Gedanken über Gedanken und so viel Unsicherheit..

  • Ich bin auch ganz klar ein Hündinnentyp!

    Und hier leben zeitweise vier Hündinnen (Shelties und Border) zusammen, davon drei intakt. Null Probleme. Wer bei uns lebt gehört zum Rudel. Basta. Also, dass man grundsätzlich Hündinnen nicht zusammenhalten kann ist wirklich Schwachsinn :)

    Aber ich kann deine Bedenken verstehen. Und Rotti ist da sicher auch nochmal eine andere Hausnummer.
    Vom Gefühl her würde ich da ja auch etwas Leichtführiges dazupacken. Denke schon, dass man zwei große Hunde nicht unterschätzen darf, besonders wenn sich dann später noch so eine Gruppendynamik entwickelt.

  • Boxer hatte ich schon überlegt, war auch bei ein paar Züchtern persönlich. Eigentlich war ich von einer Züchterin ganz begeistert, aber da hat mich abgeschreckt das ihre Hündin vor dem 2. Lebensjahr gedeckt werden soll. Finde ich persönlich zu früh. Aber gut, ab 18 Monaten ist es dort erlaubt, muss sie also selber wissen.Mir wurde allerdings auch von anderen Seiten noch mal ins Gedächtnis gerufen wie Krank diese Rasse mittlerweile ist.. das schreckt natürlich auch arg ab.

    Gebe dir auf jeden Fall recht damit, dass der Boxer nicht gerade zu den urgesunden Rassen gehört, da gibt es schon einige Erkrankungen, die gehäuft auftreten können (wo man aber zuchtmäßig schon dabei ist, diese auszumerzen) Meine Freundin hat so einen "Montags-Boxer" erwischt, trotz guter Zucht - Zaubern können die Züchter ja leider nicht.
    Andererseits kenne ich, dadurch dass ich in Boxerforen/ FB Groups schon lang aktiv bin, inzwischen viele Boxer die 11-15 Jahre alt wurden, was für einen Hund dieser Größe ja nicht schlecht ist. Man muss definitiv mehr Augenmerk auf Züchter und Vorfahren legen (mMn) als bei einer wenig belasteten Rasse. Aber es gibt sie durchaus, die Linien in denen die Hunde eher durch Gesundheit & Langlebigkeit auffallen als durch Erkrankungen.

  • Ich möchte nur kurz zu den Molossern noch etwas schreiben:

    Dem gesagten kann ich eigentlich auch nicht zustimmen. Ich kenne neben meiner eigenen noch einige weitere Molosser (unter anderem auch Rottis) und die wohnen alle nicht im eigenen Haus mit Grundstück. Meine Hündin kennt beides: Stadtwohnung und Haus mit Garten und ich kann nicht behaupten, dass sie sich dort wohler fühlt als in der Innenstadt. Das kann man also meiner Meinung nach nicht so verallgemeinern. Klar, die meisten dieser Hunde wachen gerne und beschützen ihren Hof, aber mit sinnvoller Beschäftigung kann man auch andere Auslastungen anbieten. Auch meine GSS Hündin apportiert für ihr Leben gerne (eher untypisch für die Rasse), weil wir ihr das in jungen Jahren schmackhaft gemacht haben. So hat sie eine sinnvolle Beschäftigung. Auch für die gewünschten Langstrecken-Wanderungen sind Molosser (wenn nicht zu schwere Exemplare) gut zu empfehlen. Die GSS sind zum Teil als Zughunde genutzt worden und haben ordentlich Ausdauer. Meine Hündin läuft locker 30km mit und mit 30kg ist sie auch genau im Rahmen. Man muss halt nach einem Züchter schauen, der kleinere und schlanke Linien züchtet.

    Das mit dem Auto ist allerdings richtig und der finanzielle Aspekt bei zwei großen Hunden ist natürlich auch nicht zu verachten.

  • @Streichelmonster :

    Bei Mini Bullis hatte ich auch schon eine Züchterin besucht gehabt, ich fand Mini Bullis immer ganz Nett was man so im Internet liest und hört.. aber als ich die Hunde wirklich um mich hatte, hats nicht so wirklich gefunkt :ops:


  • Du musst dich nicht rechtfertigen waren nur Denkanstöße ;)

    Nur zu dem Haus/Grundstück möchte ich noch einmal was sagen. Mir ging es gar nicht um den Platz oder Bewegung. Deswegen bin ich damals auch ohne ein großartig schelchtes Gewissen zu haben mit ihm vom Haus in die Wohnung gezogen. Dann habe ich aber erst gemerkt, was zumindest bei Sanny der springende Punkt war. Richtig toben durfte und darf er im Haus so nicht. Und da er zu 99% immer ohne Leine läuft findet auch die Auslastung nahezu vollständig außerhalb vom Garten statt.
    ABER unterschätze nicht (wie ich damals) den Wunsch und auch Veranlagung zu Wachen. Sanny ist nun im Haus groß geworden und ich bin dann mit ihm in eine Wohnung gezogen. Wenn die Hunde von Anfang an nur Wohnung kennen, mag das anders sein (Shira kommt aus schlechter Haltung und fühlt sich zB unwohl im Garten - vielleicht zu offen? Keine Ahnung). Aber er hatte massive Probleme damit. Wann immer jemand im Hausflur war wollte er gucken gehen (nichts aggressives/kein Bellen etc) er möchte gern den Überblick was in seinem Haus los ist. Er steht dann fiepsend vor der Tür. Er ist generell in der Wohnung unruhiger. Im Haus war das damals nie ein Thema. Er hat sich immer Orte gesucht, wo er den Garten oder die Straße im Blick hatte und hat einfach nur beobachtet. Das konnte er alles nicht in der Wohnung. Während ich arbeiten bin, ist er weiterhin in dem Haus, wo er groß geworden ist. Er ist da insgesamt einfach ganz anders, als bei mir in der Wohnung. Schwer zu beschreiben. Bewegung ist absolut zweitrangig. Aber er liebt es auch im Sommer bei offener Tür zwischen Haus und Garten zu wechseln wie er möchte usw...


    Und zur Rasseliste...entschuldige das wusste ich wirklich nicht :ops:

  • Das sollte auch keine Rechtfertigung meinerseits sein.

    Wenn der Hund im Haus aufgewachsen ist verstehe ich das er den Umzug in eine Wohnung dann nicht so toll fand. Das würde mir als Mensch genauso ergehen. Aber Anju kennt ja gar kein Haus und wird das so auch nie kennen lernen denke ich :)

  • Ich hatte damit kein Problem, auch wenn ich Haus schöner finde :D

    Richtig Anju und auch jeder andere Hund in der Situation kennt es nicht anders. Aber den Wachtrieb bringen sie rassetypisch schon mit. Inweifern der sich auswirkt, wenn sie es nicht anders kennen ist was anderes. War nur eine Anregung zum Nachdenken, mehr nicht :winken:

  • :winken:

    Du kennst mich ja aus dem Junghundthread. Ich hab hier grade pubertierenden Jungrüden und pubertierende Junghündin. Mögen tu ich beide Geschlechter.

    Ja, ich finde die Pubertät des Rüden anstrengender. Er muss viel mehr lernen sich zu beherrschen. Dazu kann er nichts, das muss (und darf) er lernen, aber das ist bei unserem Mädchen eben nicht so. Das empfinde ich als Manko.

    Ansonsten finde ich Rüden aber unkomplizierter. Ich kann da viel besser abschätzen was gut geht und was nicht, das ist irgendwie berechenbarer. Bei Livi war das bisher immer sehr plötzlich - vllt auch, weil die Anzeichen zu subtil für mich waren. Casanova reagiert auch egt fast immer gleich in den selben Situationen während Livi da launischer/sprunghafter reagiert, je nach dem, wie auch ihr Zyklus grade ist.

    Das sind so meine Erfahrungen im Vergleich zwischen den Geschlechtern.

    Ansonsten kenne ich die weißes Schäfis (Schäferhunde jeglicher Art egt allgemein) durchaus als bellfreudig. Mehr kann ich da leider nicht beitragen, nur, dass ich sie als deutlich impulsiver und weniger in sich ruhend kennen gelernt hab, zumindest im Vergleich zu Molossern.

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