Diskussion zu Hundetrainern im TV und ihren Methoden
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Katze würd im katzenbuggy mit dem Hund zusammen spazieren geführt...Das ist doch schon ein Fortschritt. Da gab es doch diese berühmt-berüchtigte CM-Folge, wo der Hund mit Stromstößen traktiert wurde, während ihm gleichzeitig die in einen Transportkorb gesperrte Katze immer wieder vor das Gesicht geschoben wurde. Man wußte nicht, welches der Tiere einem mehr leid tat.
Dagmar & Cara
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@dagmarjung äh die hab ich nicht gesehen...
Würde mir aber nicht passen.
Hab selber zwei Katzen und die eine davon ist sehr sensibel und der würde ich damit den todesstoss versetzen...
Sie ist durchsetzungsfähig und bringt sich nicht so in Gefahr also lass ich sie selbst entscheiden... -
ich War einmal bei einem "comedy-auftritt" von MR und er hat ein wenig bekritelt, dass es im fernsehen so wirkt als ob alle Probleme in einer halben Stunde bzw durch maximal 3 besuche seinerseits gelöst wären und der Zuschauer gar nicht mitbekommen würde was da alles im Hintergrund abrennt. Wie oft seine trainerInnen noch zu dem betreffenden Hund gehen und mit ihm und seinen halterInnen arbeiten würden. ..
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ich War einmal bei einem "comedy-auftritt" von MR und er hat ein wenig bekritelt, dass es im fernsehen so wirkt als ob alle Probleme in einer halben Stunde bzw durch maximal 3 besuche seinerseits gelöst wären und der Zuschauer gar nicht mitbekommen würde was da alles im Hintergrund abrennt. Wie oft seine trainerInnen noch zu dem betreffenden Hund gehen und mit ihm und seinen halterInnen arbeiten würden. ..
Das ist mir zB aufgefallen, dass in der neuen Staffel bei MR immer wieder darauf hingewiesen wird, wie viel Zeit vergangen seit mit dem Training begonnen wurde. -
Ich kann aus Erfahrung sagen, dass das auch wirklich so ist. Es können da schon ein paar Wochen, je nachdem vergehen, bis zum nächsten Schritt. Und dann wird erst geschaut, ob das letztere auch sitzt, ansonsten wird nicht weitergemacht
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Ich mache mich jetzt sicher unbeliebt, aber manches an CM Methoden machen für mich durchaus Sinn.
Meine Sheela würde beispielsweise niemals alleine aus der Tür gehen, auch nicht, wenn sie weit offen steht, weil ich das genauso mache wie CM und erst angeleint wird, wenn sie völlig ruhig ist. Ich fasse sie weder an, noch würge ich sie oder "tschhht" sie an. Ich warte einfach bis sie sich entspannt und inzwischen hat sie das verstanden und kommt schon ruhig zur Tür, weil sie weiß, dass wir dann starten können. Und das völlig OHNE Gewalt und dennoch nach seiner Methode! Klar sind einige Methoden von ihm krass, aber die Grundeinstellung mit der ruhigen Haltung befürworte ich voll und ganz!
Meine Sheela ist sehr sensibel was den Tonfall und die Körpersprache angeht und da sie draussen so gerne jagt und kaum ansprechbar ist, platzt mit manchmal schier der Kragen und ich würde sie am liebsten anschreien, wenn sie wieder so drauf ist. Stattdessen bleibe ich dann aber einfach mal kurz stehen, atme ein paar mal tief durch, Sheela spürt das, kommt sofort wieder zu mir zurück und setzt sich neben mich und dann können wir gemeinsam weiterlaufen. Ohne ein einziges Kommando oder irgendeinen Ton. Sondern einfach, weil ich mich selbst entspanne und sich das auf den Hund überträgt (die Energie, von der CM immer spricht).
Das habe ich als Botschaft aus seinen Sendungen mitgenommen, nicht das würgen oder körperlich bedrängen oder sonst irgendwas spezielles, sondern einfach die Grundbotschaft und damit fahren meine Sheela und ich wirklich gut. Wir haben feste Regeln und können aber genauso viel kuscheln und toben.
Martin Rütter hat für alles ein Hilfsmittelchen, hier eine Wasserflasche, da eine Rassel, da einen Dummy, da eine Schleppleine, hier noch das ultimative Superleckerli... das finde ich beispielsweise ziemlich affig... wenn ich mich da an alles halten würde, wäre ich bepackt wie Indiana Jones beim Gassi gehen und hätte 20 kg Marschgepäck dabei... dennoch arbeite ich auch mit Schleppleine und Leckerlies, wenn sie wieder jagen will. Weil mir da meine "Energie" eben nicht hilft und dass dann die bessere Methode ist.
Ich finde ein guter Mittelweg ist da eine gute Lösung. Grundsätzlich vertraue ich meinem Instinkt und dem meines Hundes. Wenn es uns beiden hilft Leckerlies zu nutzen oder eine Schleppleine, weil es ohne zu gefährlich ist wegen einer Schnellstraße etc. dann nutzen wir auch das. Wieso auch nicht?
Den perfekten Hundetrainer gibt es nicht. Ich sehe mir nicht alle Sendungen an, bleibe beim zappen aber durchaus auch mal hängen und ziehe für mich positives raus oder eben auch nicht. Man darf das nicht zu ernst nehmen, es ist immernoch die Filmindustrie und klar wird da manches absichtlich auch mal krass dargestellt um zu polarisieren. Ich lobe da niemanden in den Himmel und verteufel aber auch keinen.
P.S. Meine Freundin hatte mir zum Geburtstag Karten für die Deutschlandshow von CM geschenkt und ich bin mit ihr da hin. Da gab es Beispielhunde (man konnte sich dort vorher bewerben), die mitsamt HH auf die Bühne geholt wurden und es wurde quasi live trainiert. Eine Bulldogge war wahnsinnig futterfixiert und ist fast durchgedreht auf der Bühne, weil drei Fressnäpfe rumstanden. CM nahm die Leine in die Hand und der Hund hat sich gesetzt und sich auf ihn konzentriert. Ohne Ruck oder Würgen oder sonst was (ich saß recht weit vorne und hab genau drauf geachtet, weil ich auch gegen Gewalt und Aggression bin). Ich sag euch... das hatte definitiv etwas mit der Einstellung und Körperhaltung zu tun. Die Hundehalterin hatte es nicht geschafft, ihren Hund zu beruhigen, weil sie sehr verkrampft war (logisch - wär ich auf der Bühne auch gewesen)... ich will damit nur ausdrücken, dass man nicht wirklich sagen kann, wer da "besser" oder "schlechter" ist... jeder ist anders gestrickt und jeder hat einen anderen Hund, man muss seinen eigenen, gemeinsamen Weg finden. Egal ob bei einer Hundeschule, einem TV-Trainer oder auch in einem Forum.
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HAb jetzt nicht alles gelesen aber manches von CM macht zwar Sinn, aber oft sagt er etwas setzt es aber zu harsch um.
Meine Sheela würde beispielsweise niemals alleine aus der Tür gehen, auch nicht, wenn sie weit offen steht,
Halte ich genauso aber das hat CM halt nicht erfunden.
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Natürlich gibt es auch bei CM Sachen die gut sind. Aber eben diese Sachen gibt es auch bei anderen Trainern. Dann suche ich mir doch lieber einen aus, bei dem mir das Gesamtkonzept besser gefällt.
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Halte ich genauso aber das hat CM halt nicht erfunden.
Klar hat er es nicht erfunden, aber darum geht's ja auch nicht. Sondern nur darum, dass bei ihm nicht alles schlecht ist.
Es hat ja nicht jeder gute Trainier irgendwas erfunden, viele arbeiten auch einfach mit gleichen oder ähnlichen Methoden. Wie beispielsweise die Schleppleine. Die benutzen auch mehrere Trainer, weil es einfach Sinn macht. Das muss ja nicht immer neu erfunden werden?!
Dass CM so einiges mal etwas zu harsch umsetzt sehe ich absolut genauso! Da wird wohl auf die Tube gedrückt, weil die Sendezeit es nicht zulässt geduldiger und weniger hart zu agieren. Ich will ja hier auch niemanden von meiner Meinung überzeugen, ich kann nur sagen, dass ich von CM auch schon positives mitgenommen habe, genauso wie von anderen auch.
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Es wird auch immer wieder geschrieben, dass die Grundprinzipien von ihm gar nicht so schlecht sind. Auch das er der Amerikanischen Bevölkerung ein wenig auf die Füße tritt, was die Auslastung betrifft. Für viele reicht es ja aus das der Hund in den Garten kann. Spazieren gegangen wird da nicht so häufig.
Aber es ist das Gesamtpaket. Dadurch das er eben auch diese umstrittigen Methoden anwendet, ist er halt eher abzulehnen. Nicht seine Grundsätze, sondern seine Umsätze sind das Problem.
Und auch das er die Lebensgemeinschaft Hund/Mensch mit einem Rudel vergleicht und meint, dass der Führer ein Diktator sein muss.
Auf der anderen Seite werden auch die Methoden von Herrn Rütter nicht in den Himmel gelobt und auch nicht alle seine Methoden als okay empfunden. Aber ich würde, hätte ich die Wahl, den Hund lieber mit Leckerlie und Spielzeug ablenken, als ihn mit starker psychischer und körperlicher Gewalt zu deckeln.
Wichtig in der Hundehaltung ist eher das Individuum Hund. Und genau darauf kann man in TV-Programmen und 30 bis 45 Minuten Sendezeit niemals eingehend und tiefergehend eingehen. Bzw. möchten Leute lieber Bumm Bumm Zack Fertig sehen. Den eigentlichen Weg zum Erfolg will keiner sehen, da zu unspektakulär.
Ich kann mir auch gut vorstellen das ein CM privat anders mit den Hunden arbeitet als öffentlich. Ebenso denke ich, dass Herr Rütter keine Wunder vollbringt und mit den Hunden genauso lang arbeitet wie ein Trainer der nicht in der Öffentlichkeit steht.
Allgemein gesagt: Es erhöht deine Kredibilität NICHT wenn du mit deinen Methoden ins TV gehst.
Aber eines haben Rütter und Milan gemeinsam: Sie können sich verkaufen. Beide sind gute Redner und können sich auf der Bühne gut präsentieren.
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