Muss ich mich dauernd von Fremdhunden anspringen lassen?

  • Da ich beim Hundespaziergang eigentlich nur dann schmutzig werde, wenn die Landwirte, auf deren Wegen wir meist laufen, Mais fahren, geh ich in der Regel in normalen Klamotten los. Aber unabhängig davon, ob ich nun aufgerüscht oder wie der letzte Schluffo rumlaufe - andere Hunde (und auch mein eigener) haben mich nicht anzuspringen, fertig. Zum Glück treffen wir hier selten welche, und wenn, dann kennt man sich. Wäre das anders, hätte ich überhaupt keine Probleme damit, einen solchen mich anspringenden Hund notfalls auch durch körperlichen Einsatz welcher Art auch immer abzuwehren (wobei das hochgezogene Knie die Matsche an den Hosenbeinen im Zweifel nicht verhindert).


    Nachbars Hund (Doggenmix) ist vor Jahren mal auf dem Spazierweg meiner Tochter von hinten ins Kreuz gesprungen. Der Hund wurde angeleint an uns vorbei geführt und danach abgeleint und hatte nichts eiligeres zu tun, als umzudrehen, hinter uns her zu rennen (wir waren ohne Hund unterwegs!) und meine Kleine (die war da wohl 10 oder 11) von hinten fast umzuschmeißen. Zum Glück ist nichts passiert, aber der Schreck war heftig - und der Einlauf an die Hundebesitzerin ebenfalls (die das Ganze mit dem üblichen "der-tut-nix-Galaber" runterspielen wollte. Geht gar nicht sowas!

  • Okay, ich kenns halt so von der Hundewiese und da haben mich auch als einzigstes Hunde angesprungen. Da hats auf jeden Fall mehr weh getan wenn Ted mal gegens Bein gerumst ist als irgendeinen (und meinen) Springer mit der Hand abzuwehren.

  • Ich wurde noch nie bei einem einfachen Spaziergang einfach so angesprungen.

    Ich finde, es klingt bei der TE so, als wären die Hunde, die sie auf freiem Feld anspringen, völlig drüber. Das wären für mich eh schon Begegnungen, auf die ich sauer reagieren würde, wenn da ein Fremdhund von weitem angeprescht kommt und erst mal mit meinem Hund eine Runde "spielt." Da ihr das ja auch anscheinend mehrmals pro Spaziergang passiert, ist das sicher ganz schön viel Stress für alle Beteiligten (außer für den anderen Hundehalter, den kümmert das ja nicht, dass sein Hund unter Dauerstrom steht uns sich für das ganze Feld verantwortlich fühlt und alle abchecken muss.) Wenn Hunde so überdreht sind, dann wundert es mich nicht, wenn sie dann auch noch alle Menschen anspringen, die ihnen über den Weg laufen. Arme Hunde.
    (Mich stört es übrigens gar nicht, angesprungen zu werden. Aber das sollte schon jede_r selbst entscheiden dürfen und es nicht aufgezwungen bekommen.)

  • Was mir auffällt ist, daß tatsächlich bemängelt wird, wie gut oder teuer die Kleidung ist, die man zum Gassigang anzieht.
    Es soll Leute geben, die vor der Arbeit mit dem Hund gehen und anschließend gleich mit Hund ins Büro fahren oder auch in der Mittagspause nochmal gehen. Und wenn diese wegen anderer Hunde nicht noch extra Klamotten mitnehmen wollen, dann ist das deren gutes Recht.
    Es kann doch nicht sein, daß man von anderen Hunden angesprungen wird, eingesaut ist und sich dann noch sagen lassen muß, daß man keine teuren oder hellen Sachen anzieht, wenn man mit dem Hund geht. Da hört es für mich aber wirklich auf.
    Nur weil man seinen Hund nicht im Griff hat und auch nicht anleint, wenn er sich nicht benehmen kann, müssen doch andere nicht in extra Hundeklamotten rumlaufen.

  • Natürlich kann es nicht sein, dass man vom fremden Hunden angesprungen wird! Aber es passiert (offenbar) nunmal. Und statt sich darüber stundenlang aufzuregen, kann man einfach zwei Minuten investieren um sich entsprechend was drüber zu ziehen... Das ist alles, was ich meine... Aber ich habe halt auch einen Labrador und bin es gewohnt total eingesaut nach Hause zu kommen... ;)

  • Man schafft es auch mit anderen Hunden eingesaut heimzukommen.
    Dazu braucht es nicht unbedingt einen Labbi. ;)
    Nur ist es ein Unterschied für mich, ob ich eingesaut heimkomme, weil ich mit meinem Hund gearbeitet oder getobt habe oder ob es daher kommt, weil mich fremde Hunde eingesaut haben, ohne daß ich das wollte. ;)
    Ich habe auch nicht von mir gesprochen. Ich kann zum Glück von zu Hause aus direkt in den Wald und habe tatsächlich immer extra Hundklamotten an, denn auch meine Goldens und mein Großpudel konnten und können so richtig schön das Frauchen in Matscherunden mit einbeziehen. :D

  • Das klingt irgendwie ein bisschen wie die Katzenhalter, die einem sagen, man müsse seinen eigenen Garten halt katzensicher machen, wenn man nicht will, dass da fremde Katzen rumstreunern und einem den Garten vollkacken und pinkeln.


    Weder lasse ich mich von fremden Hunden anspringen, noch werde ich, weil Menschen ihre Hunde nicht im Griff haben, mich umziehen. Was ist denn los? Ich bin ein sehr rücksichtsvoller Mensch und ich erwarte auch von anderen Menschen Rücksicht. Das ist nicht zu viel verlangt.


    Und wenn ich im Brautkleid auf die Hundewiese gehe. Wenn ich den Hund nicht dazu animiere, hat er mich nicht anzuspringen. Und wenn der Hund das noch nicht kann, dann hat sich der Hundehalter drum zu kümmern. So wie ich mich um meinen Hund auch kümmere. Interessant auch die Aussage, man habe doch selber schuld, man würde unbeabsichtigt vielleicht Signale senden. Soll ich mit geschlossenen Augen durch die Welt laufen, nur weil sich ein Hund durch einen Blick dazu animiert fühlen könnte, mich anzuspringen? Eigenartige Sichtweise.

  • Natürlich kann es nicht sein, dass man vom fremden Hunden angesprungen wird! Aber es passiert (offenbar) nunmal. Und statt sich darüber stundenlang aufzuregen, kann man einfach zwei Minuten investieren um sich entsprechend was drüber zu ziehen... Das ist alles, was ich meine... Aber ich habe halt auch einen Labrador und bin es gewohnt total eingesaut nach Hause zu kommen... ;)

    was drüber ziehen ist ja alles schön und gut. Aber wenn ich bei den aktuellen Temperaturen hier (aktuell mittags an die 20 Grad) über meine Jeans und meinen Pulli noch ne Regenhose und ne Jacke ziehen muss, dann bin ich nach nem Spaziergang derart durchgeschwitzt, dass ich so auch nicht mehr irgendwo hingehen muss.
    Und das nur, weil mich vlt irgendein fremder Hund anspringt? Ne, sorry.

  • Mittagspause nochmal gehen. Und wenn diese wegen anderer Hunde nicht noch extra Klamotten mitnehmen wollen, dann ist das deren gutes Recht.

    Ebenso die Geschichte mit Leckerlis in der Tasche:


    Die Leckerlis für MEINE Hunde haben andere gefälligst nicht zu interessieren!


    Wenn deren Halter beim Nach-Hause-Kommen vor dem Haus des Nachbarn dann die ältere Dame von Nebenan überbügeln und ihr deren Einkaufstasche entreißen, weil der Sonntagsbraten dadrin so lecker riecht, geht das ja auch nicht!

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