Beiträge von SayWoof

    Wohl etwas OT und verspätet aber:
    Unsere Hündin hat ihre Welpen bis zur 10. Woche noch gelegentlich gesäugt. Sie kuschelt und spielt viel mit ihnen und 'erzieht' sie auch sehr umfassend. Nach dem, was wir hier mit unserem ersten Wurf erlebt haben, empfinde ich also auch 8 Wochen noch als sehr frühes Alter für eine Abgabe. Aber das ist wohl von Wurf zu Wurf unterschiedlich.

    Im Zweifel ist es wie mit vielen Sachen, die man "immer dabei haben" sollte. Fahrausweis vergessen? Muss man halt nachreichen und 2,50 Bearbeitungsgebühr zahlen. Führerschein nicht dabei? Hat man halt mehr Aufwand bei einer Kontrolle. Es ist nicht das Ende der Welt, wenn man die Marke nicht zur Hand hat - solange man überhaupt eine hat. Aber das war ja nicht die Frage. :)

    In Gegenden ohne Leinenpflicht könnte das einzige Problem die Steuermarke sein. Bei uns in der Gemeinde meckern die Beamten immer, wenn die nicht direkt am Hund klebt. Außerdem wäre es mir zu unsicher. Unsere Hunde haben meine Telefonnummer am Halsband. Es sind immer noch Tiere und es kann immer was passieren, das dazu führt, dass der Hund wegläuft. Ein Chip kann verrutschen und dann nicht gefunden werden und schon ist der Hund weg.


    In Gegenden mit Leinenpflicht kann es sein, dass die Retrieverleine nicht ausreicht, weil sie den Hund nicht ausreichend sichert. Die Diskussion habe ich letztes Jahr zwischen einem Mitarbeiter des Ordnungsamts und einer Dame mit Hund an der Retrieverleine am Rheinufer in Düsseldorf mitbekommen. Ob es dazu Regelungen gibt? Keine Ahnung. Kommt vielleicht auf die Stimmung des Beamten an, den du erwischst.

    Der kleine ist unglaublich süß aber weit entfernt von reinrassig. Ich würde davon ausgehen, dass du da kräftig übers Ohr gehauen wurdest, weil auch ein Welpe, der nicht so viel Milch bekommen hat, nicht nur ein Viertel des gewünschten Gewichts auf die Waage bringt. Unsere Shibawelpen sind 5 Wochen alt und bringen schon 2 kg auf die Waage - 8 bis 9 kg ist bei denen das Endgewicht im Erwachsenenalter!


    Die für den Hund noch optimalste Möglichkeit ist, dass es ein X x Chihuahua-Mix ist. Nicht toll, wenn man einen AmBull wollte aber vielleicht könnt ihr euch damit arrangieren?


    Die wesentlich schlimmere Möglichkeit wäre, dass tatsächlich eine Missbildung vorliegt und der Hund krank ist. Vor allem dass die Zähne euch Sorgen machen, ist in dem Alter natürlich bedenklich.

    Ohne jetzt alle Antworten auf das Thema gelesen zu haben: Ich bin Studentin mit 3 Hunden. Wenn alle 3 gleichzeitig eine OP im 4-stelligen Bereich bräuchten, wäre ich angeschmiert. Aber ich frage mich das auch oft- wie viel "Rücklage" ist sinnvoll und vor allem realistisch?


    Ich spare seit meine Hunde bei mir sind jeden Monat etwas an, um spontane Tierarztkosten stemmen zu können. Loki brauchte letzten Monat einen Notkaiserschnitt. Zack, 1500 Euro weg. Das konnte ich aus unserer Hundekasse bezahlen aber viel mehr darf die nächsten Monate nicht kommen. Ich würde für meine Hunde das letzte Hemd geben aber dass man an seine finanziellen Grenzen gerät, kann wohl 99% der Hundehalter passieren. Man mag nicht daran denken.

    Bei unserer Züchtersuche damals war die Frage nach dem Alter oft direkt die erste am Telefon und bei zwei Züchtern bekam ich auch direkt eine Absage, weil ich 'erst 24' war. Der Züchter, für den wir uns dann entschieden haben, fragte auch danach, wollte aber einfach nur sichergehen, dass sein Welpe in stabile Umstände kommt.
    Die kann man mit 18 genauso gut oder schlecht haben wie mit 25 oder 40. :)

    Wenn ich wirklich mal lange Unitage habe, ist es bei uns so geregelt, dass die Nachbarn mittags nach den Hunden schauen, sie in den Garten lassen und sie je nach Lust und Laune bespaßen. Das ist natürlich Luxus und nicht in jeder Nachbarschaft möglich aber vielleicht ergibt sich sowas auch für euch. In meiner alten Wohnung hatte ich für meine Kater z.B. eine nette Katzenomi, die vorbeikam, wenn ich übers Wochenende weg war. Sie hat sich mit den Katern beschäftigt, gefüttert etc. Man findet solche Leute oft für gar nicht mal viel Geld über Kleinanzeigen.


    Wie ihr seht gibt es jedenfalls viele Möglichkeiten, einem Hund auch bei Vollzeitanstellung gerecht zu werden. :)

    Also bei uns hat das so ganz gut geklappt (wir arbeiten beide Vollzeit):


    Welpi ist eingezogen, mein Freund war dann erstmal 6 Wochen durchgängig daheim mit ihm. Er wurde dann nach und nach an das Alleinsein gewöhnt (was bei uns erstaunlich schnell und auch über einen längeren Zeitraum hinweg geklappt hat - zum Glück, bei uns hängt arbeitsbedingt viel davon ab dass das klappt) und als ca. 4,5 Stunden Alleine sein möglich waren ist immer jemand Mittags für eine Stunde heimgekommen zum spielen und um mit dem Kleinen rauszugehen.
    Dann kam ich abends um 17:30 heim und die Welpi Bespaßung ging los :-). Mittlerweile ist er 8 Monate alt und wir handhaben es immernoch so.
    Vor der Arbeit geht es eine kurze Runde zum Lösen raus, Mittags kommt ein Trainer der ihn mit einer Gruppe Hunde mit in den Park nimmt (max. 1 h) und wieder zu Hause abliefert (ich stehe immer in Kontakt mit ihm). Abends wie gesagt Hundebespaßung drinnen und draußen aber nicht zu viel er war ja Mittags schon eine Stunde draußen also was ruhiges zu Hause und im Park und nicht zu lange (er ist ja noch jung). Vor dem Schlafengehen dann noch einmal kurze Runde zum Lösen. Unser Hund ist tiefenentspannt, ist durch das handling durch den Trainer also eine zunächst "fremde Person" und in der Gruppe mit den anderen Hunden aufgeblüht...er ist selbstbewusst und toll sozialisiert. Klar bin ich in dieser Stunde mit dem Trainer und der Gruppe nicht dabei und weiß nicht was er da für Erfahrungen macht, das ist natürlich nicht so toll aber es geht nicht anders...ich musste ihn da "los lassen", er hat dort Spaß und wird Mittags bewegt was keiner von uns für ihn ermöglich könnte wegen der Arbeit. Das stundenweise Alleine sein dazwischen hat meiner Meinung nach unserem Hund super die "Ruhe" beigebracht, er kaut seine Knochen usw und schläft viel. Er zerstört nichts und hat keinen Stress.


    Bei uns ist Vollzeit arbeiten und einen Junghunf haben kein Problem, aber es ist eben Organisation und kommt sicher viel auf den Hund und das Umfeld etc an...wir haben eine gute Lösung gefunden.

    Gute Lösung aber da muss man eben EXTREM drauf achten, wem man seinen Hund anvertraut. Einen guten Trainer zu finden, dem ich die Führung einer Hundegruppe in einer Form zutraue, die meinen Welpen sozialisiert, ist sicher nicht ganz einfach. Super, dass ihr jemanden gefunden habt. :)

    lieben Dank für eure Antworten
    viele sind ja der selben Meinumg, das es Abby langweilig ist.
    Als Fazit werde ich jetzt was anderes mit Abby machen wenn Sammy mit seinem Ball spielt.
    Sie hat ja am tricksen unheimlich viel Freude, ich dachte bloß immer das ein Hund auch mal richtig rennen muß

    Du lässt sie ja scheinbar ohne Leine rumrennen. Wenn sie "mal richtig rennen" müsste, würde sie das einfach tun. Ganz ohne Ball und Balljunkie. Ich würde ihr eher etwas fürs Köpfchen anbieten. Aber das wurde ja schon vorgeschlagen. Viel Spaß! :bindafür:

    Hallo Lilo,


    super, dass ihr euch vorher Gedanken macht und nicht einfach einen Hund anschafft, der sich dann euren Arbeitszeiten fügen muss.
    Ich kenne einige Hundehalter, die ihre 1-2 Hunde täglich in die HuTa bringen oder zu einem Dogsitter geben. Es gibt da ja viele Möglichkeiten und alle haben Vor- und Nachteile.
    Dass ein Welpe nicht so passend wäre, wurde ja schon erwähnt. Bei einem ausgeglichenen Hund, der gern in Gesellschaft ist, sehe ich gar kein Problem bei einer täglichen Betreuung. Voraussetzung ist, dass ihr eure Freizeit dann auch tatsächlich dem Hund widmet und er dann nicht auch noch "links liegen gelassen wird".
    Vielleicht findet ihr einen passenden Hund für euch eher in Privatvermittlung als in einem Tierheim. Auch wenn diverse Kleinanzeigen oft nicht so seriös sind, kann man auf die Art auch manchmal Glück haben und einen Hund finden, der gegen Schutzgebühr vermittelt wird, weil er einfach nicht mehr ins Leben der jetzigen Halter passt.