Hund ist bockig beim Gassi gehen

  • Oh ich glaube deine Lotta ist mit meiner Emma verwandt!
    GENAU das selbe macht Emma auch! Obwohl ich wirklich sehr bemüht bin die Runden abzuwechseln, aber morgens vor der Arbeit gibt es halt nur ca. 5 verschiedene Runde die wir gehen könne. Bei jedem Weg gibt es Wegteile die sie gerne geht (z.b. weil viele Kaninchen usw) und dann kommen wir auf Wegteile da bockt sie bei fast jeder Kreuzung. Wenn ich keine Eile habe dann richte ich mich auch gerne mal nach Emma, aber manchmal muss es einfach der von mir ausgesuchte Weg sein . . . da hab ich dann die Wahl, entweder ich bleibe stehen und sitze es aus, irgendwann kommt sie dann zu mir gelaufen, oder ich zieh sie hinter mir her, oder ich locke sie mit Leckerlie. Begeistert ist sie von keiner Methode. Wenn wir mit Schleppleine oder kurzer Leine unterwegs sind dann lass ich in solchen Situationen einfach die Leine fallen und gehe meinen Weg. Emma schaut uns dann nach, kaum bin ich 100m weg kommt sie freudig hinterher gerast. (ich glaub inzwischen das macht sie absichtlich). Wenn sie zu lange wartet dann rufe ich "Tschüss Emma" auch das reicht als Startsignal zum losrennen für Emma :) Eigentlich sehr süß anzuschauen. Sie würde auch NIE alleine einfach den Weg gehen den sie will sondern kommt immer hinter uns her, obwohl sie ja dann die Möglichkeit hätte "ihren" Weg zu gehen. Eine wirklich tolle Lösung hab ich leider noch nicht gefunden. Sie mag einfach manche Wege nicht, sind ihr zu langweilig . . . keine Ahnung.
    Ich lese hier mal mit vielleicht kommen ja Tipps die wir probieren können :)

  • Ich versteh das immer nicht wenn Leute unbedingt drauf bestehen das sie den Weg vorgeben u Hund einfach nachgeschliffen wird!
    Gut, wenn ich zb Tabak holen muss, dann müssen wir einfach zur Trafik. Wenn schon 10min vorm zusperren ist, dann geht's auch auf dem schnellsten/kürzesten Weg dort hin. Aber sonst? Sollen doch die Hunde aussuchen wie wir dort hin kommen. Ich will nur am richtigen Ort ankommen. Wie wir dort hin kommen ist mir wirklich egal.
    U wenn wir 'nur' spazieren gehen, also ohne ein bestimmtes Ziel, geh ich sogar meistens den Weg den die Hunde ausgesucht haben.
    Wenn wir unten aus dem Haustor gehen bleiben wir ganz kurz stehen, Hunde schauen mich an, ich frag 'und, wohin? Links od rechts?', sie schauen in die jeweilige Richtung, u los geht's. Wenn einer links will u der andere rechts machen wir entweder so das wir abwechseln (1. Kurve geht's dort lang wo die Große will, 2. Kurve sucht das Kleine aus, usw), od ich entscheide. Od wir gehen die ganze Runde nur wo die Große will, u die nächste Runde nur wo dasPlüsch will.
    Das Spazieren gehen ist doch für den Hund!!
    Warum soll der dann unbedingt wo gehen wo er (warumauchimmer) nicht gehen mag? Va wenn es vielleicht sogar ein Weg ist wo ihm der Untergrund unangenehm ist.


    Noch nie hätte ich deshalb ein Problem gehabt, das sie nicht weiter gehen/'bockig' sind wenn ich entscheide wo wir gehen/sie nicht hören wenn ich was sage/oä, nur weil sie aussuchen dürfen ob sie lieber links od rechts gehen, od ob sie heute lieber in den Wald wollen anstatt auf's Feld!!

  • Das gefällt mir :) So läuft es bei uns eigentlich auch, aber wenn man morgens halt noch irgendwann mal Arbeiten gehen sollte dann wäre ich mit Emmas Wegvorgabe vermutlich aufgeschmissen :) Ich weiß nicht mal ob sie uns dann überhaupt dorthin bringen würde oder ob sie sich den Weg zurück zur Stelle mit den meisten Kaninchen aussuchen würde :D

  • SweetEmma:
    (die "Tschüß Emma gibt es hier auch, das funktioniert immer gut) Habt Ihr es schon mit einem Geh weiter Kommando probiert? Tschüß Emma ist hier die letzte Waffe ;-), davor kommt der Geh Weiter Versuch

  • @SweetEmma
    Na darum hab ich ja geschrieben, manchmal geht's einfach nicht anders als das ich den Weg vorgebe. So wie mein Bsp mit dem Tabak, od ich muss zur Arbeit, oä. Da geht das halt leider nicht das ich evtl irgendwo im nirgendwo lande, weil ich eben nur zb 1/2 Std Zeit hab bevor wir wieder zh sein müssen damit ich dann rechtzeitig los kann.
    Aber selbst da lasse ich sie eigentlich -in diesem 'wir haben 1/2Std Zeit Rahmen'- aussuchen ob wir links gehen od rechts. Links gehts dann halt nur die kleine Runde durch den Wald, u nicht noch danach auf der Rückseite vom Wald raus u zur Donau runter.
    U wenn ich mir den Gesichtsausdruck grad vorstelle den sie dann -obwohl ja wirklich fast immer sie aussuchen wo wir gehen- haben, diesen 'yippi! ICH habe Feuer gemacht!' ( :lol: )- u dann dran denke das ich den nicht mehr sehen würde, od nur ganz, ganz selten mal, nur weil ich unbedingt als Obermacker(in) den Weg bestimmen muss.. nein, dafür ist mir der deutlich zu wichtig!

  • Ich mach das auch so - Gassizeit ist Hundezeit - also dürfen die Hunde gern mal bestimmen, wo´s langgeht. Machen sie relativ selten, aber wenn, dann komm ich schon mit.


    Ob ich hier oder dort 2 Stundenübers Feld laufe und die Hundis düsen können, das ist mir doch wurscht.


    Klar, man könnt auch sagen, früh bestimmst du den Weg (Routinerunde, aber immer genau dieselbe), weil Du zur Arbeit mußt, da gibt´s keine Diskussion, und abends Überraschungsrunde, da darf Hundi sagen, wo´s langgeht. Oder so. :-)

  • Oh ich glaube deine Lotta ist mit meiner Emma verwandt!

    und mit meinem kleinen Hundeopa (altersstarrsinniger Dackel-Mix)


    Ich hatte es zu Anfang auch mit allem möglichen probiert. Im Winter ist es schlimmer, jetzt seit dem Frühjahr bockt er kaum noch. Am besten hilft "Eiteitei", dann läuft er wieder ein paar Schritte. In der Hundeschule ist sogar mal die Hundetrainerin eingeknickt, als mein Sturkopf durch den Geschirrgriff eine 2m lange Bremsspur im Kies verursachte. Dann ist der Hundekurs eben da gelaufen, wo mein Hundchen wollte.


    Bei zwei von drei Spaziergängen darf er sich aussuchen wo wir laufen. Ich bin ja froh, wenn er überhaupt läuft und wir nicht 30 min auf der Stelle stehen, weil der Kopf zu dick ist zum Laufen.

  • Lass dich doch einfach mal von ihr führen und schau, wohin der Weg euch führt.


    Nils macht das manchmal, er sperrt sich und will in eine andere Richtung. Dann schaut er mich fragend an und wir gehen dann eben dort lang. Er denkt sich dann sicher "Super, Frauchen hat mich verstanden und geht auf mein Bedürfnis ein. Auf Frauchen kann man sich eben verlassen."


    Wenn es regnet, macht er schnell sein Geschäft und will dann auf dem kürzesten Weg nach Hause. Da sag ich dann sicher nicht nein. :p wär ja schön blöd.


    Und wie die anderen schon sagten: Unsere Hunde müssen sich so oft an uns und unseren Alltag anpassen. Und das stellen sie meistens nichtmal in Frage.


    Ziel des Gassi ist es ja, dass der Hund Spaß und Lust daran hat. Wenn ich ihn dann irgendwohin schleife, wo er absolut nicht hin will, kann ich ja gleich zuhause bleiben. ;)

  • Dass der Dicke entscheidet, wo es lang geht, kommt hier so gut wie nie vor. Ich überlege mir, wo ich gern lang möchte und das wird dann so gemacht. Ich habe aber auch nie darüber nachgedacht, es anders zu machen, weil der Dicke an Wegkreuzungen eh wartet und nicht entscheidet, irgendwo lang zu gehen, ganz von sich aus und ohne dass ich das von ihm verlangen würde. Was ich allerdings tatsächlich mache, ist dass ich je nach Zeit und Lust auf Sonderwünsche eingehe ;) Bleibt Joschi zb an einer Abzweigung, die zum Wasser führt stehen, gehen wir schon auch mal runter zum Wasser, warum auch nicht, soll er gern baden und trinken gehen wenn er darauf Lust hat. Wobei ich dabei darauf bestehe, dass er nachfragt und nicht von sich aus ins Wasser geht. Das hat nichts damit zu tun, dass ich das unbedingt entscheiden will, sondern das hat nur den praktischen Grund, dass ich im Gegensatz zu ihm nicht immer will, dass er ins Wasser geht ;)
    Die einzige Situation, in der er bockig wird, ist tatsächlich die, wenn er erkennt, dass es Richtung Auto geht. Wenn es nur noch so um die 500m sind, bleibt er gerne mal stehen, denn auch mit seinen 10 Jahren würde er gern lieber der ganzen Tag unterwegs sein, anstatt wieder heim zu fahren.
    Ich handhabe das unterschiedlich. Mal schicke ich ihn direkt weiter, mal lass ich ihn auch einfach stehen, am Ende kommt er dann doch, denn alleine auf dem Feld bleiben ist irgendwann auch keine Alternative.

  • Mein Terrier hat auch ganz genaue Vorstellungen, wo er spazierengehen möchte.
    Manchmal lasse ich mich von ihm leiten, manchmal habe ich aber auch Ziele, die er nicht auf dem Plan hat.
    Denen habe ich Namen gegeben. Und dann gibts die klare Ansage: "Nein, nicht da lang. Wir gehen zu XY!"
    Das akzeptiert er dann, und so soll es ja auch sein. ;)

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