Wolfshund, Verhalten, Erziehung, Haltung, Rassen

  • Ja genau und ich glaube das ist genau das, was dir die meisten Leute hier in mehr oder weniger nettem Tonfall auch nahelegen. Weil deine Postings halt öfter mal den Anschein erwecken als würdest du genau das (wieder) tun.
    Und ansonsten immer schön an das Motto halten: Man bekommt nicht den Hund, den man will, sondern den, den man braucht ;-) - Es kommt eh immer alles anders als man denkt. Egal ob das jetzt ein Dalmatiner, Mischling, Wolfhund oder sonstwas ist. Man macht sich immer vorher Illusionen von dem perfekten Zusammenleben mit DEM einen Hund und das ist ja auch ok und lässt sich wohl kaum vermeiden. Nur sollte man das eben auch reflektieren und versuchen so weit wie möglich Deckungsgleichheit zwischen Idealvorstellung (i. d. R. das wovon man glaubt, dass es eintreten wird :p ) und Realität (z.B. zu entlarven durch hier angemerkte "Gefahren" zu WH-Haltung) herzustellen.

    Das Thema ist mittlerweile lächerlich. Die gleichen Leute, die in anderen Threads nicht in der Lage sind ihren Hunden eines der einfachsten Kommados der Welt beizubringen. Leute, die Minderjährige darin unterstützen, einen Welpen aus Amerika einfliegen zu lassen, um den dann 5-6 Stunden täglich alleine zu lassen, drehen hier bei meinen Bedingungen am Rad.

    Dabei bin ich pausenlos für meinen Hund da, stehe finanziell gut dar, bin erwachsen, habe im Notfall zig Ansprechpartner für meinen Hund und habe schon mehrere Hunde gehabt.
    Achja, ich habe keine Stadtwohnung, sondern mehrere ha freies Land vor meiner Haustür.
    Zudem kann man mir echt nicht vorwerfen, dass ich mich über den Charakter dieser Rassen nicht informiere.
    Langsam habe ich das Gefühl, hier herrscht bei bestimmten Rassen eine spezielle Eifersucht. Neid ist ein Thema, dass mir bei meiner Entscheidung leider nicht hilft.

  • Langsam habe ich das Gefühl, hier herrscht bei bestimmten Rassen eine spezielle Eifersucht. Neid ist ein Thema, dass mir bei meiner Entscheidung leider nicht hilft.

    Ich habe ja fast nur drauf gewartet, dass das angesprochen wird.
    Neid/Eifersucht kommt früher oder später immer bei solchen Themen. Gerne auch bei Diskussionen zu "berühmten" Hundetrainern wie Millan oder Rütter. Sobald man deren Methoden (oft aus tierschutzrechtlicher Sicht) nicht gutheißt, ist man neidisch (auf deren Erfolg in dem Fall). :ka:
    Worauf soll man denn bei Dir neidisch sein? Hättest Du bereits so einen Hund könnte ichs ja vielleicht noch irgendwie nachvollziehen. Aber neidisch sein auf einen Wunsch den Du hast...?

    Ich habe den gesamten Thread durchgelesen und kann mich den meisten Schreibern hier nur anschließen:
    Besuche so viele Wolfshunde wie möglich (egal ob SWH, TWH,...), gehe zu Treffen dieser Rassen (falls es sowas gibt) und zu Züchtern. Lerne viele Hunde kennen (nicht nur einen, wie beim Dalmi) und wenn Du dann immer noch der Meinung bist, dass Du einen willst dann machs. Kann dich ja eh niemand von abhalten. "Wir" hier schon gar nicht.

    Sei Dir einfach nur drüber bewusst, dass mangelnde Stubenreinheit (wie beim vorgeschlagenen Tierschutz-Hund) im Worst Case dein geringstes Problem sein dürfte.

  • Ich verstehe die ganze Diskussion hier auch nicht mehr.

    Es ist eindeutig: Der Wolfhund soll es werden, andere Argumente ziehen nicht mehr. Also warum noch diskutieren. Stürz dich ins Abenteuer Wolfhundhaltung. Wenn es nicht klappt, ist es nur der Hund der unter Umständen darunter leidet. :ka: Deine Einrichtung und was dann nicht noch alles so zu Bruch geht, ist ersetzbar.

  • nur dass so ein Hund dann eben richtig leidet. Was vor paar Seiten geschrieben wurde, das sich auch solche Hunde an neue Umstände gewöhnen, stimmt vielleicht für gut durchgezüchtete Hunde wie den TWH, beim SWH nur bedingt. Und beim AWH für Tiere mit wenig Prozenten. Je höher die Prozente gehen sind diese Tiere nur noch fürs Gehege geeignet. Mein Rüde hat sich so eng an mich gebunden, dass Freunde mit ihm viel machen können wenn ich dabei bin, normalen Kontakt haben können. Bin ich aber weg, dann ist er ein anderes Tier und lässt niemanden in seine Nähe. Also den würde ich zerstören, wenn ich ihn im Stich lassen würde.

    Deswegen ratet bitte niemanden, dass er sich einfach so einen Hund kaufen soll, wenn es nicht sicher ist, dass er damit umgehen kann, so ein Tier in sein Leben passt. Weil das geht rein auf Kosten des Tieres und das ist dann dieses Horrorleben das so viele sich für diese Tiere ausmalen. Ein Leben ohne vertraute Person und immer in Furcht, dass wer einem was antun kann und immer diese Vorsicht..

    Ich denke man kann hier sehr gut aufklären, wenn es aufhört um Nebensächlichkeiten zu gehen und um Gerüchte. Diese Tiere sind sehr eigen, aber sie sind normal zu halten und man kann auch sehr glücklich mit ihnen werden

  • @Junie

    nur dass so ein Hund dann eben richtig leidet. Was vor paar Seiten geschrieben wurde, das sich auch solche Hunde an neue Umstände gewöhnen, stimmt vielleicht für gut durchgezüchtete Hunde wie den TWH, beim SWH nur bedingt. Und beim AWH für Tiere mit wenig Prozenten. Je höher die Prozente gehen sind diese Tiere nur noch fürs Gehege geeignet. Mein Rüde hat sich so eng an mich gebunden, dass Freunde mit ihm viel machen können wenn ich dabei bin, normalen Kontakt haben können. Bin ich aber weg, dann ist er ein anderes Tier und lässt niemanden in seine Nähe. Also den würde ich zerstören, wenn ich ihn im Stich lassen würde.

    Deswegen ratet bitte niemanden, dass er sich einfach so einen Hund kaufen soll, wenn es nicht sicher ist, dass er damit umgehen kann, so ein Tier in sein Leben passt. Weil das geht rein auf Kosten des Tieres und das ist dann dieses Horrorleben das so viele sich für diese Tiere ausmalen. Ein Leben ohne vertraute Person und immer in Furcht, dass wer einem was antun kann und immer diese Vorsicht..

    Ich denke man kann hier sehr gut aufklären, wenn es aufhört um Nebensächlichkeiten zu gehen und um Gerüchte. Diese Tiere sind sehr eigen, aber sie sind normal zu halten und man kann auch sehr glücklich mit ihnen werden

    @Junie
    Genau das, was Du hier ansprichst, ist das, was die meisten der User, die hier abraten, im Hinterkopf haben - es geht nicht darum, dem TE den Wolfhund auszureden, weil man ihm den nicht gönnt, sondern weil Bedenken bestehen, dass es nicht so gut läuft, wie der TE es sich vorstellt und dann der Hund der ist, der darunter sehr leiden muss

    OT: Ist Hiro's Farbe schwarz oder fällt das unter dunkelgrau ?

  • Genau.....wir sind alle sowas von neidisch...hach ich weiß auch nicht ich will auch nen Hund der absolut nicht kompatibel ist mit meiner Umwelt...steh ich so richtig drauf

    Ich schließe mich PocoLoco an. Hol ihn dir....mach einfach.. :ka:

  • nur dass so ein Hund dann eben richtig leidet. Was vor paar Seiten geschrieben wurde, das sich auch solche Hunde an neue Umstände gewöhnen, stimmt vielleicht für gut durchgezüchtete Hunde wie den TWH, beim SWH nur bedingt. Und beim AWH für Tiere mit wenig Prozenten. Je höher die Prozente gehen sind diese Tiere nur noch fürs Gehege geeignet. Mein Rüde hat sich so eng an mich gebunden, dass Freunde mit ihm viel machen können wenn ich dabei bin, normalen Kontakt haben können. Bin ich aber weg, dann ist er ein anderes Tier und lässt niemanden in seine Nähe. Also den würde ich zerstören, wenn ich ihn im Stich lassen würde.

    Sprich: je mehr Hund also in diesen 'Hybriden' ist, desto weniger leiden sie. Achtung, rhetorische Frage: Was genau war dann nochmal der Sinn darin, Hunde mit einem Wolf zu kreuzen? Vielleicht, damit man sich mit einem Hund mit Wolfsanteil (und sei es noch so geringem) brüsten kann? Oder dass man danach noch jahrelang an der Prozentzahl herumschrauben kann nur um herauszufinden, dass ein hoher Wolfsanteil nicht das Gelbe vom Ei für einen Begleithund - denn zu etwas anderem taugen diese Tiere ja nicht - ist?

  • Was genau war nochmal war dann der Sinn darin, Hunde mit einem Wolf zu kreuzen?

    Ich glaube, der Sinn war einen besseren Diensthund zu bekommen. Hat nicht funktioniert. Wie oft genug bei neuen "Erfindungen", war' s mal wieder das Militär, oder so, und dann wurde es ein Selbstläufer.

  • mehrere Hektar Land bringen dir rein gar nichts, wenn sie nicht gut abgesichert sind. Denn dann kannst du das Tier nur laufen lassen, wenn de dabei bist. Allerdings ist ein eingezäunter Auslauf ein Traum für jeden Hund. Wir haben auch 10 000 m² eingezäunt und es ist immer wieder toll dort. Man kann als Mensch abschalten, weil die Hunde nicht einfach weglaufen können und vor allem keine fremden in die Gruppe rennen können. Man kann grillen, Spaß haben und es reicht wenn man nur ein Auge bei den Hunden hat. ich möchte es nicht missen

    Und ansonsten.. ich hab nun einen Zwinger gebaut.. kannst ja mal googlen was sowas kostet und was es auch an Arbeit bedeutet.. 80cm Untergrabschutz, 200cm 8/6/8er Stabmattenzäune mit Übersprungschutz. Glaub mir da ist mindestens ein Mittelklassewagen verbaut, also das günstigste sind die Wolfhunde, das Leben drum herum ist teuer.. Aber ich red auch von der Extremvariante, viele TWHs unterscheiden sich in nicht wirklich viel mehr vom Schäferhund..

    und dein.. mein Hund muss mich beschützen? Da bist du total auf dem Holzweg. Du musst deinen Hund führen können, du musst ihm zeigen, dass du der Chef bist. Nein, nicht mit Gewalt, sondern in dem du es ihm vorlebst. Dass du ihm Sicherheit gibst in komplizierten Situationen, dass du Dinge für ihn klärst. Dass er dir vertrauen kann und du für ihn da bist. Nicht er klärt, du klärst.. Gestern ist uns zweimal ein Labbi rein gerannt, da stellt man sich dazwischen um schlimmeres zu vermeiden. Weil wenn mein Hund zu beisst, egal wie berechtigt es ist, hat man ein Thema. Wunderbar, wenn sich der eine Labbi nicht verscheuchen lässt, einen nur treudoof anguckt, nicht checkt dass weder Mensch ihn da haben möchte und der freundlich grinsende Wolfhund auch nicht.. Sowas kann sehr übel enden, weil solches respektlose Verhalten dulden nur Junghunde. Mein Rüde hätte ihn sicher nicht verletzt, aber er hätte ihn sich gepackt und aktiv unterworfen mit entsprechendem Gegrummel und viel Show. Normales Verhalten, aber das geht nicht mehr in der heutigen Zeit. Deswegen regel ich das.. und das müsste du eben auch machen.

    Und viele Wolfhunde sind auch keine Kinder von Traurigkeit, wenn sie merken du bist nicht geeignet, dann übernehmen sie den Job. Und dann erziehen sie dich. Wobei sie dich auch einfach so austesten um zu wissen wo wer steht. Das was die meisten Hunde eben auch machen. Nur dann steht ein 70-80 cm Hund vor dir, fletscht dich an und du musst richtig reagieren, darfst keine Angst zeigen, sondern musst handeln. Schaffst du das? Dein Horrorhusky ist ein kleines Hündchen gegen einen ausgewachsenen Wolfhund.. hat kleine Zähnchen gegen die Reißzähne so eines Tieres..

  • Ich glaube, der Sinn war einen besseren Diensthund zu bekommen. Hat nicht funktioniert. Wie oft genug bei neuen "Erfindungen", war' s mal wieder das Militär, oder so, und dann wurde es ein Selbstläufer.

    Und wozu wurde der Amerikanische Wolfshund kreiert?

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