Keinen Hund mehr? Für mich unvorstellbar!

  • Danke für die vielen hilfreichen Antworten! :bussi:

    Und ja, ich bin es die sich in Hundesachen um alles kümmert. Lediglich am Wochenende geht er früh mit ihm raus, ansonsten mache alles ich.

    Euch allen frohe Weihnachen und nochmals herzlichen Dank für eure Meinungen und Einschätzungen! Ich darf mir das nicht so zu Herzen nehmen und wenn der Zeitpunkt gekommen ist, dann wird "Klartext" gesprochen im friedlichen Ton.

    LG, Tigre

  • Na ja, eigentlich geht es doch darum, ob dieser Mann in dein Leben passt bzw. ob er so wichtig ist, dass du diesen Kompromiss machst.
    Wenn Leben ohne Hund auf Dauer für Dich unerträglich ist wird ein liebender Partner dass nicht einfordern. Wenn es darum geht, Gefühle, Vorlieben oder Abneigungen abzustimmen hilft nur Ehrlichkeit. Darum geht es doch in einer Partnerschaft, oder? Wenn die Vorstellungen von Glück oder Zukunft zu weit auseinanderklaffen geht es nicht. Wenn keine Kompromisse gemacht werden auch nicht.
    Sprecht darüber, warum es für dich so unvorstellbar ohne Hund ist und was seine Gründe sind. Dann sehr ihr ja allein am Verlauf der Unterhaltung, ob und wie ihr einen Kompromiss finden könnt.
    Mit einem Partner, der meine Vorstellung davon, wie ich Leben.will, einfach ignoriert, könnte ich nichts anfangen. Aber mit einem, der sich total verbiegen muss um “es mir recht zu machen“ auch nicht...

  • Leg diese spontane und wahrscheinlich eher in´s unreine gesprochene Aussage nicht gleich in die Wagschale. Oft kommt es ganz anders als man vorher denkt. Als unser Blacky starb traf es meinen Mann unerwarteter Weise noch viel härter als mich und er war auch die treibende Kraft, daß uns Honda schon 5 Wochen später finden konnte. Hätte ich so herum nie erwartet.

    Auch über Trennung würde ich jetzt auf keinen Fall nachdenken, das zermürbt auf Dauer nur und ist ja jetzt auch gar nicht das Thema. Ein "was wäre wenn" ist immer nur graue Theorie und sieht ganz anders aus, wenn man die Situation dann tatsächlich erlebt.

    Aber prinzipiell finde ich die Einstellung: "mein Leben nur mit Hund" nicht wichtiger als "mein Leben nur "ohne" Hund! Da gibt es kein Recht und Unrecht. Und nur weil jemand sich nicht aktiv um den Hund kümmert muß er nicht gezwungen mit einem Hund zusammenleben. Vielleicht will er mal Ungebundenheit mit dem Partner zusammen...oder was auch immer... Vielleicht fehlt ihm auch irgendetwas in Eurer Beziehung und er schiebt es unbewußt auf den Hund?

    Hund ist für mich eine Lebenseinstellung. Auch für mich ginge ohne Hund nicht mehr und wenn im Entscheidungsmoment (aber auch erst dann) niemand in der Lage ist von seiner Einstellung: Hund ja oder nein - abzuweichen, ist der zusammenpassende und gemeinsame Weg vorbei. Ein bißchen Hund geht nun mal nicht.

  • Vielleicht Off-Topic: Als momentaner Single (ja, ich oute mich) ist mein Kriterium das, ob mein Hund den potenziellen Partner mag :) Und ob der potenzielle Partner meinen Hund mag. Wenn das nicht der FAll ist, ist der Fall abgehakt.

  • Würd mein Mann keinen Hund mehr wollen würde ich verzichten, mir ist meine Familie wichtiger als der Hund,und mir fehlt absolut das Verständnis dafür wie es anders sein kann.Ich find das nicht normal ...

  • Jeder setzt seine Prioritäten für sein Leben selbst.

    Ich finde es nicht in Ordnung sich entgegen des Willens seines Partners einen neuen Hund zu holen, denn in einer gesunden Beziehung sollten die Bedürfnisse von beiden Partnern gleich viel Gewicht haben. Das bedeutet für mich, dass ich nicht möchte, dass mein Wunsch nach einem Hund übergangen wird, umgekehrt bedeutet das aber auch, dass ich den Wunsch meines Partners nach keinem Hund nicht einfach übergehen darf.
    Ich denke, oftmals lässt sich ein Mittelweg finden, weil auch der Partner irgendwann merkt, dass das Leben ohne Hund nicht mehr das ist, was man vorher hatte. Dann hat man ein paar Monate oder ein Jahr keinen Hund und plötzlich stehen die Dinge ganz anders als gedacht.
    Wenn die Situation eintritt, dass sich zwei wichtige Elemente in meinem Leben nicht miteinander vereinbaren lassen, z.B. weil ich nicht auf einen Hund verzichten will, mein Partner aber keinen mehr möchte, dann liegt es an mir, die Prioritäten für mein Leben zu setzen. Ob ich mich dann für den Hund oder den Partner entscheide, liegt allein bei mir.

    @Hecuda666:
    Es verlangt ja auch keiner von dir, dass du verstehst, dass andere die Konsequenzen ziehen, wenn der Partner keinen Hund mehr möchte.
    Du setzt die Prioritäten für dein Leben und andere dürfen das für ihr Leben zum Glück noch selbst machen. ;)

  • Vor allem lernt man ja nicht jedem Partner zwingend mit Hund lieben.
    Ich hab mir meinen Mann lange ausgesucht bevor ich überhaupt Hunde hatte, und wenn er das mal nicht mehr mittragen würde, müsste man sich was überlegen, aber deshalb mich gleich trennen ist mir zuviel des Guten.
    Allerdings kenne ich meinen Mann auch und weiß, wenn er weiß, dass mich nur ein Hund wirklich zufrieden und glücklich macht, bzw. einfach zu mir dazugehört, dann wird er da auch mit leben können.

  • Mein Mann hatte auch kurz die Phase, dass er nach Samson keinen Hund mehr wollte. Allerdings geht es bei uns da dann eher um die Frage der Mehrhundehaltung. Und lange hat diese Phase auch nicht gedauert ;)

    Was würde es aber bedeuten, wenn mein Mann strikt gegen einen neuen Hund wäre? Es würde mich einschränken in meinem Leben.
    Ok, hört sich dramatisch an. Aber so gesehen sind die Hunde der Grund, dass ich mich in der Natur bewege. Ich bin nicht sportlich, ich finde auch ehrlich an vielen Sportarten kein Gefallen und alleine durch den Wald? Das wird dann wohl ständig auf morgen geschoben, denn man sitzt ja gerade so gemütlich vor dem Computer und brauch nur zu konsumieren.
    Sie helfen mir, abzuschalten. Wenn mich etwas aufregt, traurig macht, wenn mein Kopf arbeitet und mich nicht zur Ruhe kommen lässt. Ich schau ihnen zu und komme runter.
    Mittlerweile ist der Großteil meines Freundeskreises Hundehalter. Ich bin generell ein kontaktfreudiger Mensch, aber ohne Hund würde das wohl nicht so leicht sein. Man hat ein Gesprächsthema mit Hundehaltern und Nichthundehaltern und die Hunde sind einfach eine Brücke für das Gegenüber und auch für mich.

    Ich weiß, wie mein Leben ohne Hund aussah. Und ich weiß, dass ich sowas nicht nochmal möchte. Es tat mir ehrlich nicht gut.

  • Es kommt bestimmt auch darauf an, wo man in seinem Leben gerade steht. Ich könnte mir auch nicht vorstellen, meine Familie mit drei Kindern zerbrechen zu lassen, weil mein Mann keinen Hund mehr möchte. Genauso würde mein Mann die Familie nicht zerbrechen lassen, wenn er weiss, dass ich ohne Hund unglückich bin. Das Wichtigste ist, darüber zu reden und sich die andere Seite anzuhören. Wer weiss, was dahinter steckt?

  • Würd mein Mann keinen Hund mehr wollen würde ich verzichten, mir ist meine Familie wichtiger als der Hund,und mir fehlt absolut das Verständnis dafür wie es anders sein kann.Ich find das nicht normal ...

    Was ist schon normal? Es gibt eben Menschen (so wie mich), für die Beziehung einen eher untergeordneten Stellenwert hat. ich habe für mich die Erfahrungen gemacht, dass Beziehungen austauschbar sind. So hart das auch klingt. Ich will keine Familie und kann mir nicht mehr vorstellen zu heiraten. Ich bin eher ein Einzelgänger und mag das auch sehr. Deshalb möchte ich mein Leben so gestalten, dass ich glücklich bin. Und Hunde gehören untrennbar dazu.

    Wenn jemand verheiratet ist, Kinder hat und sich eben für diesen Lebensweg entschieden hat, dann sollte der aber auch Priorität haben. Das kann ich dann schon verstehen, dass du das nicht normal findest, wenn jemand sich gegen den Partner und für den Hund entscheidet. Man hat ja auch Verantwortung. Ist man aber Single und hat andere Vorstellungen vom Leben, dann kann man sich schon einen Partner suchen, der zu den eigenen Prioritäten passt. Und wenns nicht mehr passt, ist man frei genug zu gehen.

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