrt. die ist total von der rasse ab, wenn ihre hündinnen mal nicht mehr sind, will sie nie wieder so einen hund. sie hat im vdh gezüchtet

  • Hallo,


    ich wollte mal was zur Hundesuche / Anschaffung generell einwerfen. Ich habe meinen ersten Hund aus dem Tierheim recht blauäugig geholt, so wie es vielen geht dachte ich auch - das ist vor allem ein "emotionales" Thema was das Thema "richtiger Hund" angeht. Also verlieben, dann wird es schon passen. Inzwischen denke ich ganz anders. Hunde sind einfach rasse- und typbedingt schon sehr unterschiedlich. Daher empfehle ich euch, setzt euch mit den anfangs schon gestellten Fragen auseinander: was wünsche ich mir vom Hund? Was bin ich bereit zu geben? Brauche ich einen Hund, der mit fremden Menschen gut klar kommt, oder eher einen Wachhund? Habe ich ein Problem damit, wenn der Hund ggf viel an der Leine laufen muss und ich mir andere Arten von Auslastung suchen muss (Jagdtrieb)? Kann ich mir generell vorstellen den Hund anders zu beschäftigen als rein spazieren zu gehen (Hundesport, Tricks lernen, Nasenarbeit etc.)
    Das bedeutet auf welche Eigenarten bestimmter Hunderassen kann ich mir vorstellen einzugehen, auf welche eher nicht. Lest euch Wissen an (seid ihr ja schon dabei ;-))!


    Viele Hunde die optisch gut ankommen, sind für die Durchschnitts-Hundehalter eigentlich nicht geeignet.
    Euer Sohn soll im Optimalfall auf Jahre mit dem Hund zusammenleben. Wie schon geschrieben, gegebenenfalls lebt der Hund 15 Jahre und euer Sohn macht verschiedene Lebensphasen durch.


    Generell sollte es zwei Anlaufstellen für einen Hundekauf geben: entweder ein seriöser Züchter wenn ihr einen Welpen haben wollt (der in einem seriösen Verein züchtet (VDH) - hier haben die Züchter Mindestbedingungen zu erfüllen was die Aufzucht angeht, die Hunde werden ordentlich sozialisiert (im Optimalfall, schwarze Schafe gibt es überall), es wird nicht mit kranken Tieren gezüchtet etc.) Bitte Finger weg von allen Kleinanzeigen wo Welpen günstig von privat abgegeben werden. Hier unterstützt man ggf. Tierquälerei ohne es zu wollen, es wird leider zu viel Mist getrieben, ohne dass man da eine Chance hätte das zu durchschauen (Stichwort Hundevermehrung, Auslandstransporte etc). Manchmal geben Züchter auch ältere Junghunde ab, ev wäre auch das eine Option.


    Oder eben als zweite Anlaufstelle der Tierschutz - Tierheime etc. Der erwachsene Hund hat den Vorteil, dass man schon mehr einschätzen kann, was der Hund an Eigenschaften mitbringt. Ggf kann man auch beim Hundekauf schon einen Hundetrainer als Fachmann hinzuziehen, das kann eine wertvolle Hilfe sein.


    Dann nochmal zum Thema verschieden Lebensphasen: es muss einem klar sein, dass der Hund vielleicht hohen Ansprüchen genügen muss, wenn sich die Lebensumstände ändern. Umzug, Alleinbleiben, sich ändernde Auslastung, ggf. flexible Betreuung etc. Nicht alle Hunde machen das mit. Lest euch die Rassebeschreibung vom Labrador nochmal genau durch und vergleicht ruhig auch mit anderen Rassen. Hier gibt es verschiedene Rassebeschreibungen und auf den Seiten ggf. auch noch ein Video dazu Welpen - Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH)


    Dann helfen Gespräche mit Züchter, Tierheimen, anderen Hundehaltern etc. Bedenkt bei einer Waschmaschine informiert man sich auch ewig - ein Hund beeinflusst deutlich mehr Lebensbereiche über lange Zeit ;-)


    Und man muss sich darüber im klaren sein, dass ein Besitzerwechsel für den Hund ein harter Schritt ist. Wir lieben unsere Hunde dafür, dass sie sich so stark an uns binden, das ist dann die Kehrseite der Medaille.


    LG Betty mit Ben

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