Labrador Retriever Quatsch Thread

  • Gar nix mehr los hier... sind bestimmt alle in den Ferien :lol:
    Ich wollte nur mal unser gestriges Erlebnis teilen. Oder besser gesagt: Zweithund-Erfahrung 2.0
    Und nein, hier zieht in diesem Jahr kein Zweithund ein :hust:
    Aber wir hatten gestern einen Hund zum Dogsitting hier. Ok, es war nur ein Tag, aber das hat mir gezeigt, dass es auch anders geht. Nämlich kam nach anfänglicher Aufregung hier auch irgendwann Ruhe rein. Zwar waren beide Hunde immer noch sehr aufmerksam und nicht komplett tiefenentspannt, aber es war kein Vergleich zu dem Stresslevel, der bei Shawn-Pauls Aufenthalt hier war. Das zeigt mir, dass auch meine komplett bekloppte Emma Zweithund-kompatibel ist ;) :lol:

  • ich denke doch auch, mit dem richtigen Hund werdet ihr irgendwann glückliche Zweithund-Besitzer sein :)

    Und ja, ich hab Ferien und komme zu nix, weil ich ständig Bilder bearbeiten darf *ggg* (Blöd, dass ich nachher schon wieder losziehen will :D )
    Ich hatte ja noch gar nix zu Shawn-Paul geschrieben. Aber wollte nur sagen, ich kann verstehen, dass ihr diese Entscheidung so getroffen habt und ich finde es auch gut, dass du uns nicht im unklaren gelassen hast, obwohl das sicher nicht leicht war :)
    Alles Gute für die Zukunft :)

  • Also ich muss ja gestehen, ich seh das mit der "Mehrhundehaltung" ..etwas ..naja ..kritisch ist das falsche Wort.. sagen wir mal .. ich glaube nicht, dass es für alle Hunde soooo toll ist.
    Ein Rudel besteht für mich nur aus einer Hundefamilie, und nicht aus mehrere Hunden ,die "gezwungen werden" zusammen zu leben.
    Ich habe einen absolut verträglichen Hund, trotzdem würde ich den nicht einfach mit jedem x-beliebigen Hund zusammen stecken.
    Wenn der Hund von meinen Vater da ist, sehe ich was für ein toll harmonierendes Team das ist. (wie gesagt, wenn mein vater irgendwann aus irgendwelchen Gründen nicht mehr kann, kommt der Hund zu mir)
    Wenn ich mir die beiden Nachbarshündinnen angucke, sehe ich das komplette Gegenteil. Die beiden zicken und keifen sich ständig an. Die sind unheimlich anstrengend und schlecht erzogen,Für mich sind das Hunde, die einfach nicht zusammen leben sollten. Da würde keiner den anderen vermissen. :lol:

    Ich finde ,da sollte mehr auf seinen (Erst-)hund eingegangen werden, bevor ein Zweiter kommt.
    Hab oft das Gefühl (wie ich es im Privaten Umkreis erlebe), da soll ein zweiter Hund her, für den ersten und im Enddefekt hat der das gar nicht "gebraucht".
    Ich glaube Lio "braucht" das zb auch nicht. Als der Hund von Papa Toffee das erste Mal übers Wochenende zu Besuch war, hatte ich erst Schiss, wie Gut die sich wirklich vertragen. und nachdem alles so wunderbar geklappt hat, hab ich befürchtet,dass Lio ihn vermisst ,wenn er nicht mehr da ist.
    Aber gar nichts war der Fall. Irgendwie hat der "gewusst" dass Toffee nur zu Besuch ist, und schien froh, danach wieder die volle Aufmerksamkeit zu haben :roll:

    Was ich damit sagen will, nochmal :ops: :lol: , dass ich @JuMaRo total verstehen kann. Manchmal finde ich es schön, wenn Lio wen zum Spielen hätte usw. Aber eigentlicht "braucht" er das nicht, und erst Recht keinen Hund in sein Leben, der für ihn "Stress" bedeuten würde. Da geht mMn der Ersthund einfach vor :)

  • Ich habe einen absolut verträglichen Hund, trotzdem würde ich den nicht einfach mit jedem x-beliebigen Hund zusammen stecken.

    Ich auch nicht, deswegen wurde der Zweithund mit Bedacht ausgesucht.
    Hier ist es zum Glück gutgegangen.

    Ich finde ,da sollte mehr auf seinen (Erst-)hund eingegangen werden, bevor ein Zweiter kommt.

    Genau!

    . Irgendwie hat der "gewusst" dass Toffee nur zu Besuch ist

    Die merken mehr, als wir denken.

    Manchmal finde ich es schön, wenn Lio wen zum Spielen hätte usw.

    Meine spielen gar nicht miteinander. Auch Kontaktliegen gibt es nicht.
    Zum Spielen hat Bolle dann andere Hunde.

    L. G.

  • Auch auf die Gefahr hin, jetzt völlig gegen den Strom zu schwimmen - ich würde mir meinen Zweithund immer nur nach meinen persönlichen Bedürfnissen aussuchen.
    Der Grund ist einfach: Wenn meine Hunde gut erzogen sind und ich darauf achte was ihnen gut tut, wird das, was mir gut tut passend gemacht. Entweder zB nehme ich in Kauf, dass die Hunde getrennt fressen, oder dass der eine Hund körperlich oder mental eben nicht der Punchingball des anderen wird - aber da beide Hunde dann ideal für mich sind, ist das alles gut machbar. Wenn ich etwas "nur für den Hund" aussuche, dann läuft da glaub ich grundsätzlich etwas falsch. Denn kaum ein Hund, der ins Leben mit eingebunden ist, braucht zwingend einen zweiten zu Hause mit dabei meiner Erfahrung nach.

    Meine Hunde hätten sich nicht ausgesucht. Sie leben wie eine gute WG - miteinander, aber wirklich brauchen oder so tun sie sich null. Sie liegen beide im Bett, in der Autobox, sie können aus einem Napf fressen und alle Jubeljahre kommt mal ein kurzes spielerisches Maulringen. Aber sie brauchen oder vermissen sich null, wenn der andere nicht da ist. Trotzdem ist es für mich so ideal.

  • Auch auf die Gefahr hin, jetzt völlig gegen den Strom zu schwimmen - ich würde mir meinen Zweithund immer nur nach meinen persönlichen Bedürfnissen aussuchen.

    Ich glaube, da gibt es keine Ströme, nur Geschmäcker.

    Bei mir spielt sogar die Optik eine Rolle, aber da es so viele Hunde im Tierschutz gibt, findet sich immer ein Hund, wo es für alle drei Seiten passt. Man muss evtl. nur eben etwas länger suchen.
    (Das soll jetzt nicht heißen, dass alle einen Hund aus dem Tierschutz zu sich holen müssen, aber für mich trifft das erfahrungsgemäß so zu. :smile: )

    L. G.

  • meine zwei sind auch klassisch “Einzelhunde“, die keinen hündischen partner bräuchten. Menschen werden dem Hundepartner immer vorgezogen. Dennoch mögen sivh die beiden, spielen, wachen zusammen, liegen mal gemeinsam im korb und schnuppern an den selben Stellen. Beim alleine sein sind beide ausgesprochen froh, dass sie sich haben.

  • Thema Zweithund ... hier venötige ich mal diverse Inputs und vor allen auch Hilfe zum Thema Zucht.

    Ich beabsichtige in 2-3 Jahren mir einen Welpen aus guter Zucht ins Haus zu holen und stehe hier am Anfang schon mit Fragezeichen da.
    Labradorzüchter vom VDH kann ich zum einen beim LCD und DRC finden. Welchen Unterschied gibt es bei den beiden Zuchtvereinen. Da sie dem VDH unterstellt sind, müssten doch auch die Zuchtanforderungen gleich sein, oder habe ich hier schon ein Gedankenfehler?
    Sogenannte Showlinie oder Arbeitslinie, welcher soll es sein? Rein von der Optik finde ich die schmalen, schlankeren, teils muskulösen aus der Arbeitslinie ansprechender, aber ich weiß, der Hund wird zu dem, zu dem er gemacht wird. Heißt ich kann den Hund dick und rund fressen lassen oder halte ihn bei moderatem Gewicht.

    Ich kenne bisher nur Labbis aus der sog. Showlinie, worin liegen denn die Wesensunterschiede der beiden Rasssen?

    Ich habe eine 1jährigevLabbihündin aus einer "Wald- und Wiesenzucht", sprich ohne Papiere. Da ich mich mit ihr gerade in der Rettungshundausbildung befinde und ich annehme, dass sie erst in 2-3 Jahren ein fertig ausgebildeter Rettungshund sein wird, habe ich mir diese Zeit auch bis zur Anschaffung des Zweithundes gesetzt. Ich beschäftige mich jetzt allerdings schon mit dem Thema, da ich mir zum einen über die Zuchtlinie im klaren sein möchte und ich gerne auch DEN Züchter finden möchte, der dann auch DEN Hund für mich hat bzw. weiß, was ich brauche.
    Meine Hündin empfinde ich als ruhig und ausgeglichen und gerade in Alltagssituationen gut handelbar, ihr Lernvermögen ist ebenfalls gut, sie ist ehrgeizig und hochmotiviert und Erziehungsfehler "verzeiht" sie recht schnell. Bei der "Arbeit" wünsche ich mir zeitweise doch etwas mehr Spritzigkeit, aber letztendlich ist der Weg das Ziel.

    Wonach seit ihr bei euren Hunden aus ausgesuchten Zuchten gegangen? Kannte ihr die Züchter? Waren es Empfehlungen von anderen?
    Kann mir jemand Züchter benennen, welche ich mir mal genauer anschauen sollte? Gerne möchte ich schon im Vorfeld Kontakt zu den Züchtern herstellen und mir deren Hunde bei der Arbeit und im häuslichen Umfeld anschauen.

    Sollte es unverständlich geschrieben sein, dann fragt ruhig nach.
    Danke

  • Hallo,

    ich gehe mal der Reihe nach vor. Hab die relevanten Stellen zitiert.

    Labradorzüchter vom VDH kann ich zum einen beim LCD und DRC finden. Welchen Unterschied gibt es bei den beiden Zuchtvereinen. Da sie dem VDH unterstellt sind, müssten doch auch die Zuchtanforderungen gleich sein, oder habe ich hier schon ein Gedankenfehler?

    Beim LCD liegt der Schwerpunkt eher auf Show, beim DRC eher auf Arbeit, würde ich mal so pauschal sagen. Beim DRC benötigst du zusätzlich zu den Dingen die der LCD auch verlangt noch eine Arbeitsprüfung für die Zuchtzulassung.

    Sogenannte Showlinie oder Arbeitslinie, welcher soll es sein? Rein von der Optik finde ich die schmalen, schlankeren, teils muskulösen aus der Arbeitslinie ansprechender, aber ich weiß, der Hund wird zu dem, zu dem er gemacht wird. Heißt ich kann den Hund dick und rund fressen lassen oder halte ihn bei moderatem Gewicht.

    Ich finde die Begriffe Showlinie und Arbeitslinie sehr irreführend. Was gemeinhin als "Showlinie" bezeichnet wird, ist eigentlich die Standardzucht. Darunter fällt auch die jagdliche und die spezielle jagdliche Leistungszucht. Was gemeinhin als "Arbeitslinie" bezeichnet wird, ist eigentlich die Field Trial Zucht. Das sind Linien, die vornehmlich für die Arbeit gedacht sind und mMn auch nur in Hände gegeben werden sollten, die strukturiert mit den Hunden arbeiten.

    Ich kenne bisher nur Labbis aus der sog. Showlinie, worin liegen denn die Wesensunterschiede der beiden Rasssen?

    Es ist eine Rasse. Da bei den FT-Labbis mehr Wert auf Arbeitsergebnisse gelegt wird, kann es vorkommen, dass einzelne FT-Exemplare sich eventuell nicht ganz rassetypisch verhalten. Ich kenne die meisten FT-Labbis als weniger distanzlos und ernster als die Labbis aus der Standardzucht.

    Wonach seit ihr bei euren Hunden aus ausgesuchten Zuchten gegangen? Kannte ihr die Züchter? Waren es Empfehlungen von anderen?

    Ich bin ehrlich gesagt nach dem Wurftermin gegangen, da ich nur zu einer ganz bestimmten Zeit einen Welpen aufnehmen konnte. Ich denke, wenn du einen Hund von LCD oder DRC nimmst, kannst du von vornherein nicht viel falsch machen. Der Rest ist persönliche Präferenz.

    Kann mir jemand Züchter benennen, welche ich mir mal genauer anschauen sollte? Gerne möchte ich schon im Vorfeld Kontakt zu den Züchtern herstellen und mir deren Hunde bei der Arbeit und im häuslichen Umfeld anschauen.

    Narrowbrooks, Black Pearls of Mainhattan, Lühlsbusch, Walzenhof sind so die bekannstesten Zuchten, die mir in den Sinn kommen,

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