Hunde Neuling - Welpe oder lieber älteren Hund

  • Hallo,

    mein Mann und ich liebäugeln schon länger mit einen Chihuahua. Mit der Rasse haben wir uns ausführlich beschäftigt und unserer Meinung nach würde sie auch gut zu uns passen. Wir haben ein großes Haus mit Garten für uns und unsere Katzen (die keine Probleme mit Hunden haben).

    Da wir aber Hunde Neulinge sind, wir haben und hatten immer Katzen, stellt sich die Frage: Welpe oder schon ein etwas älter Hund?

    Der Hund, der uns gefallen würde, wäre 10 Monate alt, also auch noch jung ;-) und käme aus einer seriösen Zucht. Er ist geimpft, gechipt, hat einen Stammi, TA ist er gesund.

    Die Frage ist, ob ein 10 Monate alter Hund für Anfänger besser ist, oder lieber doch ein Welpe. Erziehen usw muss man beide, das ist klar ;-)

    Danke schon mal für eure Hilfe!

  • Unseren Ersthund (ca. anderthalb Jahre) haben wir im Juni bekommen als Hundeanfänger, das Welpenmädchen ist jetzt letzte Woche eingezogen, und ich muss gestehen, dass ich es als Anfänger,aus heutiger Sicht , um einiges einfacher fand mit dem älteren Hund (obwohl er einige Baustellen hat) , sich ins "Hundeleben" einzufinden als mit einem Welpen. Wäre unsere Kleine unser Ersthund gewesen, ich wäre wahrscheinlich nach 2 Tagen verrückt geworden, da ich anfangs bei dem Großen, sehr unsicher war und viele Zweifel hatte bzgl Erziehung, Auslastung etc. (hat sich aber mit der Zeit gelegt, und ist ja zum Glück auch nicht jeder so)
    An der Kleinen merke ich täglich, wieviel der Große schon mitgebracht hat, wie sehr uns das das ganze erleichtert hat und wie wir das mit seiner Erziehung, trotz einiger Probleme, richtig gut hinbekommen haben.

    Bei 10 Monaten ist er wahrscheinlich auch in der Pubertät, kann auch ein schwieriges Alter sein, aber wenn er aus einer seriösen Zucht kommt, bringt er wahrscheinlich auch schon einiges mit, was als Hundeanfänger nicht schaden kann. und die ganze Erziehung erleichtern kann, da man nicht bei Null anfangen muss.

    Lest euch einfach etwas in Welpenerziehung und Pubertät bei Hunden ein und dann könnt ihr euch ja überlegen, was ihr euch als Anfänger eher zutraut.

  • Wenn es bei diesem Hund "klick" gemacht hat, dann würde ich ihn nehmen. ;)

    Und wenn dein Hund dann irgendwelche Macken hat oder noch entwickelt, dann kannst du das immer auf den Vorbesitzer schieben und kannst sagen, DU hast erziehungstechnisch nicht versagt. :hust:

  • Wir hatten bisher insgesamt 4 Hunde, 1 Welpe aus einer Zucht, 1 Junghund aus dem Auslandstierheim, 1 Erwachsenen aus einer Privatabgabe und 1 Welpe aus Unfallwurf.
    Vielleicht ist das Typsache oder es lag daran, dass der Jundhund und der Adulte schon viele unschöne Dinge gesehen und viele "Macken" mitgebracht haben, aber ich fand die Welpen immer leichter zu erziehen als einen Hund mit negativen Vorerfahrungen und hatte auch ein innigeres Verhältnis zu ihnen.
    Ich mag es einfach 100% selbst zu bestimmen, was nun gelernt wird, wie gelernt wird, welche Erfahrungen gemacht werden... Und das von Anfang an. Das gilt aber nur für mich.

    Aber wenn ihr euch nun verliebt habt und der Hund es gut hatte, why not?
    Wo kommt der Hund denn her? Und wieso wird er mit nur 10 Monaten wieder abgegeben?

    Ich bin immer recht skeptisch mit Privatabgabehunden, die so mit 10 Monaten bis anderthalb Jahren abgegeben werden. Kaum wird der Welpe zum Junghund und rutscht in die Pubertät, wird er anstrengend und man hat plötzlich doch keine Zeit. Viele schaffen es wohl nicht einmal ein halbes Jahr im Voraus zu wissen, dass sie plötzlich keine Zeit mehr haben. Und bis dahin hat der Hund oftmals auch nicht viel gelernt und in einer wichtigen Phase wurde viel nicht gemacht, dann kann man sich auch einen Welpen holen und von Beginn an alles richtig machen.
    Vielleicht sind das aber auch nur Vorurteile ;)

  • Die Frage ist, ob ein 10 Monate alter Hund für Anfänger besser ist, oder lieber doch ein Welpe. Erziehen usw muss man beide, das ist klar ;-)

    Ich habe mir ebenfalls einen Chihuahua-Welpen als ersten eigenen Hund genommen.
    Ich würde an eurer Stelle den Chihuahua nehmen, wenn ihr ihn gerne möchtet und alles passt.
    10 Monate ist ja auch noch relativ jung, von daher gehört da bestimmt noch ein bisschen an der Erziehung gearbeitet.

  • Grundsätzlich würde ich jedem Anfänger immer zu einem (fast) fertigen Hund raten.

    Bei einem Welpen geht die Entwicklung so wahnsinnig schnell, dass man als Anfänger das oft nicht überblickt.

    Bei dem 10 Monate alten Chihuahua würde mich interessieren, ob der jetzt die ganze Zeit beim Züchter war oder ob das eine Privatabgabe ist?

    In beiden Fällen sollte drauf geachtet werden, ob der Hund schon ein bisschen was von der Welt kennen gelernt hat oder nicht.

    Dazu macht es Sinn, sich den mal alleine außerhalb des gewohnten Umfelds anzusehen.

    Wenn der zum Beispiel jetzt 10 Monate lang nur beim Züchter gelebt hat und nichts anderes mit ihm gemacht wurde, kann das unter Umständen schwierig werden.

    Wenn er von Privat kommt. wäre die Frage ob a) die jetzigen Besitzer den Züchter informiert haben, dass sie den Hund abgeben wollen und b) weshalb sie ihn abgeben wollen.

  • Der Hund, der uns gefallen würde, wäre 10 Monate alt, also auch noch jung ;-) und käme aus einer seriösen Zucht. Er ist geimpft, gechipt, hat einen Stammi, TA ist er gesund.

    Die Frage ist, ob ein 10 Monate alter Hund für Anfänger besser ist, oder lieber doch ein Welpe. Erziehen usw muss man beide, das ist klar ;-)

    An sich spricht nichts dagegen.

    Was ich aber immer mal wieder erlebe von so "ausrangierten" Junghunden bei Züchtern... hat der Hund alles so kennengelernt wie er es bei Euch braucht?

    Kann er allein sein? Kann er dann auch zur Ruhe kommen, ganz allein? Kennt er es regelmäßig (damit meine ich regelmäßig!!!!) ohne andere Hundekumpels Gassi zu gehen? Kennt er es regelmäßig alleine fremde Hunde zu treffen? Alleine im Auto mitzufahren? Alleine an der Leine mit einem Mensch auch an aufregenden Orten zu laufen? ....

    Wenn ja, dann wäre es eine Option ihn zu kaufen. Wenn nein, würde ich die Finger davon lassen.

    Viele Grüße
    Corinna

  • Warum nicht den 10 Monate alten Chihuahua nehmen?

    Ich habe meinen Chi aus dem Tierheim übernommen, als er knapp 6 Monate alt war. In dem Alter sind die Hunde ja auch noch nicht wirklich "fertig". Erziehen müsst ihn also zum Großteil ihr - eben wie einen Welpen.

    Kann aber durchaus sein, dass ihr schon gewisste Vorteile habt, je nachdem, wie der Hund bisher so gelebt hat. Vielleicht ist er schon stubenrein, hat schon gelernt, mit dem Auto zu fahren, geht vielleicht schon einigermaßen gut an der Leine...

    Ich wünsche euch jedenfalls viel Spaß mit eurem Chihuahua, die Powerzwerge sind richtig tolle Hunde!

  • Ich rate grundsätzlich Hundeanfängern auch eher zu einem älteren Hund. Wobei 10 Monate natürlich jetzt auch nicht so einen wahnsinnig großen Unterschied machen. Wenn ihr euch aber in ihn verguckt habt und ihr das Gefühl habt das alles passt, dann passt das doch gut zusammen. Wichtig ist natürlich, dass er gut sozialisiert wurde und da müsstet ihr evtl auch mal austesten ob auch der Hund sich mit Katzen versteht sonst wird das noch zu einem großen Problem.

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