
Keinen Hund mehr? Für mich unvorstellbar!
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Gast28975 -
22. Dezember 2015 um 22:43
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Auf so eine Momentaussage würde ich nichts geben und würde da auch nicht aktuell drüber diskutieren oder mir überhaupt weitergehend Gedanken machen.
Ich bin ein absoluter Tierfanatiker. Ich habe noch nie ohne Tiere gelebt und würde dies auch nur tun, wenn es meine Lebensumstände nicht erlauben einem Tier gerecht zu werden. Wer mich kennt, weiß das.
Und dann kam das Jahr 2012. Wir hatten 4 Kater. Innerhalb von wenigen Monaten habe ich meine beiden heißgeliebten blauen Britenkater verloren. Die besten, tollsten und völlig unersetzbarsten Katzen der Welt. Nach Paulis Tod im August 2012 habe ich die Aussage getätigt "wenn die beiden Kleinen (unsere beiden anderen Kater) mal nicht mehr sind, will ich keine Tiere mehr". Zu diesem Zeitpunkt hätte man mit mir diskutieren könnnen, mich hinterfragen können, ich meinte diese Aussage in *diesem* Moment völlig ernst.
Im April 2013 ist dann Tim eingezogen.
Und was Partner anbelangt. Ich bin seit knapp 30 Jahren mit meinem Mann zusammen. Wer glaubt, dass man sich wegen einem Partner längere Zeit verbiegen könne, wird feststellen, dass dieses nur begrenzte Zeit funktioniert. Wer längere Zeit eine Partnerschaft führt wird feststellen, dass dies nur funktioniert, wenn beide zusammen passen (passend machen geht nicht) und beide einander mit Respekt und Akzeptanz begegnen.
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Ich persönlich würde mir von einem Mann nichts verbieten lassen was mein ganzes Leben betrifft. Ohne Hund leben musste ich schon die ersten 18 Jahre meines Lebens und das war schon schlimm genug. Ich möchte einen Hund in meinem Leben nicht mehr missen, da müsste mein Freund halt mit auskommen.
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Bei uns war das Thema jetzt "kein zweiter Hund mehr".
Und da ist es vollkommen egal, ob mein Mann nur mit denen schmust, oder ob er noch was anderes tut, wir leben ja schließlich als Familie zusammen und daher darf er sowas natürlich mitentscheiden. Aber er kennt mich eben auch und weiß, dass ich nur mit meinem gewissen Wahnsinn glücklich bin, und akzeptiert das.
Ich weiß, er mag Hunde, aber er müsste keine halten.
Gar keinen Hund, das weiß er auch, das würde ich nicht können.Und selbst meine Arbeitskollegin, die schon Jahre vorm Ableben des letzten Hundes gewettert hat, dass nie wieder einer ins Haus kommt, hat das grade mal ein Jahr lang durchgehalten, jetzt hat sie wieder einen, und natürlich wieder ein Kandidat, den andere mit der Kneifzange nicht anfassen würden. Aber sie braucht das wohl.
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Die Aussage " ich trenne mich, wenn du keinen neuen Hund willst" find ich ziemlich extrem und fairerweise sollte man da mal offen mit dem Freund drüber sprechen, der verdient doch zu wissen woran er ist.
Entweder er sieht dadurch, wie wichtig dir das ist und gibt später GERN nach, oder er empfindet es als Ultimatum/Erpressung und geht das Risiko ein...Ich würde einem Mann z.B. niemals das Motorrad fahren verbieten wollen, wenn er es liebt, auch wenn er zehn Unfälle hatte aber wenn ich die Aussage "ich trenne mich lieber als den Bock abzugeben" ernsthaft hören würde, wäre ich schon maßlos enttäuscht.
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Bei mir ist es auch so, dass die Hunde meine sind – ich trage alle Kosten, gehe alle Runden, trainiere, erziehe, kümmere mich im Krankheitsfall, etc. Wenn ein Partner das nicht mitmachen möchte, muss er das nicht – dann hat er aber auch nullkommakein Mitspracherecht, was die Hunde angeht.
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Ich würde das jetzt erstmal gar nicht so sehr thematisieren und schauen wie es dann, sollte Rex irgendwann mal nicht mehr sein, aussieht.
Mein Freund hat das zu Sunnys Lebzeiten auch gesagt, einfach weil er sie abgöttisch geliebt hat und sich nicht vorstellen konnte, das sie irgendwann nicht mehr ist und sie dann "ersetzt" werden soll. Und der meinte das auch völlig ernst.
Dann ist sie so plötzlich gestorben und er wollte weiterhin nie wieder einen Hund, einfach weil dieser Verlust für ihn so unendlich schlimm gewesen ist. Er hat darunter sehr gelitten, kann sich immer noch nicht richtig Bilder anschauen, es schmerzt ihn zu sehr.
Ich wusste, so ernst er das auch meinte, das es nur aus dieser emotionalen Lage heraus gesagt wurde und es nur etwas Zeit braucht. Fertig gemacht hat mich damals trotzdem, wusste aber das es bei ihm ein Verdrängungsmechanismus ist.
Jetzt ist es 8 Monate her, wir werden ganz sicher wieder einen neuen Hund haben und müssten wir das nicht mit der Hausverwaltung "ausfechten" hätten wir wohl schon einen. Ohne geht es nicht und wenn die Verwaltung sich nicht überzeugen lässt, sagt selbst er, ziehen wir eben um, da führt kein Weg dran vorbei, ohne Hund geht es einfach nicht.
Ich finde es führt zu nichts, sich darüber Gedanken zu machen wenn Rex noch lebt und je nachdem aus welchen Gründen heraus er das sagt (Liebe zu Rex, Arbeit die ein Hund macht, generell gar nicht so ein Hundefreund,...) führt das auch zu nichts, weil es eventuell einfach zu emotional ist und für ihn jetzt einfach noch gar nicht vorstellbar.
Und selbst wenn es die Arbeit und Verantwortung ist, dann sollte auch das in einer guten Beziehung kein Grund für eine Trennung sein, wenn von dir aus ein neuer Hund einzieht. Solche Gespanne gibt es ja zu hauf, und in den meisten Beziehungen ist die Arbeitsaufteilung in Sachen Hundebetreuung/Pflege/Bespaßung eher "unausgewogen".
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Auf eine Momentaussage würde ich nicht soviel Gewicht legen. Zumal die Diskussion verfrüht ist, denn schliesslich habt ihr einen tollen Hund der euch hoffentlich noch viele Jahre begleiten wird. Ich hab nach dem Tod meiner DS-Hündin selbst gesagt, ich will keinen Hund mehr - ich schaffe das nicht mit dem Verlust klarzukommen - und zwei Monate später zog unser DSH-Rüde ein.
Hunde gehören zu meinem Leben dazu und jedes Jahr ohne Hund ist ein Jahr in dem was fehlt.
Aber ich verzichte jederzeit auf einen Hund, um des Hundes willen, wenn ich weiß ich kann ihm aus z.B. beruflichen Gründen nicht gerecht werden. Ebenso wie ich Menschen vor Hunde stelle im Sinne von, will mein Partner keinen Hund (und wir reden hier nicht von der Abgabe eines vorhandenen Hundes), würde ich diese Entcheidung nicht über seinen Kopf hinweg treffen. So funktioniert eine Beziehung für mich nicht, denn schliesslich will ich auch nicht dass er Entscheidungen die unser gemeinsames Leben betreffen über meinen Kopf hinweg trifft.Auch finde ich es schwierig, wenn ein Partner aus Liebe zu einem das Abenteuer Hund mitmacht, obwohl er keine Zuneigung für Hunde in sich trägt. Das macht aus ihm keinen schlechteren Menschen als mich, und daran lege ich auch nicht den Meßstab ob er der richtige Partner für mich ist. Hundehalte-Bereitschaft ist für mich kein KO-Kriterium für eine Beziehung. Mensch vor Hund.
Absolutes No-Go und für mich ausgeschlossen ist die Abgabe eines vorhandenen Hundes, weil der Partner es verlangt. DAS wäre ein Trennungsgrund - vom Partner!
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Bei mir ist es auch so, dass die Hunde meine sind – ich trage alle Kosten, gehe alle Runden, trainiere, erziehe, kümmere mich im Krankheitsfall, etc. Wenn ein Partner das nicht mitmachen möchte, muss er das nicht – dann hat er aber auch nullkommakein Mitspracherecht, was die Hunde angeht.
Hier genauso.
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Ganz ehrlich, wenn mein Freund mir sagen würde das er später keinen Hund mehr haben will, würde ich das erstmal akzeptieren. Die Hunde kommen hier ganz klar an zweiter Stelle und ich würde niemals mein Leben ganz nach ihnen richten wollen. Ich finde aber auch vieles übertrieben was hier im Forum so geschrieben wird, also bin ich wohl eher die Ausnahme
Eine Trennung aufgrund eines Hundes käme nicht in Frage.
So seh ich das auch. Hier bin ich es ja, die keinen Hund mehr haben will (u.a. auch aufgrund meiner Allergie, ab auch sonst). Wäre es anders herum, d.h. ich würde noch wollen und mein Mann nicht, würde ich mich damit arrangieren. Eine Trennung würde bedeuten, alles, aber auch alles, was wir uns zusammen aufgebaut haben, nur wegen eines Hundes hin zu werfen, und das käme hier nie und nimmer in Frage für mich. Ich hätte übrigens auch gern ein drittes Kind gehabt (und eigentlich immer noch), aber mein Mann meinte, dass zwei reichen. Ich hab mich - wenn auch sehr schweren Herzens - damit abgefunden. Im Gegenzug hat er für mich auf das eine oder andere verzichtet, was ihm wichtig gewesen wäre (beispielsweise hätte er sehr gern viel ländlicher gewohnt als wir das eh schon tun, aber ich wollte nicht noch weiter raus in die Pampa) -- so ist das eben im Lrbrn, man muss den einen oder anderen Kompromiss schließen.
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Mein Mann hat gesagt, dass bei uns auf keinen Fall ein 3. Hund einzieht. Tja, als der passende Hund uns gefunden hatte zog hier doch ein 3. Hund ein.
Ich glaube "nach Hund xy zieht hier kein Hund mehr ein" sagt sich schnell mal. Wenn dann der Hund eine Lücke hinterlässt, niemand begrüßt einen beim Nachhausekommen und es ist völlig still und leer im Haus kann Man(n) dann auch schnell mal seine Meinung ändern.
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