Hund während des Studiums?
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Kein Mensch weiß, wie sich in 10-15 Jahren die Zukunft darstellen wird. Bei machen Kommentaren bzgl. Mitleid usw frage ich mich schon, was da innerlich an eigenem Programm abläuft...
Ich hab 2 Studien gemacht und abgeschlossen und hätte in beiden gut Zeit für einen Hund gehabt. Kein Vergleich zur Berufstätigkeit jetzt. Ich muss aber sagen, dass ich sehr leicht lerne und studieren angenehm fand. Ich hab im Studium mal gearbeitet, mal nicht, beim 2. Studium war ich davor berufstätig und konnte Bildungskranz beantragen. Die Arbeit im 1.Studium diente dazu, dass ich Geld für Hobbies (z.B. Fortgehen) oder mal Urlaub hatte, mein "Basisleben" (Unisachen, Lebensmittel, Semesterticket; z.B. Auto hatte ich absichtlich nicht, da hätte ich schon deutlich mehr arbeiten müssen dafür) bekam ich gesponsert.
Ich war froh, dass ich keinen Hund hatte in der Zeit, weil ich auch ein Auslandsjahr gemacht habe, gerne mal bis in die Früh gefeiert habe und mich im Wesentlichen um mich und mein "Studentenleben" gekümmert habe
. Aber wenn man sich diesbezüglich gerne einschränkt und viel Unterstützung da ist, geht das schon.
Und dann im Berufsleben - auch ohne Hund kann es einen da ziemlich aufhauen. Oder mit Hund gut klappen. Das weiß keiner jetzt.
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Studium und Hundehaltung ist definitiv eine machbare Kombi, wenn es der Studiengang erlaubt. Besonders in den Geisteswissenschaften ist der Arbeitsaufwand zwar hoch aber viel passiert eben zuhause im Selbststudium.
Ich würde dir allerdings raten, dir nicht vorm Studium noch einen Hund anzuschaffen. Die Belastung, die ein Studium mit sich bringt, ist eine ganz andere als du sie aus dem Schulalltag kennst. Schau erst mal, ob du mit dir selbst in dieser neuen Situation klar kommst und entscheide dann, ob du nebenbei noch Verantwortung für ein Lebewesen übernehmen kannst. Besonders die ersten 1-2 Semester werden an großen Unis gern dazu genutzt, um auszusortieren. Ein weiterer Grund, um noch etwas zu warten, wäre für mich die Wohnungssuche. Ich habe in Hamburg studiert und weiß, dass die Wohnungssituation dort grausam ist. Such dir in Ruhe eine Bleibe und sprich bei den Vermietern direkt an, dass du in Zukunft gern einen Hund hättest. Du wirst merken, wie schwierig die Suche ist. Bedenke auch, dass Hamburg groß ist und die Wege womöglich weit. Mal eben zu zwei Vorlesungen zu gehen kann in Verbindung mit Hin- und Rückfahrt schon wieder zu lang für deinen Hund sein. Wie sieht es aus, wenn du doch mal komplette Tage in der Uni verbringen musst? Hast du eine finanzielle Absicherung, die es dir erlaubt, eine Betreuung zu zahlen?
Eine genauere Überlegung wäre auch definitiv noch mal die Zeit nach dem Studium wert. Besonders als Berufseinsteiger kann man es sich selten erlauben, Ansprüche hinsichtlich der Arbeitszeit zu stellen. Büros, in denen Hunde erlaubt sind, gibt es zwar immer häufiger aber darauf verlassen würde ich mich nicht. Bist du bereit, dir vielleicht einige Chancen im Berufsleben zu verbauen, weil dein Traum-Arbeitsplatz sich nicht mit deinem Hund verträgt?
Es klingt, als hättest du den Luxus durch dein Familienumfeld gut abgesichert zu sein und wenig für dich selbst sorgen zu müssen (No pun intended). Ich arbeite, studiere und kümmere mich trotzdem intensiv um meine Hunde. Müsste ich nicht arbeiten, wäre das Ganze natürlich noch deutlich leichter. Die Voraussetzungen stimmen bei dir also. Aber triff trotzdem keine leichtfertigen Entscheidungen unter denen dann womöglich ein unschuldiges Lebewesen leiden muss.
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Also machbar ist im Grunde fast alles.. Man muss nur wissen was man bereit ist zu machen damit es klappt.
Ich hab Studium geschmissen, meinen Ex verlassen, bin erst 700km zu meinem neuen Freund gezogen, dann noch mal weitere 800km weiter.
Nun hab ich ne Vollzeitstelle im Schichtbetrieb, mein Freund bleibt mit den Mädels zuhause bis sich das eingespielt hat und wird dann auch nur Teilzeit arbeiten fürs erste.
Also machbar ist vieles. Man muss sich nur manchmal von starren Vorstellungen lösen und bereit sein Dinge zu tun die man früher ausgeschlossen hat (so wollte ich NIEMALS im Call Center arbeiten- nun sitz ich täglich 8,5std drin)
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Ich habe bereits ein Jahr in den USA verbracht und bräuchte kein Auslandssemester in meinem Lebenslauf, es war eigentlich nur aus persönlichem Interesse um neue Eindrücke zu gewinnen. Es wäre also etwas auf das ich problemlos verzichten könnte.
Danke für die Erwähnung der Praktika, es hilft immer wenn man über die Erfahrung anderer liest.Aber du kannst ja nicht Aupair oder Schule im Ausland mit Studium oder Praktika im Ausland vergleichen. Da ist wohl noch ein riesiger Unterschied.
Vor allem ist in vielen Studienordnungen ein Praktikum vorgesehen. Lies dir am besten mal deine potenzielle zukünftige Prüfungsordnung durch. Eventuell wird sogar ausdrücklich geraten ein Semester im Ausland zu verbringen. -
Manchmal habe ich das Gefühl, es gibt eigentlich keine perfekte Zeit und keine idealen Bedingungen für einen Hund.
Bei der TS scheinen die Rahmenbedingungen, Wohnung, Geld, Zeit und andere mögliche Hundemitversorger kein größeres Problem zu sein.
Also, warum nicht?Besuche Tierheime und Züchter und entscheide dich für ein Exemplar, wenn dein Wunsch nach einem Hund so groß ist.
Vieles weiß man vorher nicht und lernt erst durch die Erfahrung.
Ein Leben mit Hund ist toll.
Manchmal muss man auch einen steinigen Weg gehen bis der Hund so ist wie man sich das Zusammenleben vorgestellt hat.
Wenn du dafür bereit bist, greife es an!LG, Friederike
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Hund & Studium ist auf jeden Fall machbar - allerdings nur, wenn man es wirklich will und mit ganzem Herzen Hundemensch ist.
Ich studiere ebenfalls, habe meinen Ersthund (Greyhound) als Welpen bekommen, als ich gerade ins 5. Semester gekommen bin.
Ich arbeite auch nebenbei, auch das klappt mit Hund wunderbar.
Es gibt Zeiten, da bin ich sehr viel zu Hause, aber auch welche, in denen ich länger an der Uni sein muss oder gar Praktika machen muss, wo der Hund nicht mit darf.
Da muss dann eben eine Betreuung organisiert werden.
In meiner Freizeit verbringe ich meine Zeit mit meinem Hund, er ist gut ausgelastet und nicht unter- oder überfordert.
Vom Geld her werde ich natürlich auch von meinen Eltern unterstützt, ich bekomme 260€ "Taschengeld", davon zahle ich Lebensmittel, Versicherung, Betriebskosten, Hundefutter, Öffi-Ticket, Studienbeitrag und sonstiges. Miete, einen Teil der Versicherung und teurere Bücher übernehmen meine Eltern. Durch die Arbeit verdiene ich zusätzlich 100-200€ im Monat.
That's it.
Aber man muss auch damit rechnen, dass Hund krank wird, OPs nötig sind...da muss dann schon ein größeres finanzielles Polster da sein. Dafür habe ich jahrelang gespart - und das war gut so. Kein Monat hatte ich meinen Knirps, da hat er sich schlimm verletzt, 2 OPs waren nötig - 2000€ weg, ebenso wie viel Herzblut, Zeit und Nerven. Er brauchte Dauerbetreuung, durfte er sich doch nicht bewegen.
Warum ich das schreibe?
Ich will dir nur verdeutlichen, was ein Hund alles bedeuten kann.
Freude, Liebe, Spaß, Ausgleich, Hobby..
aber das Leben wird eben auch komplizierter, man muss gut planen können, dem Hund viel Zeit geben, seine Bedürfnisse verstehen und auch in schlechten Zeiten für ihn da sein.
Ich bereue meine Entscheidung auf keinen Fall und möchte meinen Hund nicht mehr missen. -
Ich hab jetzt kaum andere Beiträge mangels Zeit gelesen, deswegen schreibe ich nur, wie es bei mir läuft.
Fenja zog als Ersthund, übrigens auch Golden Retriever :), nach der Schule ein, ich hatte 10 Wochen, um sie für den Anfang zu erziehen, stubenrein zu bekommen und ans Alleinsein zu gewöhnen. Nach den 10 Wochen musste sie unter der Woche je nachdem zwe bis 4h allein bleiben, das war kein Problem und hat gut geklappt. Nach meinem FSJ dann kam ne zweijährige schulische Ausbildung und danach ein praktisches Jahr, wo Fenja immer je nach Schicht meines Vaters 2 bis 6h allein sein musste. Hat bei uns wunderbar geklappt.Dieses Jahr hab ich mir zwischen Ausbildungsende und Studiumbeginn einen zweiten Hund dazu geholt, wieder ein Welpe, neun Wochen alt. Für sie hatte ich 6,5 Wochen Zeit.
Auch sie hat gelernt, in dieser Zeit stubenrein zu werden, hält locker 6h am Tag durch und bleibt auch genauso lang gemeinsam mit der Großen allein.
Ich studiere Soziale Arbeit als Vollzeitpräsenzstudiengang, habe aber dennoch zwei volle Tage frei und bin auch an den anderen nie länger als 5,5h in der Uni. Für die Hunde echt ein Traum!
Ich wusste aber auch durch den Ersthund schon, was ich an Zeit für einen Hund aufwände und ob ich das im Studium auch mit zweien in etwa händeln kann. Es war für mich nicht ganz neu, was es heißt, einen Hund zu haben.Mir war aber wichtig, dass ich Leute an der Hand habe, die auch ZWEI Hunde nehmen, bei dir wäre es ja "nur" einer. Dafür würdest du dann allein in der Stadt leben, da brauchst du auf jeden Fall einen, besser mehr Leute noch, die dich unterstützen und eventuell auch mal den Hund nehmen, solltest du wirklich lange Uni haben oder noch was mit anderen Leuten planen müssen (hab ich jetzt auch, aber ich lebe eben nicht allein).
Es klappt schon, ist nur ne echte Organisationsarbeit. Auch sehr studiengangabhängig.
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