Gedanken über Gedanken und so viel Unsicherheit..

  • Also zu der Rassenfrage kann ich gar nichts sagen, hab da einfach keine Ahnung.

    Zum Thema Rüde/ Zweithund:
    Unser Ersthund Filou (Podenco Mix) hat natürlich seine Baustellen, die allerdings nichts damit zu tun haben, dass er ein Männlein ist. Als wir ihn kennenlernten, sagte die Pflegerin auch zu uns sowas in der Art, dass Hündinnen beliebter wären, weil sie angeblich leichter zu händeln wären als Rüden, was ihrer Meinung nach aber ein Gerücht wäre, das hätte eher was mit mangelnder Erziehung zu tun (nach dem Motto "das ist normal, dass er sich so verhält, er ist halt ein Rüde") Bis auf seine Baustellen (Angst vor Menschen und Jagdtrieb) ist er total unkompliziert, die Grunderziehung lief eigentlich eher nebenbei, das hat sich rückblickend betrachtet sehr schnell eingespielt, auch was seine Baustellen betrifft, haben wir da gute Fortschritte gemacht. Daher kann ich aufgrund meiner Erfahrung solche Vorbehalte ggü. Rüden überhaupt nicht nachvollziehen .

    Mikki ist mit 15 Wochen zu uns gekommen, dass es eine Hündin ist, ist Zufall, wir waren da nicht festgelegt, was das Geschlecht angeht. Wichtig für uns war, dass es ein Welpe ist, um solche Baustellen wie bei Filou zu vermeiden (Prägung etc) und dass die beiden miteinander auskommen.
    Sie ist das komplette Gegenteil von Filou, lernt schneller als er und ist megaverfressen. Allerdings ist sie bzgl fremden Hunden nich etwas unsicher. Aber ich bin der Meinung, dass es doch sehr viele Vorteile hat, einen Hund als Welpen zu nehmen, v.a. als Zweithund, weil man den Hund nach seinen "Bedüfnissen" "formen" kann bzw. ihm das alles von vorneherein beibringen kann (ich hoffe dass hört sich jetzt nicht zu hart an)

    Jetzt ist die Kleine ca. ein Monat bei uns, und wir sind sehr glücklich mit den beiden, da es super läuft. Die ersten 2 Wochen waren etwas stressig mit der Kleinen, weil sie noch an alles und allem rumgekaut hat und ihre 5 Minuten hatte, aber das ging so schnell vorbei. Innerhalb der Wohnung wissen die beiden was sie dürfen und was nicht (auch wenn Mikki zZ in ihrer "ich teste mal" Phase ist) und auch das Gassiegehen mit beiden alleine ist entspannter, als sich viele vorstellen.

  • Hallo,

    ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber wollte mich mal als Rüdenbesitzerin melden. :)

    Früher gab es bei uns in der Familie auch nur Hündinnen. Newton ist der erste Rüde. Als Newton einzog hatten wir in der Familie bereits zwei Hündinnen. Ein Grund, einen Rüden zu nehmen, war sicher auch diese Tatsache.

    Was mich bis dahin immer an Rüden gestört hatte, war dieses prollige Machogehabe und dieses hirnlose fixiert Sein auf (läufige) Hündinnen. Daher habe ich mir geschworen: Wenn ich einen Rüden nehme, der wird auf keinen Fall so!

    Bisher hat es gut geklappt. Er ist weiterhin wie geplant unkastriert. Ich habe ihm aber auch nie erlaubt, sich irgendwo reinzusteigern. Weder in leckere Pipi-Pfützen noch in die Sehnsucht nach läufigen Hündinnen.

    Wenn du nicht gerade einen hypersexuellen Rüden erwischt (und das sollte in einer seriösen Zucht eigentlich unwahrscheinlich sein), ist ein Großteil Erziehungssache.

    Klar, im ersten Jahr (und bei Großhunden sicher auch etwas länger) ist Erziehung gefordert. Gerade in der Pubertät... Aber Newtons Pubertät habe ich jetzt nicht anstrengender erlebt als die unserer Hündinnen. Im Gegenteil. Die eine Hündin war während der Läufigkeit regelrecht krank, die andere so arg scheinträchtig, dass der TA zur Kastration geraten hat.

    Also wenn du mich fragst, ich würde nun immer wieder einen Rüden nehmen.

    Grüße,
    Rafaela

  • Bevor Benji bei mir einzog wollte ich auf jeden Fall nur eine Hündin.
    Warum kann ich gar nicht so genau sagen - die Familienhunde früher waren auch beides Hündinen, vielleicht daher.

    Naja, nun wurde Benji also doch ein Rüde.

    Als ich nun Anfang des Jahres auf der Suche nach einem neuen Hund war, war natürlich auch die Frage Rüde oder Hündin?
    Und ich hab mich klar gegen eine Hündin entschieden - aber nicht wegen dem Wesen oder dem Charakter sondern einfach nur wegen der Läufigkeit (ich gebs zu, das würde mich tierisch nerven) das für und wider bei einer Kastration, die Nachfolgen von Kastra - nicht Kastra.

    Klar, kann ein Rüde auch Probleme mit der Prostata oder den Hoden bekommen - aber das ist nun mal doch kein so ein Riesenorgan wie die Gebärmutter.

    Allerdings hab ich mich nun auch gefragt nach dem lesen deines Postings, was für Probleme man mit Rüden bekommen sollte?
    Linus ist relativ gut erziehbar, klar, er hängt mal an ner Hündinenpfütze ect ....
    Was nervig ist, sind dauerrammelnde Rüden - aber auch das ist ja (unter anderem) eine Frage der Erziehung.

    Das Markieren kann man auch in Bahnen lenken. Benji wusste z.B. dass Laternenphäle ect absolut tabu sind. Hat er doch mal das Bein gehoben reichte ein "nein" und das Bein ging wieder runter.
    Linus markiert noch nicht, daher kann ich da diesbezüglich noch nichts zu sagen.

  • Allerdings hab ich mich nun auch gefragt nach dem lesen deines Postings, was für Probleme man mit Rüden bekommen sollte?


    Was nervig ist, sind dauerrammelnde Rüden - aber auch das ist ja (unter anderem) eine Frage der Erziehung.

    1. Problem wäre für mich auch dieses gerammel und das was @RafiLe1985 auch schon schrieb:

    Zitat von RafiLe1985

    Was mich bis dahin immer an Rüden gestört hatte, war dieses prollige Machogehabe und dieses hirnlose fixiert Sein auf (läufige) Hündinnen.


    Das das Erziehungssache ist, ist mir klar. Aber ob ich mit so "typischem" Rüdenverhalten auch tatsächlich klar komme? Das ist für mich wohl so nervig wie für Dich eine Läufige Hündin :D

  • Hallo,

    dein Eingangspost könnte eins zu eins von mir sein. :smile: Ich bin auch eher der Typ für Hündinnen und immer, wenn ich über das Thema Zweithund nachdenke, dann sträubt sich in mir alles, weil ich eigentlich keinen Rüden möchte. Meine Mo ist zwar prinzipiell mit Hündinnen verträglich, allerdings verteidigt sie schon immer ganz gerne Ressourcen und da lässt sie Rüden deutlich mehr durchgehen als Hündinnen. Es wäre also besonders zu Beginn wohl viel Management gefragt... :roll:

    Ähnlich ist auch, dass ich über die passende Rasse zu meinem Molosser-Mädel noch nachdenke (falls sich die Bedingungen für einen zweiten Hund irgendwann mal erfüllen... :headbash: ). Ich lese also ganz interessiert bei dir mit. Wenn es doch eine Hündin werden soll und du die Molosser so magst, dann würde ich mal ganz unvoreingenommen eine Große Schweizerin vorschlagen. Gewicht passt, Wandern ist toll und vom Typ her sicher ähnlich wie deine Rotti-Maus. :D

  • interessiert bei dir mit. Wenn es doch eine Hündin werden soll und du die Molosser so magst, dann würde ich mal ganz unvoreingenommen eine Große Schweizerin vorschlagen. Gewicht passt, Wandern ist toll und vom Typ her sicher ähnlich wie deine Rotti-Maus. :D

    In die Richtung hatte ich ja noch gar nicht gedacht :ops: Danke schön, kommt mit auf die Liste :D

  • Mal ganz davon ab: Wenn man nicht 100%ig hinter einer Entscheidung steht, ist es immer schwieriger im Endeffekt damit klarzukommen. Ist meine Erfahrung.

    Daher: Wenn du dich überhaupt nicht mit einem Rüden anfreunden kannst, nimm lieber eine Hündin. Ich kenne viele Halter mit zwei Hündinnen und das klappt sehr gut.

  • Ohne alles gelesen zu haben: Ich hab zwei Hündinnen (bzw. eigentlich zeitweise sogar 3) und hier gibts keine Probleme.
    Klar schau ich schon ein bissl, dass ich gewisse Situationen nicht provozier, aber das würd ich bei einem gemischtgeschlechtlichen Pärchen auch machen.
    Muss also nicht per se schief gehen, und zumindest Bonnie ist eine wirkliche Zicke. Da ist Anju was ich so lese, meilenweit entfernt.

    Rasseideen hab ich keine wirklichen..

  • Hier leben tagsüber vier Hündinnen zusammen und ein rüde. Klappt problemlos. Zwei der Hündinnen sind intakt und der rüde ebenso. Die anderen beiden Hündinnen sind kastriert.

    Bei uns klappt das gut. Warum auch nicht? Und super verträglich, sind die vier Hündinnen außerhalb ihres Rudels alle nicht, untereinander gibt es aber keinen Stress.

    Rassemässig musst du wissen was dir liegt und womit du klar kommst.

    Lg

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