Welche Rasse/Mischling für Wanderleiterin und Hundetrainerin?

  • Mir geht's da nicht ums Vorführen..

    Beispiel:
    Ich geh mit nem Leinenpöbler zum Trainer. Trainer hat seinen Hund dabei. Hund wird am Rand abgelegt, während Trainer mir mein Vorgehen erklärt...
    Da erwarte ich, dass der Hund vom Trainer bombensicher im Platz liegt, nicht fiept und sich von meinem pöbelnden Hund nicht anstecken lässt.

    Beispiel2: Leinenführigkeit - lass ich mir von einem Trainer Leinenführigkeit bei meinem Hund beibringen, erwarte ich einfach, dass er einen top leinenführigen Hund hat.

    Beispiel 3: gemeinsamer Spaziergang für Abrufbarkeit an Wild und er kann seinen Hund nicht an aufspringenden Wild stoppen.

    Wie soll mir jemand bei Schwierigkeiten mit meinem Hund helfen, der es bei seinem nicht auf Reihe bekommen hat?

  • Ich kenne viele Trainer die richtige Problemhunde haben, da erwarte ich keinen perfekt erzogenen Hund. Die Trainer die "perfekt" funktionierende Hunde hatten haben mit Methoden gearbeitet die nicht meins sind. Die Trainer ohne perfekte Hunde haben mich verstanden, das war viel mehr wert.

  • Nur zu Demonstrationszwecken, wie es nicht sein soll ;)
    Ansonsten halt ich hier lieber den Mund :mute: bzw. meine Finger still.


    Edit: eine Ausnahme gibt's - neuer Hund ausm TS für den Trainer, noch nicht lange da, soll den "Arbeitsalltag" kennen lernen.
    Aber...
    Wenn der Hund dann zB pöbelt, will ich sehen, dass der Trainer das in den Griff kriegt.
    Wenn der Hund an der Leine zieht, will ich sehen, wie der Trainer das meistert und zwar gut.
    Wenn der Hund zum Jagen abdampft, mach ich auf dem Absatz kehrt, denn dann hätte der Hund an die Leine gehört.
    =)

  • Meine Trainerin trainiert ja im "öffentlichen Raum" und nimmt ihre Hündin meistens mit zu den Gruppenstunden. Hündin liegt dann ruhig bei ihr... und wenn ein unangeleinter Tut-Nix kommt, fängt sie ihn vorher ab.
    In den Einzelstunden wird sie zB eingesetzt bei Hunden, die entweder unsicher oder aggressiv bei anderen Hunden sind. Quasi als Trainingsobjekt.
    Und sie ist idR immer in der Gassigruppe dabei.

    Hört sich nach viel an... aber bis auf Gassigang ist sie nicht jeden Tag im Einsatz. :smile:

  • Wie soll mir jemand bei Schwierigkeiten mit meinem Hund helfen, der es bei seinem nicht auf Reihe bekommen hat?

    Also...ich weiß nicht..

    Mal nur ein paar exemplarische Beispiele..Trainerin mit 7 Hunden, 3 davon geprüfte Rettungshunde mit Sporterfolgen, 6 davon abrufbar bei Wild..ein Podenco ,der von Welpe an im Besitz ist, kann wegen nicht ausreichender Kontrolle an Wild nicht abgeleint werden. Da würdest du sofort wieder gehen?

    Oder man nehme z.B. Jagdhundausbilder...abrufbare
    Vorstehhunde ,aber z.B. ihre die Bracken werden nicht abgeleint in der Freizeit. Sind die dann auch alle schlecht?

    Wenn du allein an dem Verhalten deines Deprivationshundes gemessen wirst... Wie würde dann das Urteil aussehen?

  • @dragonwog: da hast du mich falsch verstanden. =) Werden solche Hunde, wie von dir beschrieben, in solchen Situationen an der Leine geführt, würde ich ganz sicher nicht auf dem Absatz kehrt machen.
    Werden sie aber wider besseren Wissens abgeleint, dann ja, dann würde ich gehen.
    Verstehst du, wie ich das meine?

  • Na ein pauschales Urteil kann es nicht geben und dazu kommt - kein Trainer "kann" alle Hunde. Und jeder kann irgendwas besonders gut.

    Und "perfekte" Hunde brauch ich auch nicht. Ich will allerdings sehen, dass er es einfordern kann, wenn er es braucht. Meine Hunde brauchen meist nicht leinenführig zu sein. Einfach, weil es mir in dem Moment total egal ist. Wenn es mir aber nicht egal ist, dann will ich es einfordern können. Ich finde es völlig okay, wenn Hunde "Schwächen" haben - und manche davon können evtl auch unabänderbar bzw nur abschwächbar sein. Aber wenn ein Trainer beispielsweise einen Hund weder leinenführig bekommt, noch ihn ableinen kann und pöbeln tut er auch - dann wäre das für mich definitiv ein Zeugnis für Inkompetenz (wenn der Hund schon was länger bei ihm ist)

  • Ob mein Trainer seinen Hund dabei hat oder nicht ist mir eigentlich wurscht. Mein Anspruch an einen GUTEN Trainer ist, dass er meinen Hund verstehen lernen will und sich auf ihn einstellt, d.h. seine Methoden auf die Bedürfnisse meines Hundes anpasst.

    Das Ganze bitte in einer entspannten Atmosphäre, an der der Hund Spass hat. Ich mag keinen Kasernenton und auch keine überheblichen, selbstgefälligen Menschen, die immer das gleiche Programm abziehen. Ein Trainer soll mich auf dem Weg mit meinem Hund begleiten. Und dabei soll er sich Gedanken machen, wie wir alle mit Spass und Freude ins Ziel kommen.

    Das setzt natürlich eine gewisse Erfahrung bzw. Bereitschaft voraus, in seinem Beruf auf zu gehen und sich auch privat mit dem Thema intensiv zu beschäftigen.

    Alles andere brauche ich nicht. Kostet mich nur Zeit, Nerven und Geld.

  • Von meinem Trainer habe ich ehrlich gesagt noch nie einen Hund gesehen, aber helfen konnte er mir trotzdem sehr gut.
    Okay, den kleinen Nachwuchs hab ich einmal gesehen, aber bei nem Welpi erwartet man eher keinen perfekten Gehorsam.

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