Keinen Hund mehr? Für mich unvorstellbar!

  • Mehr Freiheiten? Reisen? Hab ich nichts von. Ist nicht meins.

    Meins auch nicht.

    Ich könnte mit vielem leben in einer Beziehung, sogar mit Untreue oder Weltreisen im Alleingang, halsbrecherischen Hobbys des Partners, etc. Aber nicht mit einem Partner, der mich in irgendeiner Weise einschränkt, kritisiert, mir nichts gönnt, sozusagen Sand ins Getriebe wirft. Man braucht doch keine Beziehung, um sich das Leben schwer zu machen.

  • @Helemaus Ich glaub nicht, dass man die Gründe einfach so aufzählen und abtun kann. Für dich bedeutet ein Hund keine Einschränkung - super. Hast ja auch einen netten Hund. Vielleicht sähe es anders aus, wenn du keinen netten Hund hättest, zb einen, der permanent kläfft und Wände zerfrisst oder unsauber ist. Und erst recht muss ein anderer Mensch nicht so empfinden wie du.

    Und selbst wenn man derzeit einen "netten" Hund hat, kann es Gründe geben, nach dessen Ableben keinen mehr haben zu wollen. Dieses Sich-nicht-eingeschränkt-fühlen ist sehr subjektiv, jeder empfindet das anders, und das sogar mit einem Hund, der im Alltag pflegeleicht ist und nicht auffällt.

  • Ich bezeichne meinen Kurzen nicht umsonst als Arschloch mit Charme ;) Er ist grad in der Pubertät und an manchen Tagen eine mittelschwäre Katastrophe. Und die Alte beginnt grad mit Anwandlungen, da könnt ich ihr den Hals umdrehen. Wir arbeiten dran :hust: .

    Ja, für mich bedeuten sie keine Einschränkungen, weil sie mich nicht einschränken. Meinen Mann schränken sie höchstens ein, wenn ich von ihm verlange das er seine PlayStation abstellt und mal mit Gassi kommt. Und das tue ich, weil Samson SEIN Hund ist.

    Also möchte ich dann auch bitte Argumente hören, warum ich nun auf einmal auf mein liebstes Hobby verzichten soll, dass mir so viel gibt.
    Denn die Lebensplanung ohne Hund ist dann ein neuer Lebensabschnitt den beide Partner zusammen tragen (müssen) und wenn ich jetzt schon weiß das es ein vom Partner gebautes Luftschloß ist, dann möchte ich da auch mein Veto einlegen dürfen ;)

  • Wenn man jegliche Einwände und Argumente damit abtut, es seien Luftschlösser, kann man halt auch nicht zu einem Punkt kommen.
    Wenn es zb Eifersucht wäre - wieso wäre das denn kein Argument gegen einen Hund oder zumindest gegen eine Änderung im Umgang mit einem Hund? Das ist doch ein total triftiges Argument.
    Wenn ich manche Leute sehe, wie die mit ihrem Partner umgehen und im Gegensatz dazu, wie eitidei die mit Schatzihundi sprechen, kann ich das durchaus auch nachvollziehen (gab es dazu nicht mal einen Rütter-Gag Vergleich Mann und Hund?).

  • Mir wird das hier irgendwie zu "hündisch".
    Wir reden über Beziehungen zwischen Menschen. Einigen sind ihre Hunde wahnsinnig wichtig, so sehr, dass sie ihre Partnerschaft bzw. eine potentielle dem unterordnen. Das wäre nicht meine Herangehensweise.

    Falls ich Single wäre, müsste der potentielle Liebste die Tatsache, dass ich zwei Hunde habe, zunächst mal als gegeben hinnehmen. Wie er damit klar käme, wäre ja ein wichtiger Aspekt, aber doch kein Ausschlußkriterium für eine Beziehung. Daran müsste man gemeinsam arbeiten und nach alternativen Wegen suchen, wie beides geht- zur Not eben zeitlich getrennt, was den Umgang mit den Hunden angeht.
    In Stein gemeißelt ist da nix.
    Mir sind unsere Hunde sehr wichtig, aber nicht wichtiger als der Mensch, mit dem ich mein Leben teile. Das ist schon eine grundsätzliche Entscheidung. Im Idealfall geht beides zusammen, aber wenn nicht, verbanne ich den einen Menschen aus meinem Leben?

    Ok, muss jeder wissen.

    Mag nur diesen Absolutismus nicht- entweder der Mann/die Frau oder der Hund.

    Ich wiederhole gerne: redet eben und denkt gemeinsam nach, das macht sogar sehr oft großen Spaß!

  • Mag nur diesen Absolutismus nicht- entweder der Mann/die Frau oder der Hund.

    Ich wiederhole gerne: redet eben und denkt gemeinsam nach, das macht sogar sehr oft großen Spaß!

    Aber darauf wurde doch schon erwidert. Wenn man die Wünsche und Ziele des Partners, die mehr oder weniger persönlichkeitsbildend sind, nicht unterstützen, nichtmal akzeptieren, sondern nur torpedieren kann, passt es nicht. Da gäbe es für mich nichts zu reden. Besser man sieht das schnell und reagiert konsequent als sich jahrelang gegenseitig zu gängeln, zu nerven und sich mit faulen Kompromissen zurechtzufinden, von denen am Ende keiner was hat.
    Ich nenne das Konsequenz.
    Das ist ja sonst wie in diesem Witz: Wozu hat man eine Ehe? Um Probleme zu haben, die man alleine nicht hätte.
    Um Kompromisse auszuhandeln ("ein bisschen schwanger?"), damit beide das bekommen, was sie nicht wollten.

  • Nochmal, man kann sich auch einmal für einen Hund entscheiden und später feststellen, nach langer Zeit mit einem wäre auch mal ne Zeit ohne ganz nett.
    Ist nichtmal meine persönliche Meinung, ich fand schon die paar Tage ohne irgendeinen Hund sehr gruselig, aber ich mag mittlerweile auch gerne Fernreisen als Urlaubsziel haben und das ist eben mit Hund weitaus weniger oft möglich als ohne.
    Und nicht jeder Hundehalter gibt zwingend haufenweise Geld für Unsinn wie zig Halsbänder aus. Allein die Anschaffungskosten für einen Rassehund können durchaus ein Argument sein bei weniger gut situierten (aber da ist man mit einem Rassehund eh schlecht bedient, da kauft man teilweise ja gleich die Fahrten zu Ausstellungen etc. mit ein).

  • Nochmal, man kann sich auch einmal für einen Hund entscheiden und später feststellen, nach langer Zeit mit einem wäre auch mal ne Zeit ohne ganz nett.

    Dagegen ist ja nichts zu sagen, wenn das einer für sich so entscheidet. Aber wir reden ja hier von Partnerschaft. Und für mich ist geradezu der Sinn einer solchen, sich das Leben gegenseitig zu erleichtern, der Wind unter den Flügeln und nicht der Sand im Getriebe des anderen zu sein.
    Dazu gehört grundsätzlich, dass ich das Glück des anderen im Sinn habe. Wenn ich das nicht kann, weil sich das gegenseitig widerspricht, dann ist doch leicht zu sehen, dass es nicht passt.
    Der eine will häusliches Glück mit Kind, Haus und Gartenzwergen, der andere will die Welt umsegeln. Da kann man sich nun 20 Jahre lang in "Kompromissen" aufreiben oder lieber gleich einen passenderen Partner suchen.

  • Ich finde es immer wieder interessant, wie manche hier Partnerschaft definieren... man ist tolerant und kompromissbereit, so lange man selbst bekommt, was man unbedingt will.
    Kriegt man seinen Willen (in diesem Fall den Hund) nicht, mutiert man zum bockigen Kind und fühlt sich in seiner Persönlichkeit missachtet und unterstellt dem Gegenüber, dass er einem das eigene "Glück" nur aus reiner Boshaftigkeit vorenthält.

    Auch ich kann mir ein Leben ohne Hund nur schwer vorstellen, aber sollte mein Partner einmal "nein" zum Nachfolger sagen, wird es auf die Beweggründe ankommen, die hinter dieser Entscheidung stehen, wie ich reagieren werde.
    Selbst wenn es mir schwerfällt, ja es gibt durchaus Situationen in denen auch ich mich dafür entscheiden würde, dass kein Hund mehr ins Haus kommt.

  • Bisschen schade, dass hier manche doch recht persönlich werden. Ja, jeder definiert Partnerschaft anders und lustigerweise ist das auch (zum Glück) völlig legitim.

    Ich (!) würde es von der Situation abhängig machen.
    Handelt es sich um einen neuen, potenziellen Partner, dann sollte er Hunden nicht abgeneigt sein, sonst wird das nichts. Sie sind eben ein wichtiger Teil meines Lebens.
    Später würde es auf die Argumente ankommen und wie grundsätzlich die Situation ist. Auch für mich gibt es Situationen, in denen ich eine Hundehaltung ausschließen würde. Es muss nicht auf Teufel komm raus ein Hund hier leben, wenn es vielleicht eher ungünstig ist. Irgendwelche laschen Argumente fände ich allerdings nicht toll und ich würde schon überlegen, ob denn wirklich alles in der Beziehung passt.
    Eine Familie würde ich deswegen aber auch nicht sitzen lassen. Das ist dann doch was größeres als ein Haustier, auch wenn mir Hunde viel bedeuten. Aber deswegen reiße ich keine Familie auseinander.

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