Zweithund! Ja? Nein? Welche Rasse als Agi-Nachwuchs? Diskussion erwünscht!

  • Bei Pudeln kenne ich sooo wenig Gute ... frag mich immer, warum die so oft vorgeschlagen werden? Oder hier in der Ecke gibts einfach keine Guten? Hm.


    Ich kenne einige, aber zugegeben v.a. Zwerge. Weniger bei den Kleinpudeln.
    Meine Zwergin gehört auch dazu. Selbst jetzt mit 11 Jahren hat sie noch alles für die WM Qualis geschafft und schlägt zeitlich alles bis auf vielleicht 10%. Die sind dann aber idR such maximal halb so alt. Und es wäre ja echt übel, wenn nichts schnelleres nachkommem würde.

    ALLERDINGS ... Wie ein Bekannter mal sagte "wenn ich die Wusch sehe, sehe ich die Pebbles, nur Du bist nucht Martin Eberle".
    Und das ist die Crux an der Geschichte. Was nützt der beste Hund, wenn der HF nicht gleichwertig ist.

    Wusch mit einem HF a la Paul Hirning oder Tobias Wüst hätte auf jeder WM locker vorne mitlaufen können .... Mit mir halt nicht ....


    Zum Glück ist mein Hund nicht ehrgeizig :D


    Aber es sind ja inzwischen einige Pudels bei sehr guten HF ...

  • Zur Ausgangsfrage ... Wie sieht drin Plan B aus, wenn es mit der Ersthündin nicht klappt?

    Denn - das wird Dir wohl so keiner sagen können, ob es Sinn macht, zu der Hpndin einen Zweithund dazu zu nehmen.

    Kann gut gehen, kann sein, dass sie diesen Jungspund toll findet. Kann auvh sein, dass sie den Jungspund weitestgehend ignoriert und duldet, aber halt nie richtig warm wird. In beiden Fällen hast Du kein Problem.

    Was aber, wenn sie den Jungspund völlig ablehnt. Und das nicht nur die erste Zeit, bis sie sich an die Anwesenheit gewöhnt hat?

    Welche Möglichkeiten hast Du dann?

    Unabhängig von der Rasse würde ich mich an deiner Stelle für einen Nacwuchs entscheiden, der noch weit weg von der Pubertät ist. ME hast Du da die grösste Chance der Akzeotanz.

    Die Problembeziehungen, die ich so kenne, waren alles Beziehungen, bei denen die Hunde altermässig relativ eng zusammen waren und sich in der Pubertät dann aufschaukelten.

    Je weiter der Altersabstand war, desto eher entwickelte sich eine Art "Erwachsener - Jungspund"-Beziehung zwischen den Hunden, die auch über diePubertät hinaus Bestand hatte.
    Ist sicher keine allgemeingültige Regel, aber jett meine Erfahrung aus meinem Umfeld.

    Demzufolge würde ich eher dazu neigen, zu deiner Hündin einen Jungspund dazuzunehmen, der nicht bereits in der Phase des Gössenwahns ist.

    Da ich deine Hündin nicht kenne, sondern nur nach deiner Beschreibung im Ausgangsthread gehe, wäre das ein Punkt, den ich beachten würde.

  • Da kann ich @yane nur zustimmen. Hätte ich Caja jetzt erst dazugeholt, wäre die Zusammenführung mit Charlie wesentlich problematischer gewesen, denn Charlie hasst aufdringliche, pubertierende Jungspunde. Bei nem 8 Wochen alten Welpi war das doch wesentlich einfacher.

    Ist das mit der Epilepsie der einzige Grund der dich bei einem Border zögern lässt?

  • Zum Thema Schnelligkeit muss ich allerdings mal ne Lanze für die Retriever brechen, dieses Jahr auf den Landesmeisterschaften lief ein Golden der hat so manchen Border alt aussehen lassen, so fix war der. :)

    :applaus:

  • Zum terrier möchte ich etwas einwerfen. .. Ich habe eine 2,5 jährige Yorki Norfolk Hündin, 4 kg 30 cm schnell und wendig mit händelbar jagdtrieb und eigentlich super entspannt die gut damit leben kann mal 1 bis 2 Wochen "nichts" zu machen (außer Gassi und Kumpels treffen). Sie hatte mega Spaß am Agi. Im Frühjahr habe ich das Training aber endgültig abgebrochen da sie trotz sauberem Aufbau einfach durchknallt. Da gehen richtig die lichter aus. Wir haben Parcours sehr langsam und stress frei aufgebaut also ohne Zeitdruck aber sobald sie einen Parcours sieht stresst sie sich rein kreischt hysterisch und rennt fast blind in die Geräte. Nach einer trainingseinheit brauchte sie 2 Tage pause um den Stress wieder los zu werden.
    Wir machen mittlerweile Nasenarbeit (mantrailing) und Dummy. Hier ist mein eben so begeistert dabei nur viiiieel ruhiger und konzentrierter.
    Hast du eigentlich einen Plan B falls das mit dem Agi ähnlich läuft wie bei uns?
    Rasse mäßig kann ich dir leider keine Tipps geben dafür bin ich zu wenig in der Szene drin.

  • Zum Thema Schnelligkeit muss ich allerdings mal ne Lanze für die Retriever brechen, dieses Jahr auf den Landesmeisterschaften lief ein Golden der hat so manchen Border alt aussehen lassen, so fix war der. :) Wobei das wohl wirklich nicht repräsentativ für die Rasse ist.

    Nein, ist definitiv NICHT repräsentativ.

    Die meisten der grösseren Retriever, also Golden oder Labbi kommen nicht annähernd an die Zeiten im Parcours ran.

    Selbst wenn sie auf der Ebene recht schnell sein sollten - die heutigen Parcours sind in den seltensten Fällen Rennparcours ..... dafür sind die Retriever idR zu gross und schwer.

    Es gibt einige wenige aus reinen Arbeitslinien, die recht gute Zeiten laufen können. Betonung auf recht gut. An die wirklich superschnellen Zeiten kommen sie nicht rann.

    Und 5-6m/sec beim normalen Rennen?


    Meine GP Hündin hat eine 50 m Rennstrecke unter 4 sec. geschafft - mit Lichtschranken gemessen und nicht nur einmal. Länger als 4,5 sec hat sie für die Strecke nie benötigt. Selbst die Superschnell-BCs bei uns im Verein kommen da gerade mal so ran.
    Trotzdem hat sie im Parcours die Zeiten nicht geschafft, die die heutigen BCs schaffen. OK, das lag damals auch an der Ausbildung. Aber trotzdem ist es ein Unterschied ob ein Hund auf einer Wiese schnell rennt oder in einem Parcours.

    Deshalb ist es völliger Unsinn jemandem, der von sich sagt "ambitioniert" zu sein, einen Labrador Retriever empfehlen zu wollen.

    Wenn jemand aus Idealismus heraus eine solche Rasse wählt, dann ist das seine Sache und er weiss idR um die Limitationen und findet sich damit ab. Aber als Empfehlung!!!! So was kann nur jemand empfehlen, der keine Ahnung von dem Sport hat und deshalb einfach mal unsinnigerweise irgendwas empfiehlt.

  • Was ich jetzt so noch im Kopf hätte wäre der Mini Aussie, da kenne ich eine, die einfach nur der absolute Hammer ist!


    Würde ich persönlich die Finger von lassen.
    Die Minis waren hier über Jahre sehr "in" im Agility. Wirklich erfolgreich waren die wenigsten und da es sehr schwer war eine halbwegs anständige Zucht zu finden, waren die Tiere charakterlich wie körperlich im Wachstum ziemlich unberechenbar.

    Es gab viele Minis die vom Exterieur eher ins Gruselkabinett gehört hätten. Wäre mir zu kritisch. Denke da wäre der Standard Aussie die deutlich bessere Wahl.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!