Hund während des Studiums?
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Mein erster Hund ist auch während des Studiums eingezogen. Da war ich glaube ich im 5. Semester.
Das ging ganz gut, allerdings war mein Hund schon erwachsen, stubenrein, und ich konnte ihn tagsüber bei meiner Mutter lassen.Ein bisschen schwieriger wurde es erst in der Zeit nach dem Studium. Im Studium ist man ja erst mal für einige Jahre "versorgt", man kann auf Jahre hinaus einschätzen, wie die Arbeitsbelastung ungefähr sein wird. Nach dem Studium musste ich viel flexibler sein, und z.B. für Chancen auch umziehen. Das brauchte dann schon deutlich besseres Zeitmanagement.
Für mich persönlich war die Zeit nach dem Studium deutlich stressiger und unsicherer als währenddessen.
Ich habe den Hund während all dem behalten, geliebt und mich um ihn gekümmert. Aber ehrlich gesagt habe ich manchmal ein schlechtes Gewissen, dass ich meinen damals schon alten Hund all diesen Veränderungen ausgesetzt habe.Ich denke, egal was man mit Anfang 20 denkt, die Zukunft wird oft doch anders. Hund während des Studiums geht gut, aber wenn man von einer 15jährigen Verpflichtung redet, dann muss man sich halt auch über diese erste unsichere Zeit nach des Studiums Gedanken machen.
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Hallo,
ein wichtiger Punkt ist noch Auslandssemester. Das solltest du dir wirklich vorher überlegen. Auch wenn es bei Sprachen besonders "Anglistik" nicht in der Studienordnung steht, du wirst keinen Job finden, wenn du nicht wenigstens mal ein paar Wochen/Monate im Ausland warst. Das gehört einfach dazu. Gerade bei Geisteswissenschaften sind Praktika in den Semesterferien unumgänglich. Im Prinzip lernt man ja nichts Handfestes, das muss man dann eben in Praktika usw. lernen.
Ich musste auch 12 Wochen Praktikum machen und ich hatte Magenschmerzen wenn ich an den veränderten Tagesablauf gedacht habe. Teilweise bin ich dann um 6 Uhr mit dem Hund losgefahren um ihn irgendwo abzusetzen und um 7 Uhr dann auf Arbeit zu sein.
Zudem wirst du mit Hund nichts im Ausland finden, da bist du dann wirklich sehr eingeschränkt.Ich habe bereits ein Jahr in den USA verbracht und bräuchte kein Auslandssemester in meinem Lebenslauf, es war eigentlich nur aus persönlichem Interesse um neue Eindrücke zu gewinnen. Es wäre also etwas auf das ich problemlos verzichten könnte.
Danke für die Erwähnung der Praktika, es hilft immer wenn man über die Erfahrung anderer liest.Liebe Grüße.
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Semesterferien heissen zwar so, sind aber eigentlich keine Ferien, sondern nur "vorlesungsfreie Zeit".
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Ich muss bloß nochmal nachfragen: Warum hättest du nur 3 Monate Zeit bis Uni los geht? Machst du das Abi nicht auch so im April/Mai und Uni startet im Oktober?
Und wie ist das mit dem Umzug in die Stadt? Wann würde der Welpe einziehen, wann wäre der Umzug? Und in welche Stadt?Vielen, vielen Danke für deine Antwort, es ist immer super von jemandem zu hören, der mit der Rasse Erfahrungen gesammelt hat.
Ja ich mache meine schriftlichen Prüfungen im April/Mai, aber ich bin mir nicht sicher wie es mit den mündlichen Prüfungen steht, denn in dem Kalender meiner Schule heißt es sie wären am 5&6 July. Ich werde auf jeden Fall noch mal nachfragen was jetzt genau los ist.
Der Welpe würde zu mir kommen, sobald alle Prüfungen beendet und bestanden sind. Die Stadt in der ich studieren werde ist Hamburg und der Umzug wäre Mitte August/Anfang September.Liebe Grüße.
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An alle die geantwortet haben:
Es sind überraschend viel Antworten für die ich alle sehr dankbar bin und über die ich mich alle freue. Je mehr Beispiele an Situationen und neue Aspekte sieht, desto besser.
Ich würde gerne jedem antworten, mach es jetzt allerdings einmal hier komplett:Die Idee erst einmal das Studium anzufangen ist toll und ich werde diese Option auf jeden Fall näher betrachten. Die unterschiedlichen Eindrücke und mögliche Szenarios and die ich bisher noch nicht gedacht hatte helfen mir auf jeden Fall in meiner Entscheidung und ich werde mir erst noch einmal ganz genau überlegen und planen ob wann es am sinnvollsten wäre einen vierbeinigen Mitbewohner bei mir einziehen zu lassen.
Danke an euch alle
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Das wird verdammt knapp mit der Wohnungssuche. Hamburg ist teuer, hat viele Wohnungssuchenden zu Beginn der Semester und je nach Stadtteil zur Uni längere Anfahrtswege. Mit Welpe/Junghund im Schlepptau? Dann musst du dir ausreichend Zeit nehmen für Züchtersuche, Abwarten ob die Verpaarung klappt und hoffen dass du einen Züchter findest, der dir einen Welpen überlassen wird (einige Züchter möchten keine Studenten als Welpenkäufer). Wie gesagt, Planung ist das A und O, am besten frühzeitig! Ich frage auch nochmal: Was möchtest du später mit dem Goldie mal machen?
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Ach ja, mit 16/17 ist man naiv und hat noch Träume. Verlagswesen und Hundehaltung...ich musste grad laut lachen (Grund: als ich in dem Bereich gearbeitet habe, habe ich mich aufgrund der Arbeitszeiten gegen einen Hund entschieden).
Ich weiß ja nicht, wie sehr du dich in dieser Branche auskennst, aber ohne etwas, das sich Volontariat nennt, kommst du in keinen Verlag rein. Ein Volontariat dauert bei den meisten Verlagen mindestens 1 Jahr, du arbeitest Vollzeit (und nein, Vollzeit bedeutet in der Medienbranche nicht 40 Std sondern weitaus mehr), bekommst um die 1000€ brutto (was ja egal ist, weil du von Zuhause unterstützt wirst) und nach dem ersten Volo schließt sich was an? Ja genau, das zweite und dritte Volo :-)
Ich habe 2 1/2 Jahre in Berlin in einem sehr renomierten deutschen Verlag gearbeitet, 140 Mitarbeiter, für die Branche ein übergroßes Lektorat. Ich habe selbst in der Abteilung Foreign Rights und somit sehr eng mit allen Lektoraten und deren Mitarbeitern (Volontären, Werkstudenten, Prakitkanten) gearbeitet und habe in diesen 2 1/2 Jahren nicht eine neue Festanstellung in den Lektoraten erlebt - dafür geben sich Volontäre und vor allem Praktikanten die Klinke in die Hand (= billige Arbeitskräfte). Als Volontär bist du Mädchen für alles, mit den Autoren hast du aber nichts zu tun, die wenden sich natürlich nur an ihren Lektor. Jetzt habe ich in einem mittelständischen Verlag gearbeitet, in Konzernen wie Random House muss das Ganze aber noch extremer sein. Zu der normalen Arbeitszeit kommen dann noch Abendveranstaltungen wie Bücherpräsentationen oder Lesungen. diese Sachen "dürfen" auch die Volontäre organisieren - hört sich toll an, aber letztlich heisst das, dass du dich vor und nach deiner normalen Arbeitszeit mit so Kinkerlitzchen wie Raumbuchung, Buchbestellung, Raumeinrichtung, Catering ect beschäftigen darfst. 9 to 5 ist da einfach nicht drin. da hatten wir es in der Rechtsabteilung schon etwas besser, aber auch ich war häufig mit auf Abendveranstaltungen oder eben auf Buchmessen. Als ich diesen Job hatte war ich schon mit meinem Freund zusammen und wir wohnten in einer Wohnung in der Hundehaltung erlaubt war - ich war seit 2 Jahren hundelos und wollte unbedingt wieder einen Hund, und habe mich dann aufgrund der Arbeitszeiten und vor allem der Arbeitsbelastung dagegen entschieden. Sowas ist die Realität.du bist 16/17, sitzt in deinem kleinen Elfenbeinturm und machst dir Gedanken um die Zukunft, die mit der Realität nicht unbedingt etwas zu tun haben. Wenn man in dem Alter ist, dann darf man das, du stehst halt noch nicht mit beiden Beinen im Leben. Aber die Medienbranche ist alles andere als Zuckerschlecken.
Nun können sich Berufswünsche ja ändern, aber mein ganzr Eindruck von dem was du schreibst ist, dass du sehr naiv und nicht wirklich belastbar bist. Ich würde mal abwarten, wie dir das Studentenleben überhaupt "bekommt".
die eigenen Vorstellungen und die Realität klaffen häufig auseinander. -
Kannst du dir tatsächlich keine Szenario vorstellen, bei dem die finanzielle Unterstützung deiner Eltern wegbricht?! Allein das zeigt mir, dass du die Sache noch nicht richtig durchdacht hast... Aber ist auch schwierig, da es an Lebenserfahrung mangelt. Das sehe ich ein.
Was hat das denn mit mangelnder Lebenserfahrung zu tun?
Selbst wenn man sich solche Szenarien vostellen kann, heißt es doch noch lange nicht, dass diese eintreten. Selbst wenn meine Eltern nun beide plötzlich sterben würden, könnte ich unser Haus weiter halten. Weil das bei dir so war, heißt das doch noch lange nicht, dass es bei jedem so ist.Übrigens sind Eltern (die die finanziellen Mittel dazu haben) rein rechtlich verpflichtet ihren Kinder das Studium zu bezahlen.
Ich wohne auch mit zwei Hunden zuhause und bin Student. Ergo bekomme ich natürlich auch noch einiges bezahlt (Spritgeld etc.). Wobei ich nebenher noch arbeiten gehe und auch zuhause viel Arbeit erledige, es ist also eher ein Mehrfamilienhaus.
Und jemand deswegen erbärmlich zu finden?
Also manchen hier mangelt es eindeutig an Empathie und Sozialkompetenzen, das macht dann wohl auch nicht die scheinbar so hohe Lebenserfahrung wett.
Liebe Threadstellerin, hier im Forum musst du dir angewöhnen, einfach über gewisse Beiträge drüberzulesen ohne das wirklich wahrzunehmen. Hättest du nämlich jetzt geschrieben, dass du studierst und nebenbei arbeitest, wäre es auch kaum einem Recht gewesen.Ich bin jetzt im letzten Semester und habe zwei Hunde, beide sind während des Studiums eingezogen. Wobei ich sagen muss, dass ich vorher schon einen Hund hatte und deswegen wusste, was auf mich zukommt. Und ich muss sagen, ein Hund während des Abis war keine besondere Anstrengung, während des Studiums ist das aber wieder etwas ganz anderes. Wenn du momentan mit dem Abitur überfordert bist, würde ich mir nach dem Abitur keinen Hund holen sondern mindestens ein Semester abwarten. Denn was du nun für dein komplettes Abi lernst, lernst du im Studium für eine Klausur. Und davon hat man wenn es blöd läuft gleich 4 in einer Woche.
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@Tisana412 Danke besser hätte ich es nicht sagen können
Genau das dachte ich auch gerade.
Und das mit dem Abitur war das was ich sagen wollte. Es kam wohl nicht so heraus wie bei diesem Beitrag -
Also ich als voll Berufstätige hätte schon gern gerade bei Einzug meiner Hunde mal eben so 3 Monate Zeit für sie gehabt.
Liebe TE:
Man sollte sich einfach im klaren darüber sein, was mit dem Hund passiert, sollte mal etwas unvorhergesehenes passieren. Zb du wirst (was wir ja nicht hoffen) krank, Finanzen brechen weg, du musst länger aus dem Haus als gewöhnlich, was passiert mit dem Hund wenn der nach 3 Monaten nicht allein zu Hause bleiben kann usw usw usw.
Das nennt man gern schon mal Plan B, C, D und E.
Aber das gilt immer. Egal was man macht (oder nicht macht) und wie der finanzielle/berufliche Background so ausschaut.
Wenn es sich für dich richtig anfühlt, du das Gefühl hast das der Hund jetzt passt, dann stürze dich ins Abenteuer Hundehaltung.
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