Keinen Hund mehr? Für mich unvorstellbar!

  • Wenn ich einen fürsorglichen, loyalen, liebenswerten und authentischen Mann an meiner Seite habe, der mich SO LIEBT, wie ich bin,

    .. dann unterstützt er den Wunsch statt sich querzustellen.
    Wichtige Wünsche und Vorlieben kommen ja in der Regel nicht überraschend, sondern gehören von Anfang an zur Persönlichkeit.

  • Mein Mann soll auch nicht jeden Wunsch von mir unterstützen und darf sich sicher auch querstellen. Ich will auch keinen "Ja-Sager" zu Hause, der nach meiner Pfeife tanzt und mir nach dem Mund redet. Aber irgendwie hast Du @Leinentraeger mich nicht richtig verstanden.

  • Mein Mann soll auch nicht jeden Wunsch von mir unterstützen und darf sich sicher auch querstellen. Ich will auch keinen "Ja-Sager" zu Hause, der nach meiner Pfeife tanzt

    Ich schon. :D
    Man muss sich im täglichen Leben schon genug durchsetzen und mit unterschiedlichen Auffassungen auseinandersetzen. Zuhause will ich Harmonie.

  • Schön geschrieben, Leinenträger- aber gibt es Harmonie einfach so von selbst?

    Eher nicht. Diese entsteht in einer Beziehung, die durch Diskurs und Empathie und Interesse für den/die Andere/n geprägt ist- und, mit viel Glück, durch Liebe.

    Dann sind andere Fragen diskutabel, ob nun Hund oder nicht, ob zwei, drei, viele Hunde- whatever- Kommunikation ist alles, und sich auch mal in die Lage des Gegenübers hineinzuversetzen.
    Es geschieht nichts und es äußert sich niemand ohne Grund.

    Hier gabs einen völlig unerfahrenen Mann, was Hunde angeht. Hatte er auch keine Lust drauf, war ihm fremd, brauchte er nicht.

    Der Rest ist Geschichte...was haben wir geredet! Und hier leben nun 2, und Göga könnte nicht mehr ohne sie. Angeschafft hätte er sie niemals.
    Und niemals wäre deswegen unsere über 30 Jahre alte Ehe in Gefahr geraten, das ist lächerlich.
    Redets halt miteinander und findet Kompromisse.

  • Einen "Ja-Sager" möchte ich ebenfalls nicht haben, aber sehr wohl einen Partner, der mit mir bei den wichtigen Dingen einer Meinung ist - und dazu gehört eindeutig auch, dass ein Hund bei mir wohnt. Das ist indiskutabel, genau deswegen suche ich mir meinen Partner danach aus, ob das ein potenzielles Diskussionsthema ist oder nicht, weil ich nicht möchte, dass etwas, das mir derart wichtig ist, für meinen Partner ein Dorn im Auge ist oder ständig in der Kritik steht.

    Ich kann mir durchaus vorstellen, nach Smilla erst mal 1-3 Jahre keinen Hund zu haben, zu reisen, andere Dinge zu unternehmen. Länger kann ich mir jedoch ein hundeloses Leben nicht vorstellen, schon gar nicht dauerhaft/für die Dauer einer langjährigen Partnerschaft.

  • tigre mach Dich nicht verrückt :streichel:
    Ich bin mir sicher, Dein Partner will, dass Du glücklich bist, zu Deinem Glück gehört ein Hund - also rede mit ihm darüber.

    Ich bin durch einen Unfall zu meinem Hund gekommen, durch meinen Unfall ist Naama jetzt unser Hund, und es gab noch keine Sekunde in der ich mich mehr auf den Zweithund gefreut habe, als jetzt.
    Mein Mann ist fix und fertig, Naama hat grad Durchfall gehabt, er ist ohne zu mucken x-mal aufgestanden nachts um sein Mädchen zum Kackwiesel zu begleiten, er arbeitet den ganzen Tag, kümmert sich zu 100% ums Hundi, um die Katzen und um mich.
    In all dem Stress den er grad hat, zeigt er auf Spitze und sagt "ich freue mich" - hätte ich auch nie gedacht :smile:

    Lass Deinen Schatz wissen, was Dir wichtig ist, was Dich verletzt und wie Du es Dir wünschst.
    Ihr werdet gemeinsam eine Lösung finden, die für Euch beide und für alle stimmt.
    Es ist meist eine Frage der Kommunikation, wir leben in einer Partnerschaft weil es uns gut tut, so hat es auch der Partner. Er muss wissen, was Dich erschreckt an seinen Aussagen, er kann sich sonst keine Gedanken machen drüber ;)

  • Würd mein Mann keinen Hund mehr wollen würde ich verzichten, mir ist meine Familie wichtiger als der Hund,und mir fehlt absolut das Verständnis dafür wie es anders sein kann.Ich find das nicht normal ...

    ich finde es etwas überheblich, diese Einstellung als "nicht normal" anzusehen. Wenn man eine tolle Familie hat, ist es verständlich, so etwas nicht wegen eines Hundes aufgeben zu wollen.
    Ich bin leider nicht in der komfortablen Lage, ich bin seit Jahren Single und die Hunde haben bei mir einen sehr hohen Stellenwert. Ich würde nie wegen eines Partners meine Hunde aufgeben wollen. Das bin ich, die gehören zu meinem Leben. Wenn ich an meine Beziehungen zurückdenke, wäre es für mich keine wert gewesen, ohne Hunde zu leben. Trotzdem finde ich mich noch recht "normal" ;)

  • Ich hatte gerade letztens ein Gespräch mit einer Bekannten zu dem Thema.

    Die Leute hatten immer mehrere Hunde, haben auch mal gezüchtet.

    Nun ist nur noch ein Hund im Haus, und die Frau hätte gerne einen Zweithund. Der Mann stellt sich quer.
    Eigentlich kümmert nur sie sich um den/die Hunde, der Mann ist oft beruflich verreist.

    Aber da mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, macht nur schlechte Stimmung.
    Da muss man sich schon genau überlegen, ob man es darauf anlegen will.

    Ich persönlich kann mir ein Leben ohne Hund nicht vorstellen und würde bei der Partnersuche darauf achten.
    Aber was ist in einer bestehenden Beziehung?

    Dass man aus Liebe zu einem Menschen viele Kompromisse machen muss, weiß ich.
    Kommt aber drauf an, wie sehr man drunter leidet.

    Mir würde ein Hund schon sehr fehlen.
    Und das wäre auch nicht gut für die Beziehung.

    Schwierige Situation!

  • @Leinentraeger:
    Ein bisschen mehr Toleranz zu anderen Einstellungen würde dir vielleicht nicht schaden. ;)

    Ich selbst bin da, so wie du auch, sehr klar darin, dass Hunde zu meinem Leben gehören und ein Mensch, der keinen Hund in seinem Leben (mehr) möchte, lässt sich mit mir wohl niemals vereinbaren. Dennoch kann ich akzeptieren, dass andere Leute andere Entscheidungen treffen. Es ist doch in Ordnung, denn es ist ihr Leben und nicht meines. Für mich hat das nichts mit halbherziger Hundehaltung zu tun, sondern mit den bereits in meinem Vorpost angesprochenen Prioritäten, die man für sein Leben setzt.
    Prioritäten sind auch nicht in Stein gemeißelt. Es kann durchaus sein, dass sich Lebensbedingungen verändern und man neu priorisiert. Da ist doch völlig normal und kein Problem.

    Wie viele junge Mädels gibt es, die sagen "Kinder? Nein danke!"? Darunter sind ein paar, die das letztendlich durchziehen und konsequent dabei bleiben, weil sie eben wirklich keine Kinder möchte und der Rest wirft die Würfel neu und entscheidet sich eben doch für Familie. Verwerflich? Ich finde nicht. ;)

  • Hunde sind halt ein schwieriges Thema. Sie sind ein Hobby, aber für viele Menschen noch viel viel mehr. Sie verlangen mehr Konsequenz und Kontinuität als jedes andere Hobby (wenn ich keine Lust auf den Fußballverein hab, kündige ich halt die Mitgliedschaft - wenn ich keine Lust mehr auf einen Hund habe, geb ich ihn aber weg, reiße ihn aus seinem Leben und gebe ihn in eine ungewisse Zukunft). Hunde sind wirklich ein Hobby, das äußerst einnehmend ist und alle Lebensbereiche betrifft: Freizeit, Urlaub, viel Geld, Zustand der Wohnung, Lebensplanung, Aufmerksamkeit usw...

    Aber ich zb würde nicht sagen, dass ein Hund mehr Zeit einnimmt oder Geld kostet als so manch anderes Hobby. Mein Partner hat zwar nicht wie ich ein lebendiges Hobby, aber auch er nimmt seinen Elektronik-Kram abends mit ins Schlafzimmer. Das ist auch irgendwie immer präsent, es nimmt Zeit in Anspruch, er ist dann unansprechbar, während ich 2Std Gassi gehe, zockt er, und wenn ich für den Hund neue Sachen kaufe, holt er sich ein Spiel für 70Euro. Von den anderen Hobbys, die man noch so nebenbei hat, ganz zu schweigen.
    Und es ist vollkommen ok, denn es ist sein Ding. Auch wenn ich mich manchmal ärgere, bin ich der Partner und unterstütze ihn da, weil es ihm gefällt und es wichtig für ihn ist.
    Ich habe in keinster Weise ein Recht drauf ihm irgendwas zu verbieten. Ich kann nicht einfach sagen "nö, will ich nicht" und Punkt. Das ist keine Option, weil ich nunmal nicht allein lebe und einfach über ihn mitbestimme. Und selbstverständlich gilt das anders herum genauso.

    Wie gesagt, wenn mal der Fall eintreten sollte, dass ich einen Hund will, er aber nicht, zieht trotzdem ein Hund ein, aber ich trage mich dann allein mit allen Konsequenzen und erwarte gar nichts. Das wäre äußerst schade, aber wenn mein Partner mir was verbieten will, als wäre er der Vater und ich die 12jährige dumme Tochter, wäre es schon ein äußerst unausgewogenes Verhältnis zwischen zwei erwachsenen toleranten unabhängigen Menschen.

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