Welpen-Austausch Teil III

    Zitat von GoldenLumi

    Und was macht ihr, wenn ihr z.B. von draußen reinkommt und sie noch spielen möchte bzw. irgendwelche Dinge ankaut? ?

    Bei uns passiert gar nichts mehr, wenn wir von draußen reinkommen. Basko verkrümelt sich irgendwohin und schläft dann. Sollte er es nicht schaffen, alleine zur Ruhe zu kommen, kommt er in sein Welpengitter (dort steht ihm Wasser und irgendein Spielzeug zum Kauen zur Verfügung) und dort schläft er binnen weniger Minuten ein.

    Ein Welpe der viel schläft ist nicht unterfordert. Woher diese Idee nur immer kommt?! Wenn er nicht mehr schläft, ist er überfordert.


    Am 3. Tag schon Sitz üben und in Einkaufszentren gehen - also ich hab sowas nie gemacht und würde es auch nie machen.


    Ich glaub, mittlerweile ist so eine Art "Sozialisationswahn" ausgebrochen und man glaub, es ist ein Computer, den man nur mit dem programmieren kann, was er in den ersten 4 Wochen lernt und sonst geht das nie wieder ... Dabei ist das ehrlich gesagt für mich einer der größten Irrtümer.


    Weniger ist mehr. Entspannung, erstmal ankommen, Aufregungsmanagement lernen, Vertrauen aufbauen - und ziemlich unaufregend in den gemeinsamen Alltag starten - war hier immer am besten für alle Welpen.

    Hallöchen, ich bräuchte mal euren Rat.

    Ich bin seit Samstag Welpenbesitzerin bzw. wird sie langsam ein Junghund. Sie ist 16 Wochen jung.


    Was macht ihr in den Situationen, wenn euer Welpe nicht zur Ruhe kommt?

    Als Beispiel: Ich bereite ihr Futter vor und warte solange, bis sie sich beruhigt hat und dann gebe ich es ihr. Sie dreht in der Zeit aber völlig frei und ich würde es gerne etwas besser kontrollieren.

    Habe schon eine Hausleine rangemacht, aber sie dreht dann nur noch mehr auf und springt und beisst drauf rum.


    Wie macht ihr das? Ich muss noch sehr viel lernen ;-)

    Die Aufgabenstellung vereinfachen. Nicht den Hund schon sabbernd warten lassen bis ich alles fertig vorbereitet habe und dann versuchen den Hund runterzufahren. Sondern am Besten alles schon fertig und ich habe die Chance den noch ruhigen Hund zu bestätigen und kann das dann steigern, bis ich wieder normal füttere. Dann sitzt aber auch der Wartegeduldig-Befehl und man muss nicht alles auf einmal trainieren.

    Kasper, aktuell 15 Wochen, hat das warten mittlerweile drauf. Er hat am Anfang nicht mitbekommen, wie ich das Futter zubereitet habe. So dass er nicht schon minutenlang vorher total aufgeregt ist. Dann habe ich ihm Sitz beigebracht und ne Woche später, habe ich im Warte beigebracht. Unabhängig vom Futter. Mittlerweile kann ich das Futter auf den Boden stellen und ihm die Freigabe geben

    So ähnlich war das bei uns auch.

    Luna ist ja (retrievertypisch) wie eine Irre aufs Fressen. Ich hab mich mit dem gefüllten Napf dann vor sie hingestellt und abgewartet, bis sie sich beruhigt. Sie hat sich dann meist von selbst hingesetzt. Dann habe ich langsam den Napf Richtung Boden bewegt. Jedes Mal, wenn sie aufgestanden ist, hab ich ihn wieder ein Stück hoch genommen, bis sie verstanden hatte, dass Aufstehen dazu führt, dass sie das Futter nicht bekommt. Mittlerweile bleibt sie brav sitzen und wartet bis ich ihr mit „Nimm“ das Fressen quasi „erlaube“.


    Während ich es zubereite ist es noch durchwachsen. Oft wird sie ungeduldig und zappelt rum und bellt auch manchmal. Hier aber ziemlich das gleiche Prinzip - solange sie nicht lieb ist, bekommt sie es nicht :p

    Ich habe am Anfang das Futter so zubereitet dass Baldur es nicht mitbekommen hat und ich ihm nur den Napf hinstellen müsste. Aber auch hier habe ich gewartet bis er ruhig ist bevor er ihn bekam.

    Recht schnell hatte er das verstanden und ich konnte in seinem Beisein den Napf befüllen.

    Mittlerweile wartet er vor dem vollen Napf bis ich ihn frei gebe

    Ich wurde heute offiziell als Eigentum von baldur anerkannt...


    Stand mit einer Bekannten auf der Wiese und Baldur war im Freilauf. Plötzlich kam er an (macht er oft), aber nicht wie sonst ging er wieder spielen. Nein, er hob das Bein und markierte mich :headbash::hust:

    So schnell könnte ich gar nicht reagieren und das abbrechen...

    Wir machen es genauso wie Lindalotte und das klappt bei uns wirklich gut :bindafür:


    Ich hab mittlerweile das Gefühl, dass ein Problem immer durch ein neues ersetzt wird :headbash:Wir stehen gerade vor dem Problem, dass Basko bei Frust bellt, vorallem abends. Er dürfte ungewollt und unbewusst mal Erfolg damit gehabt haben, anders kann ich es mir nicht erklären. Wenn wir beispielsweise abends am Sofa sitzen, sitzt er davor und beginnt zu bellen. Auch wenn wir ihn ignorieren hört er lange nicht auf. Irgendwann legt er sich dann hin, schläft ein, wird durch irgendwas wieder wach und beginnt wieder uns anzubellen :roll:

    Ich übe mit meinen Welpen vom ersten Futter im neuen Zuhause an den Pfiff auf die Futterschüssel. Der Welpe darf zugucken, wie ich das Futter zubereite. Aufgeregtes Verhalten wird ignoriert. Dann nehme ich mir den Welpen, halte mit einer Hand an der Brust fest, mit der anderen setze ich die Schüssel auf den Boden und sobald er eine Milisekunde ruhig ist, lasse ich los und pfeife.


    Da der Welpe ja anfangs vier Mahlzeiten bekommt, hat er das eigentlich nach drei Tagen verstanden, dass er nur durch ruhiges Verhalten ans Futter kommt. Dann kann man es langsam ausbauen. Sitzen bleiben ohne Hilfestellung, Distanz zur Schüssel vergrößern, etc.

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