Arbeitende Corgis oder Entlebucher?
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Corgi 1928:
(shit...wie bekomme ich das Foto hochgeladen...) -
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einfach mal bei google "Corgi 1928" eingeben...da findet man Bilder von erheblich langbeinigeren Corgis.
Traurig, was dann daraus gemacht wurde... -
Also ich würde mir wirklich keinen corgi für die Arbeit an Rindern oder gar Bullen aussuchen. Die nächste weidesaison ist eh für jeden jetzt angeschafften Welpen zu früh.
Bei der Aufgabe die euer Hund erfüllen soll, muss, geht meiner Meinung nach nur ein langbeinigerer, flinker und wendiger mittelgroßer Hund.
Ich würde ganz klar Richtung Cattle dog (Blue oder red heeler) aus arbeisleistungszucht gehen, evtl. aus Nordamerika importieren.
Evtl. noch ein aussie aus arbeitslinie, dessen Vorfahren mit Cattle arbeiten bzw. gearbeitet haben. Oder ein working kelpie.
Für einen corgi wäre mir dass nicht das passende Aufgaben Gebiet.
Alleine die kurzen Beine, wie sollte der schnell genug ausweichen können? Wendig genug sein?Lg
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Ja, auch bei den Corgis ging die Zucht teilweise in eine Richtung, die man nicht gut finden kann.
Der Pembroke hat sich da deutlich mehr verändert als der Cardigan, aber auch der Cardigan hat teilweise Ausmaße, da bekommt man Magenschmerzen. Ich würde, obwohl es offizell keine Unterscheidung gibt, da wirklich schon von Showzucht und Arbeitslinie sprechen.
Aber der Trend geht bei vielen Züchtern wieder in Richtung leichter, hochbeiniger und "kleiner". Der Standart sieht halt leider nur vor, dass 30 cm ideal sind. Der Hund darf abweichen und muss insgesammt probortional harmonisch sein. Da fallen dann leider auch mal Rüden mit um die 20 Kilo drunter :/ Da gibt es zb. eine Linie aus Dänemark und eine deutsche Linie die ich mir nie kaufen würdeDieser Hund hier übrigens ist so ein Fall, da wurde gesagt das man mit dem eigentlich gar nicht auf Ausstellungen gehen müsste, weil der eine zu flache Brust hat und zu schlank ist. Und es gibt einige Richter, die wirklich die schlanke Form und den Mangel an tiefe Brust aufgeschrieben haben. Andere Richter fanden gerade diese Form toll und nicht wenige Züchter finden ihn einfach klasse.
Er ist jetzt auch erst 1 1/2 und noch nicht voll entwickelt. Etwas mehr Brust und so weiter wird noch kommen. Trotz allem bleibt er wohl eher schlank (aktuell 14 bis 15 Kilo. Haben Futter umgestellt und seitdem nicht mehr gewogen) bleiben. Es gibt also nicht nur extrem schwere, unbewegliche Gehwarzencorgis. -
Ich habe ja eine wk Hündin. 48 cm hoch 13 kg schwer. Flink, wendig, körperkontrolle die mich vor Neid erblassen lässt und am Vieh tough und durchsetzungsstark.
Würdest du es deinem corgi zutrauen mit Rindern und Bullen fertig zu werden? Meiner kelpiehündin und meiner aussiehündin traue ich das zu, aber einem 30 cm hohen Hund der das Gegenteil von langen Beinen hat?
Lg
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Womit wir wieder beim alten Thema wären. Überzogene Selektion auf Aussehen zerstört die Brauchbarkeit für die Arbeit. Da nützt es auch nichts, dass Showrichter irgendeinen Murks Schönreden, weil das angeblich für die Arbeit so gebraucht würde.
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@Gammur Ich würde es ihm zutrauen. Sein Verhalten, wenn er zb. Pferde sieht (GESICHERT!) ist ein ganz anderes als wenn er auf andere Bewegungsreize anspricht. Ich hätte nie gedacht, das er so überlegt und ruhig vorgehen könnte und er springt generell auf Großtiere an.
@flying-paws das ist der Grund, warum ich persönlich immer wieder ins Ausland gehen werde. Noch ist der Cardigan eine recht gesunde Rasse und kann das tun, für was er gezüchtet wurde. Ich finde diesen Trend schrecklich, wie es teilweise abgeht und bin froh, dass es genug Züchter gibt die (unter der Hand leider ) das anders sehen und diese Entwicklung auch bemängeln.
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Ihr habt ja recht... aaaber... es gibt auch noch den Faktor Mensch:
Sprich, einen Senior, der weitaus mehr Viehverstand und Lust zur Vieharbeit als sein Sohn hat, dem aber jegliches Gefühl für Hunde abgeht und der auch den Nutzen eines Hundes am Vieh absolut nicht sieht, sonst wäre höchstwahrscheinlich Anfang 2012 schon ein Working Kelpie angeschafft worden, aber sein Terrier ist rüdenunverträglich, Madame Cattle Dog hätte keine Hündin toleriert ... und einen Bauern, der sich im Umgang mit Vieh oftmals schlicht verschätzt.
Der dafür Hunde mag und sich mit Madame Cattle Dog erstaunlich gut angestellt hat. Das Bordertier geht z. B. nur mit Herrchen mit zum Küheholen (die ihm äußerst suspekt sind), mit mir traut er sich nicht.
(Der Cattle Dog war übrigens vor 10 Jahren genauso ein Experiment, wie es sich evtl. jetzt wiederholt, denn wären Bauer & Hund nicht miteinander zurechtgekommen, wäre der Hund wieder zur "Sport- und Familienhundezucht" zurückgegangen.)
Er sagt selber, er musste erst lernen, dass man eigentlich nur auf den Hund zu gucken braucht, um zu merken, wann es brenzlig wird.
Das große Problem ist einfach, dass wir keinen ACD-Welpen aus Arbeitslinien herbeizaubern können, wir suchen ja - und dass die einzige andere Rasse, die ich Monsieur unterjubeln könnte, so ein "tiefergelegtes" Modell wäre; s. Wolfshundethread; er würde weder einen Aussie- noch einen Working Kelpie-Welpen den ganzen Tag lang mitnehmen, das ist einfach so; davon mag man halten, was man will.
Und genauso wenig würde er einen Hund im klassischen Sinne ausbilden. Er würde immer 1000 Dinge finden, die zuerst erledigt werden müssten. Für den Hund wäre es also Training on the Job. Auch das kann ich finden, wie ich will, ich ändere es nicht; ich versuche, für diese Umstände die bestmögliche Lösung zu finden.
Wenn Corgi jetzt, dann auf jeden Fall auch ACD.
Ich möchte hier nicht ellenlange weitere Schilderungen anhängen, nur soviel: Im Stall und beim Verladen braucht der Hund keine Riesendistanzen zurückzulegen, das spielt sich alles auf einigen wenigen Quadratmetern ab, und es würde wirklich reichen, wenn er "nur" Vieh lesen und im rechten Moment abschnappen kann, z. B. auf der Rampe vom Viehwagen. Das konnte der ACD ebenfalls schon vor Vollendung des 1. Lebensjahres.
Danke für den Hinweis auf den Corgi-Thread, gucke ihn mir nachher mal an!
Caterina
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Warum nicht warten bis man den für sich für gut befundenen ACD Züchter gefunden hat?
Warum sich erst einen Hund holen, wo die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass er sich nicht für die Arbeit eigenet und den Hund evtl. noch in eine Situation bringt, die er nicht bewältigen kann und man selber falsch einschätzt, gerade wenn du schon schreibst, dass dein Jungbauer sich im Umgang oftmals verschätzt?Und was ist wenn der ACD sich auch nicht eignet? Dann sitzt man da mit ACD und Corgi, die sich beide nicht eignen?
Ich arbeite ja nun selber täglich mit unseren Rindviehchern und den Bullen und hier ist nicht umsonst ein Border eingezogen, der in seiner Linie gute Rinderhunde hat.
Mir wäre die Nr. viel zu unsicher, gerade auch meinen Kühen gegenüber.In eurem Fall würde ich zum gut gezogenem Aussi tendieren, wo die Elterntiere gearbeitet werden.
Aber die Entscheidung ist ja schon gefallen. -
Aber gerade in der enge, braucht es doch einen starken, wendigen und durchsetzungsstarken Hund.
Das Experiment Cattle dog an Cattle ist doch ein weitaus geringeres als eine Rasse wie den corgi an Cattle, die seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten wenn überhaupt zum hüten, dann für relativ ungefährliche Schafe eingesetzt werden und wurden.
So ein 30 cm hoher kurzläufiger Hund in der enge einem Bullen gegenüber? Und das dann noch ohne Ausbildung und ohne leistungs bzw. Arbeitszucht?
Ein Risiko was ich nie eingehen würde. Ist dem Hund sehr unfair gegenüber.
Lg
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