Experiment - wenn der Hund den Weg aussucht

  • Mit unserer vorigen Beardiehündin konnte man sich nicht verlaufen. Die hat zielsicher beim Umkehren milimetergenau den Pfad genommen, den wir gekommen sind. Das hatte ich mal extra ausprobiert, bin im Wald mit vielen Kurven gelaufen, und als es dann zurück ging, lief sie genau so, wie wir gegangen sind. Also keine Abkürzung, sondern genau die Kurven, die es hinwärts ging. Man konnte sich beim Erkunden neuer Wege nicht verlaufen. Bei unserer jetzigen Maddy geht das nicht. Denselben Weg zurück? Niemals, und wenn, dann wird gekrochen, als wenn man nicht mehr laufen könnte.

  • Wir würden nicht so wahnsinnig weit kommen xD
    Klar, bis zu Wiese um die Ecke, Frau Hund muss ja pullern. Aber dann... wenn ich stehen bleibe, tut dies der Hund auch. Und dann würden wir da stehen...und stehen... wie bestellt und nicht abgeholt.


    Habe schon ein paar Mal den Versuch egstartet, hier bei dem kleinen Park um die Ecke: Auf eien Bank gesetzt, damit der Hund den Radius etwas erweitern kann und weiß "Ah, Frauchen bleibt da sitzen, geht also nicht verloren" und sich mal umschauen kann. Findet sie blöd :lol: da wird dann mal ein Minütchen etwas geschnüffelt und sich dann zu meinen Füßen gelegt, bis ich mich weiter bewege.

  • Wie schon im anderen Thread geschrieben, Dexter würde von uns aus ca. 300m weiter auch aufs Feld, Mäuse jagen.
    Das liebt er einfach total, dann rast er ohrenschlackernd über die Wiese und hüpft wie ein Hase, Mäusesprung wie ein Fuchs und ins Mauseloch Schnorcheln wie ein asthmatisches Wildschwein :ugly:
    Ist dann auch die einzige Sache, bei der ich für ihn relativ überflüssig bin, daher meistens mit Schlepp, wobei der Rückruf schon wieder viel besser klappt. Wenn das Wetter und die Zeit paßt, lass ich ihn machen solange er mag, meistens ist er nach einer halben Stunde ziemlich durch, wenn wir vorher schon länger gelaufen sind, und kommt von selbst angetrottet, mit einem zufriedenen, abgekämpften Grinsen im Gesicht :D und Erde auf der Nase.
    Das wird ihm im Winter wohl ziemlich abgehen, mal schauen was man da so alles machen kann. Vielleicht packen wir dann die Reizangel wieder aus.


    Verboten sind für ihn die Pferdekoppeln, er achtet das normalerweise auch, ab und an wenn er sich vergißt muss ich halt wieder korrigieren, aber dann kommt er auch gleich zurück.


    Wenn wir woanders sind, schaut er sich auch gerne Siedlungen an. An der Nordsee wollte er sich alle Gärten anschauen :D und steckte oft die Nase zwischen die Zaunlatten. Ja, das geht halt leider nicht wirklich, sonst kriegen wir noch Ärger wenn wir fremde Grundstücke betreten. Aber ich kann ihn verstehen, manche Gärten hät ich mir auch näher anschauen wollen!


    Wenn es regnet, geht er - wenn er überhaupt geht - genau so weit, bis er pinkeln und ggf. koten kann, dann schnurstracks wieder heimwärts. Und wenns dunkel ist, schieb ich dem Ganzen einen Riegel vor, ich hab nicht wirklich Lust im Dunklen herumzustolpern :roll:

  • Unser Rüde rennt wenn er selber entscheiden kann direkt zum Fahrrad,da hat er dann auch eine Lieblingsrunde (mit Zwischenstopp am Wasser) die er sich aussucht wenn er entscheiden kann.
    Eine unserer Hündinnen findet spazierengehen überflüssig,sie läuft ein paar Runden über die Wiese vorm Haus ,kuckt ob alles noch so aussieht wie gestern und legt sich dann vor die Haustür.Hündin Nr.2 ist höchst motiviert läuft auch gerne vor und sucht dann Feld,Wald und Wiesenwege aus.Allerdings ist sie ein Spanner ,wenn sie aussuchen darf steht sie vor fremden Haustüren und glotzt rein leider mag nicht jeder einen fremden Leonberger vor seiner Tür rumlungern haben...daher müssen wir an der Stelle immer eingreifen....


  • Auf eien Bank gesetzt, damit der Hund den Radius etwas erweitern kann und weiß "Ah, Frauchen bleibt da sitzen, geht also nicht verloren" und sich mal umschauen kann.

    Bei so einem Experiment wäre mein Hund nach 30 Sekunden außer Sicht und würde erstmal laaaaange nicht wieder auftauchen.


    Neulich habe ich für 2 Minuten Brombeeren gepflückt und danach war der Hund weg. Wegweg.
    Ich hatte mich eigentlich drauf verlassen, dass sie ihre übliche Stelle da vorn im Graben inspiziert und sich dann zu mir gesellt, um die Beeren auf Schnauzenhöhe abzufressen. Wie sie es immer macht. Aber an dem Tag hat sie ihre Chance genutzt und ist mal ganz tief im Maisfeld verschwunden - ich war ja beschäftigt und hatte scheinbar nichts dagegen. Ich nehme an, in so einem Maisfeld könnte sie sich tagelang amüsieren – ich glaube nicht, dass sie da freiwillig so bald wieder rausgekommen wäre...

  • ....wenn er wirklich mal muss, stemmt er sich mit allen 4 Beinen in den Boden, sobald ich in eine andere Richtung gehen will und lässt erst wieder locker, wenn wir in Richtung Hundezone gehen :pfeif:

    Dann frag doch einfach, während er schon da hinzieht: "wo gehn wir hin? Willst Du da lang, ja? Wirklich?" und wenn er weiter zieht, lob ihn und geh mit.


    Wenn Du das oft genug machst, dann probiers mal an ner fremden Ecke aus und frag ihn "wo gehn wir hin?" - vielleicht hat ers dann begriffen, daß er Dich da hinziehen soll, wo er hin möchte...... :-)

  • ....Als er mit mir dann so gegen Mitternacht übers Stoppelfeld traben wollte, habe ich mein Veto eingelegt und wir haben nach über drei Stunden(!) den Heimweg angetreten :ugly:

    ...wie schön .-) Dann weißt Du ja jetzt, wie Du Deinen Hund glücklich machen kannst - nimm Dir viiiiel Zeit..... *gg Mußt ja net täglich machen, aber so einmal die Woche oder so...... :-)

  • Echt interessanter Thread!


    Aber... also mit allen Hunden geht das nicht! :lol:
    Mit meiner Großen hat es ja gut funktioniert.


    Mit meinem Kleinen war gestern schon schwierig, dass sein TEMPO schonmal nicht geht, dass er das frei bestimmt. Meine Große ist so ein Schnüffler-Trödler, die müsste ich hinterherschleifen wenn Pico abzischt. Der kann sogar im Vorbeilaufen Bein heben ohne stehen zu bleiben. Da wird einfach kurz auf 3 Beinen gehopst und während dem weiterhopsen 50 cm weit markiert xD


    Also durfte er nur die Abbiegerichtung vorgeben. Bzw. eben nicht... der biegt nicht ab. Der läuft und läuft immer weiter. Musste irgendwann umkehren.


    Ich lass ihn morgen im Wald im Freilauf mal machen. Vielleicht klappt das besser als an der Leine. Aber ich glaube er versteht das Prinzip gar nicht, dass er entscheiden darf. Er schaut immer zu mir und solange ich nicht "Hier lang" sage und seitlich zeige (unser Signal zum Abbiegen) läuft er geradeaus. Weil er denkt dass ICH es so will. Nicht weil er will. Mal sehen morgen... ;)

  • Wir haben gerade auch mal das Experiment gemacht. Ich mir erstmal eine Tasche gepackt und für einen längeren Ausflug vorbereitet. Und wer hätte es gedacht? Unser Experiment führte uns einmal um den Block :roll: Diesen Weg sind wir so aber noch nie gegangen. Ich hatte das Gefühl er kommt von alleine nicht auf die Idee eine Straße zu überqueren. Denn an jeder Ecke bog er statt weiterzugehen einfach links ab. Und so standen wir nach 15 Minuten wieder vor unserer Haustür :D Die ganze Zeit an der Straße und zwischendurch sogar an einer Hauptstraße entlang. Immerhin durfte er schnüffeln wo und wie lange er wollte, was aber auch nicht viel länger war als sonst auch.

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