Keinen Hund mehr? Für mich unvorstellbar!

  • Hallo,

    ich selbst habe das Problem nicht und hatte es auch nie. Ich erlebe es aber gerade bei einer guten Freundin mit, die vor einem halben Jahr ihren Hund einschläfern ließ. Damals sagte ihr Mann ganz klar, er will keinen Hund mehr, kurz darauf hieß es "mindestens ein Jahr keinen Hund mehr" und jetzt fangen sie so langsam wieder an zu suchen. ;)

    Ich drücke dir die Daumen, dass es bei euch auch so läuft bzw. hoffe ich, dass ihr das schon klären könnt, bevor ihr unmittelbar vor der Frage steht.

    Alles Gute!

  • Mein Mann hat immer klipp und klar gesagt, dass nach Benny kein Hund mehr ins Haus kommt. Nach Bennys Tod war für mich ein neuer Hund undenkbar und er erste, der immer wieder mal auf andere Hunde hinwies: "Schau mal ist der goldig" und als ich dann wieder für einen Hund bereit war, war er sofort Feuer und Flamme. Und so zog vor einem Jahr Elly bei uns ein.
    Das letzte Wort muss da bei euch also nicht gesprochen sein!

    Viele Grüsse und frohe Weihnachten,

    Daniela

  • Es kommt halt auch darauf an, wie sehr der Partner mit dem Hund mit einbezogen wird, finde ich...

    Muss er mind. 1x täglich mit dem Hund raus? Ist er nur finanzielle Stütze im Notfall oder trägt er die meisten Kosten? Macht er das Haus sauber, den Hund sauber etc?

    Wenn ja, dann finde ich dass der Partner sehr wohl ein Mitspracherecht hat, ob und wann wieder ein Hund einzieht...

    Wenn nein :pfeif: Dann entscheide ich im Größtenteil alleine!

    Natürlich wäre es schöner, wenn man am gleichen Strang zieht, aber verbieten lassen würde ich mir Hundehaltung vom Partner nicht, wenn ich den Hund mehr oder weniger selbst versorgen kann!!!

  • Dieses Problem hatte ich 2013 als ich meinen letzten Dackel einschläfern musste. Mein Mann wollte definitiv keinen Hund mehr, weil er "das alles" nicht mehr mitmachen wollte (Krankheiten + Einschläfern), das hat ihn sehr mitgenommen - ich kam mir dann fast ein bisschen gefühlskalt vor, denn ich hätte schon gern gleich wieder einen Hund gehabt.
    Ich habe mich erstmal damit abgefunden und mir einen Gassi-Geh-Leihhund (Boxermix) aus dem Dorf gesucht, mit dem bin ich fast 1 Jahr täglich 1,5 Std. Gassi gegangen.
    Das war schön, aber es war halt kein eigener Hund, den man überall mit hinnehmen kann und der zuhause auf der Couch kuschelt.
    Wir waren dann wieder im Allgäu im Urlaub, wo die Jahre zuvor immer unser Hund dabei war und da habe ich beschlossen zu "bocken" und hab zu meinem Mann gesagt: "Nur weil DU damit nicht klarkommst, darf ICH mein Leben lang keinen Hund mehr haben?"
    Dann hat er angefangen zu überlegen, war aber noch nicht ganz überzeugt.
    Ich habe dann nach etlichen Recherchen und Telefonaten Tamys Züchterin "gefunden" und sie hat mir gesagt, dass wir ganz unverbindlich Welpen anschauen können - eine Hündin wäre noch frei und da ich genau eine Zwergrauhaarhündin wollte hat das super gepasst.
    Ich hab gewusst, wenn ich meinem Mann den Welpen in den Arm drücke, dann kann er nicht mehr aus und das hab ich dann auch gemacht - und 4 Wochen später zog Tamy ein.
    Eine bessere Entscheidung hätten wir nicht Treffen können, mein Mann liebt Tamy heiß und innig, so eine Beziehung wie zu Tamy hatte er bisher noch zu keinem Hund.
    Er hat mit dem Hund außer Kuscheln nichts zu tun, füttern, TA-Besuche, Gassi usw. erledige alles ich - ist also im Prinzip MEIN Hund.

  • Wenn in der Beziehung ansonsten alles stimmt, würde ich da jetzt nicht groß drüber nachdenken. Wahrscheinlich würde ich schon noch mal erwähnen, dass zu meinem Leben immer ein Hund gehört. Aber keine Grundsatzdiskussion draus machen, einfach als Fakt, gar nicht diskutierbar. Wenn alles stimmt, dann weiß der Partner das eh. Und was passiert, wenn der Fall tatsächlich eintrifft, steht sowieso in den Sternen.

    Unsere Hunde hier sind alle Meine. Ich treffe die Entscheidung, wer hier einzieht (und die Kaufverträge unterschreibe ich!). Ich kümmere mich, ich erziehe, ich beschäftige. So ganz wirklich viel Mitspracherecht hat er nicht, will er auch eigentlich gar nicht.
    Mein Mann geht spazieren, wenn er grad mal Lust hat oder ich nicht kann. Er nimmt einen Collie mit, wenn er irgendwo angeben will, wie gut erzogen der ist. Er nimmt Eddie mit, wenn er radfahren will. Er verzieht alle 3 zuhause und läßt sich das Essen halbwegs vom Teller klauen.

    Aber als der Maxe verstorben war, da hat ihm dann ein Langhaarhund gefehlt und der Finlay mußte einziehen ;)

  • Ganz ehrlich, wenn mein Freund mir sagen würde das er später keinen Hund mehr haben will, würde ich das erstmal akzeptieren. Die Hunde kommen hier ganz klar an zweiter Stelle und ich würde niemals mein Leben ganz nach ihnen richten wollen. Ich finde aber auch vieles übertrieben was hier im Forum so geschrieben wird, also bin ich wohl eher die Ausnahme :D Eine Trennung aufgrund eines Hundes käme nicht in Frage.

    Mal ganz davon abgesehen, würde mein Freund mir das niemals verbieten. Ich bin hier ganz alleine für die Hunde zuständig, ich bezahle, gebe Futter und putze ihren Dreck weg.
    Aber hier kommen in Zukunft eh nur noch unkomplizierte Hunde ins Haus und da wird mein Freund eh nichts zu sagen :p

  • Also.. ehrlich gesagt finde ich, gehört da ein bisschen mehr dazu als 'wenn mein Partner keinen Hund mehr will, dann trenn ich mich'.
    Wie sehr muss der Partner sich drum kümmern? Muss er mit dem Hund regelm. raus? Immer füttern? Muss er sie nachts auch im Schlafzimmer/gar im Bett dulden, weil Frau das möchte? Auf dem Sofa?

    So ein Hund kann für jemanden, der es vorher noch nicht kannte schon auch zur Last werden, das muss man auch bedenken. Nicht jeder wächst in die Sache rein und findet Hundehaltung, gar Mehrhundehaltung auf Dauer toll. Ich habe aktuell sogar 3 Hunde hier, seit ich mit meinem Freund zsm wohne und ich muss sagen, für mich käme das das auf selbst entscheidender Basis nicht in Frage. Einer ja, vielleicht sogar danach eine kleine hundefreie Zeit, aber keine 2 oder mehr Hunde.

    Auch wenn der Partner z. B. ganz andere Vorstellungen von der Rassewahl hat, würd ich mir nicht einfach trotzdem meinen Wunschhund holen. Man sollte halt Kompromisse finden. Geht ein kleinerer Hund? Ein Hund, der nicht wirklich haart?

    Ich kann euch alle gut verstehen, die ihr sagt, ihr würdet nie ohne Hund leben wollen. Genauso muss man aber auch die andere Seite sehen. Für manche sind Hunde nur Arbeit, Gebundeheit, Geld und Dreck und ich kann jeden genauso gut verstehen, der dann auch mal eine hundelose Zeit haben möchte. In meinen Augen sollte da keiner der Parteien mit seinen Wünschen verzichten müssen. Eine Lösung findet man immer, wenn man eine finden will und aufeinander eingeht =)

  • Du würdest dann also die Hunde abgeben wenn er es fordern würde? Oder verstehe ich dich falsch?


    Ja, das verstehst du falsch. In dem Thread geht es ja darum, sich keinen neuen Hund mehr zu holen weil der Partner das nicht mehr will :) Würde mein Freund also wirklich keinen Hund mehr wollen, würde ich es akzeptieren und ohne Hund leben.

    Ich würde keinen Hund einfach so abgeben und mein Freund würde das auch niemals von mir verlangen...er weiss wie sehr ich die zwei liebe.

    Aber ich gebe schon zu, mir ist mein Freund wichtiger als die Hunde....würde mir Gedanken machen wäre es anders :hust:

  • Also.. ehrlich gesagt finde ich, gehört da ein bisschen mehr dazu als 'wenn mein Partner keinen Hund mehr will, dann trenn ich mich'.
    Wie sehr muss der Partner sich drum kümmern? Muss er mit dem Hund regelm. raus? Immer füttern? Muss er sie nachts auch im Schlafzimmer/gar im Bett dulden, weil Frau das möchte? Auf dem Sofa?

    Für mich schon, ja. "Mach du mal, du wolltest ja den Hund" - so geht Partnerschaft für mich nicht. Da kann ich mich als Partner ja im Prinzip immer querstellen, um nur die Vorteile genießen zu dürfen ohne Nachteile in Kauf nehmen zu müssen. Das geht dann mit allem so bequem: "Kauf du mal das Auto, ich will keins. Geschirrspüler? Nö. Neuer Fernseher? Neues Bett? Ach, der Fußboden reicht doch ...". Praktisch. Dann gibt es keine gemeinsamen Anschaffungen mehr, ich lasse einfach alles den Partner machen und ziehe nur die Vorteile daraus.
    No way. Für mich heißt Partnerschaft, dass man sich gegenseitig in seinen Wünschen und Zielen unterstützt und nicht behindert. Wenn man das nicht kann, passt es einfach nicht.

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