Französische Bulldogge mit Aggressionsattacken
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War etwas turbulent die letzten Tage, deshalb kam ich nicht dazu ein Update zu schreiben. Max macht wirklich große Fortschritte! Wir haben die Untersuchungsergebnisse: Es ist alles in Ordnung. Gott sei Dank. Bei der Physio waren wir auch und der Therapeutin ist bei der Überprüfung seiner Knochen und Muskeln auch aufgefallen, dass er permanent unter Strom steht und nicht stillstehen kann. Es ist also doch nicht nur "typisch Bully" sondern wirklich auffällig. Sie hat uns Stramonium empfohlen, damit er etwas runterkommt, natürlich gepaart damit, dass er weiterhin lernen muss, Ruhe zu bekommen und auch einzuhalten.
Ausraster seinerseits gab es nicht mehr - also jedenfalls nicht in der Hinsicht, dass er Mika angegriffen hätte. Wir haben es gut im Griff beide so von einander fern zu halten, dass nichts passiert ihnen aber dennoch ein gemeinsames Leben zu ermöglichen.
Die Spaziergänge mit ihm werden von Tag zu Tag "normaler" - hier in der Gegend kennt er vieles schon und ist dadurch relativ entspannt wenn man mit ihm geht - ist aber auch tagesformabhängig.
Wir sind jedenfalls froh, dass es keine neuen Verletzungen gibt! Nächste Woche ist die Hundeschule auch wieder geöffnet und dann geht es dort hoffentlich auch los!
Hat eigentlich jemand eine Idee, was man am Besten für ein Halsband für einen Bully nimmt? Er hat bei Hitze starke Atemprobleme daher haben wir derzeit ein Geschirr, aber eines, was nicht so auf die Knochen geht. Lt. Physiotherapeutin ist der Sitz ok und der Zug geht nicht auf den Rücken. Leider hat man ihn mit dem Geschirr nur schwer unter Kontrolle. Ich wollte ihm jetzt ein Halsband kaufen, welches schön breit ist (bei ihm geht es ja, er hat einen "langen" Hals - bei unserem Mops war das eher ne Katastrophe was passendes zu finden). Habe die Hoffnung, dass durch die Breite sich der "Zug" etwas mehr verteilt und nicht an einer Stelle so extrem ist. Im Fressnapf haben wir nur schmale (ca. 2,5 cm) gefunden. Wir haben einmal Mikas (ca. 3 cm breit) bei ihm getestet, aber das war ihm sehr unangenehm...Vielleicht gibt es ja jemanden hier der auch einen Bully mit Atemproblemen hat und ihn auch mit einem Halsband führt...
Wir bereuen unsere Entscheidung ihn nicht zurückzugeben jedenfalls nicht. Max ist ein festes Mitglied unserer Familie geworden und auch wenn es nicht leicht ist und man auch ständig, wenn er draußen (außerhalb des Kennels) ist, drauf achten muss, dass entweder die Tür zu oder Mika "gesichert" ist. Ich möchte ihn nicht mehr missen und mein Mann sieht es Gott sei Dank genauso.
Wir haben übrigens noch eine weitere Bestätigung unseres Verdachts, dass Max geschlagen wurde, bekommen...und seine Rute wurde wahrscheinlich wirklich abgekniffen. Der Therapeutin ist es jedenfalls auch aufgefallen...würde auch erklären, warum er dort so empfindlich ist, wenn die Leine hängen bleibt...gut, dass ich den Vorbesitzer nicht kenne...bin echt sauer auf den. Aber vermutlich ist es solchen Menschen eh egal, was mit dem Tier wird....
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Super das es bei euch so gut klappt. :)
Ich hatte bei Molly auch Schwierigkeiten ein passendes Halsband zu finden. Durch die viele Haut am Hals sitzt es entweder entweder so locker das sie rausschlüpfen könnte oder so stramm das es für sie unangenehm ist.
Am besten kam ich bisher mit einem (Ketten)zugstopphalsband zurecht. Das hängt, wenn die Leine locker ist, locker um den Hals. Aber zieht sich zusammen wenn der Hund plötzlich zieht. Es ist KEIN Würgehalsband Wie der Name ZugSTOP schon sagt wird es so eingestellt das es sich soweit zusammenzieht wie auch ein normales Halsband sitzen würde.
Habe eins von Blaire.de anfertigen lassen (hat sie auf meinem Profilbild um - einfach auf Profilbild klicken und dann erkennt man es). So sehen die z.B. aus:Gibt es in verschiedenen Breiten. Ob du ihn damit mehr unter Kontrolle hast weiss ich natürlich nicht.
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Das hört sich gut an! Werde ich mich mal erkundigen. Danke für den Tipp! Ich glaube in Mikas Gruppe in der Hundeschule hat ein Boxer auch so eines.
leider gab es gestern einen herben Rückschlag. Wir waren mit beiden unterwegs unter anderem auf einer Veranstaltung (kein Gedränge, aber fremde Gegend und viele Hunde). Max hat sich dort derart aufgeladen dass er teilweise kaum händelbar war. Wir sind dann noch eine Runde wo ganz wenig Menschen und keine anderen Hunde waren gegangen um ihn was runterzubekommen. War aber zu spät. Mika hat es abbekommen. Mitten in der Öffentlichkeit ist er ihn angegangen. Wir haben ihn wieder nicht von Mika losbekommen. Erst als ich ihm die Nase zugehalten habe hat er nach einigen endlos langen Sekunden losgelassen. Mika hat geblutet wie verrückt, sind dann direkt zum Tierarzt. Gott sei Dank hat er durch den Schreck "nur" Nasenbluten bekommen. Wir fanden keine Wunde, deshalb war uns das mit dem Tierarzt wichtig. Das gruselige an der Sache ist, dass mein Mann später sagte dass Max die ganze Zeit Blickkontakt zu ihm hatte. Wir haben dafür null Erklärung.
Heute ist der 2. Termin bei Christian Hackl. Ich hoffe dass wir endlich mit Max anfangen können zu arbeiten. Morgen geh ich mit ihm dann auch nochmal zur Physio...
Dreiviertel seines Verhaltens erinnern mich stark an Deprivationsschäden, aber die Beißerei kann ich mir nicht erklären...bin ziemlich down wegen der Aktion gestern. Mein Mann ist jetzt wegen einer OP auch noch im Krankenhaus und ich bin mit beiden alleine...es ist echt ein absolutes Gefühlschaos. Ich bin auf eine Art stocksauer, auf Max wegen dem Ausraster und auf mich weil wir ihn überhaupt mit zu dieser Veranstaltung genommen haben. Aber das hat keiner von uns vorhersehen können. Trotzdem tut er mir auch leid. Was hat das Arschloch (sorry für den Kraftausdruck,aber ist doch wahr) bitte mit dem Hund gemacht?! Wenn wir wenigstens wüssten was vorher war, aber wir tappen komplett im Dunkeln...heute bestell ich wieder mal einen Maulkorb. Diesmal Maßanfertigung. Ich hoffe der passt dann auch wirklich...ist eigentlich auch ein Unding dass es für Kurzschnauzen so eine Katastrophe ist was passendes zu finden. Zumal er das auch erstmal lernen muss...alles Zeit die wir irgendwie nicht haben...offensichtlich reicht eine Sekunde aus um das Desaster zu haben... -
Oh Mann - armer Kerl, was der alles mitmachen muß(te)...
Bitte - laßt Euch dadurch, daß es zeitweise gut funktioniert, nicht verleiten, leichtsinnig zu werden. Sichert den Kerle, und nehmt ihn vorerst echt einfach nicht mehr zu solchen Events mit. Das ist doch vorprogrammiert, wenn der Kerle schon mit Eurem Hund noch nicht immer 100% sicher verträglich ist, daß er mit so vielen Hunden auf einmal gar nimmer ein noch aus weiß. Ich sags ungern, aber - war Euer Fehler....
Ich denke, es wird ein ganzes Weilchen dauern, bis Ihr lernt, ihn zu lesen und Warnzeichen an ihm zu erkennen. Das braucht einfach, gebt euch die Zeit. Auf Treffen mit anderen Hunden würde ich ihn nicht mitnehmen, solange er mit Eurem Ersthund noch nicht 100% verläßlich ist. Erstens gibt das jedesmal einen Rückschlag - böse für den Hund, noch schlimmer für Euch, weil ihr Euch wahrscheinlich dann wieder Vorwürfe macht, und es gibt nichts, das mehr entmutigt :-) Zweitens, wenn das zwischen Euren beiden Hunden dann mal 100%ig klappt, dann hätte er nen Hund, der bei Treffen für ihn "komische" Stituationen evtl. für ihn klären kann, oder ihm zeigen kann, wie ER mit solchen Situationen umgehen kann, sodaß er dann nicht notwendigerweise mehr selbst aktiv werden muß.
Und wenn Ihr dann mit anderen Hunden Kontakte aufbauen wollt, dann immer nur EIN Fremdhund (den Ihr selbst kennt und einschätzen könnt!) zu einer Zeit, und auch das anfangs nur gesichert. KURZE Zeit lang, erstmal nur kurz schnuppern, bestätigen, weitergehen. Dann mal 2-3, 5 oder mal 10 Minuten, anschließend jeweils fürs Ruhigbleiben bestätigen und wieder heimgehen - damit er das erstmal verarbeiten kann. Dann 2-3 Tage nichts großartiges unternehmen. Der muß das sacken lassen können.
Könnte mir vorstellen, daß der Blick auf Deinen Mann ein Abwarten war - sozusagen, weil er nicht mehr wußte, was tun, er hat darauf gewartet, daß Dein Mann die Situation für ihn klärt (das wäre für mich an sich schon ein Vertrauensbeweis - Vertrauen dahingehend, daß er bereits gemerkt hat, Ihr regelt Situationen und greift ein- was Ihr ja mit Eurem Hund erfolgreich hinbekommen habt die letzten Tage!). In dem Moment dürft Ihr nicht panisch werden, sondern wenn überhaupt, müßt Ihr echt souverän und ruhig bleiben beim Einschreiten, damit er sieht, Ihr habt die Situation im Griff, es passiert nichts, er kann an Euch abgeben. Klar - ist schwer, weil man selbst im Schock ist. Aber macht Euch das immer wieder klar - geratet Ihr in der Situation in Panik, dann schaukelt ihn das noch mehr hoch, dann kann er gar nicht ablassen.
Kommando Schluß oder aus, ihn ruhig anfassen und wegschieben, sobald er abläßt, loben, ihn mitnehmen, irgendwo ablegen, wo er in Ruhe gelassen wird von den anderen Hunden, und dann in Ruhe um den "Gegner" kümmen.Und künftig ganz aufmerksam sein - wird der Hund irgendwie hektisch, unruhig, etc. - nehmt ihn aus der Situation, bevor er aktiv werden muß, wenn er überfordert ist, zeigt er das mit Sicherheit irgendwie. Das ist jetzt halt Eure Aufgabe: darauf zu achten, wie er zeigt, wenns ihm zu viel wird. Und das dann ernst zu nehmen und ihn aus der Situation zu nehmen.
Daß Ihr versucht habt, rauszugehen, und ne ruhige Runde zu drehen zum Runterfahren, war eine gute Idee - Ihr habt halt nur vergessen, daß Euer Hund auch noch da war als Ablenkung, und der war haltl in dem Moment für ihn das Tüpfelchen auf dem i, wie man so schön sagt, und der Auslöser, den Streß abzulassen.
Was lernt Ihr daraus:
- erstmal solche Treffen/Veranstaltungen/Hundekontakte komplett meiden,
- wenn sich Begegnungen nicht vermeiden lassen - derzeit schnellstmöglich die Situation verlassen
- keine "Massen"-Veranstaltungen, das ist einfach noch zu viel Streß. Das müssen nichtmal die Hunde sein, die den Streß auslösen! Vielleicht läßt ers nur am Hund ab, aber die Veranstaltung an sich mit vielen Leuten und evtl. enge etc. könnte schon streßauslösend sein.
- sichert euren Hund - sobald der Kerle hektisch/nervös wird, hochdreht oder sonstwas, nehmt den Ersthund au der Reichweite von ihm.
- lernt, zu lesen, wanns ihm zu viel wird.So - viel zu tun. Aber laßt Euch Zeit. das wird nicht von heute auf Morgen klappen, vielleicht nichtmal innerhalb von Wochen, das kann Monate dauern. Ein seriöser Trainer wird Euch das nicht verschweigen, die haben auch keine Wunderwaffen. Laßt Euch nicht von Rückschlägen entmutigen - das wird immer mal weider vorkommen. Aber es lohnt sich. Wenn man hinterher gechillt mit mehreren Hunden spazierengehen kann, und wie ich mit Frieda am DF-Spaziergang mitgehen kann, ohne daß der Hund dabei Streß zeigt, entschädigt das für alle Mühsal in der Zeit davor...
Und jetzt keine Selbstvorwürfe mehr (das bringt net weiter), sondern überlegen, wie man solche Sachen in Zukunft verhindern kann. Und erstmal ganz feste Ersthundi knuddeln, auf daß der schnell wieder fit wird! Wie geht´s ihm heute? Vergeßt nicht, ihn künftig zu sichern, er darf nicht darunter leiden, daß der Andere ein Problem hat.
Ich wünsche Euch ganz viel Erfolg! *daumendrück.....
PS: Erzählt mal, wie´s mit dem Trainer lief, was der empfiehlt. Würde mich freuen, hier irgendwann lesen zu können, wie Ihr den Kerle "geknackt" bekommen habt :-) :-)
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Wir haben dafür null Erklärung.
Mein Tierschutzhund hat auch so eine Art, dass er urplötzlich explodieren kann. Mittlerweiler kann ich ihn gut lesen und vorher intervenieren. Doch es gab auch schon ein, zwei Situationen, bei denen ich ihn sogar beobachtete und absolut nicht vorhergesehen habe, dass er gleich in die Luft geht.
Wichtig ist ja, dass die Ausraster tendenziell weniger werden (unabhängig von eurem Ersthund, der armen Wurst). Denn das ist auch ein Zeichen, dass bei Max etwas arbeitet. Lasst euch nicht entmutigen. Ihr habt schon sehr viel erreicht. Max braucht einfach seine Zeit....Das kommt schon gut. :-)
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@ BieBoss: Danke für deine aufmunternden Worte. Wir versuchen in solchen Situationen wo er ausrastet cool zu bleiben, auch wenn es schwer fällt...innerlich war ich gestern derart am Zittern....ich weiß, es war ein Riesenfehler ihn dort mit hinzunehmen, aber ich sag dir ehrlich, ich hab mir da echt nichts bei gedacht...mittlerweile haben wir schon besprochen dass generell alles wo viele Menschen oder Tiere sind gestrichen ist für ihn.
Maulkorb hab ich jetzt gerade bestellt. Ich hoffe, die Lieferung lässt nicht zu lange auf sich warten....wäre für alle Beteiligten schon eine Erleichterung. Was ich ganz schlimm finde ist, wenn wir spazieren gehen, egal ob jetzt mit Max allein oder mit beiden (mit 2 Leuten): es kommen immer wieder Leute auf die Idee, obwohl man sie vorwarnt, ihre Hunde an Max ranzuschicken. Ich kann diese Menschen nicht verstehen. Es ist Stress für alle! Warum hört man nicht einfach zu?! Wenn ich sage, der Hund kann nicht kommunizieren weil er es nicht wirklich gelernt hat dann würde ich doch meinen Hund nicht auch noch dorthin schicken!
Wir müssen dringend lernen ihn zu lesen, das stimmt! Manche Dinge merke ich schon - andere absolut nicht. Es ist verdammt schwer zu erkennen, meint er es jetzt freundlich oder nicht? Er geht bei jedem Hund nach vorn - einen Unterschied sieht man manchmal gar nicht. Ab und zu merke ich schon, ok, jetzt will er doch eher spielen (unterbinde ich dennoch, eben weil er unberechenbar ist), aber wir erkennen das bei ihm echt nicht immer. Immerhin ist er einen Ticken ruhiger geworden. Nicht viel aber immerhin....(bekommt ja seit ein paar Tagen dieses Stramonium)
Mika ist echt ein taffer kleiner Mann! Ihm geht es Gott sei Dank gut. Das würden wir uns nie verzeihen wenn mit ihm mal ernsthaft was wäre. Wir achten echt drauf dass beide nicht zu nah aneinander kommen. In der Wohnung sind beide strikt getrennt. Max hat, auch und gerade weil er Ruhe nicht kennt, seinen Kennel. wenn wir nicht da sind hat er das Wohnzimmer für sich. Mika ist dann im Rest des Untergeschosses unterwegs.
Wo mir immer das Herz blutet (was ich mir aber versuche nicht anmerken zu lassen) ist, wenn Max nach so einer Attacke völlig geknickt wie ein Häufchen Elend in seiner Box liegt...manchmal frage ich mich, ob er es vielleicht echt so beigebracht bekommen hat dass es ok ist andere anzugehen und jetzt langsam merkt dass es für uns eben nicht ok und nicht gewollt ist....ich halte ihn für nicht bösartig in dem Sinne...
Klar berichte ich vom Trainer. Er hatte letztes Mal, wo wir auch die ganze Anamnese besprochen hatten, allen ernstes vor ihn in einer Gruppe zu trainieren. Ich werde da aber gleich mit ihm nochmal in Ruhe drüber reden. Ich halte das für absolut fatal und fast schon grob fahrlässig. Aber gut, wie es wirklich weitergeht will er eh erst heute besprechen.
Tausend Dank für eure Unterstützung! Tut echt gut! Vor allem auch zu lesen, dass es andere geschafft haben! Danke dafür!
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.........Klar berichte ich vom Trainer. Er hatte letztes Mal, wo wir auch die ganze Anamnese besprochen hatten, allen ernstes vor ihn in einer Gruppe zu trainieren. Ich werde da aber gleich mit ihm nochmal in Ruhe drüber reden. Ich halte das für absolut fatal und fast schon grob fahrlässig. Aber gut, wie es wirklich weitergeht will er eh erst heute besprechen.
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Hm - ich hab mir mal seine Website angeschaut - die Qualifikationen scheinen zumindest ok. Aber das muß man natürlich live sehen. Ja, besprich das mit ihm. Vor allem nach dem letzten Vorfall, evtl. kommt er ja auch zu dem Ergebnis, den Kerle erstmal allein zu trainieren, denn wenn er sich nicht hochspult, kann man besser Unterordnung trainieren, und ich stelle es mir vorteilhaft vor, einen Hund auch in Ausnahmesituationen u.U. über die unterordnung wieder in den Griff zu kriegen - Rückruf, wenn er sich auf Andere stürzen will o.ä.......
Nichtsdestotrotz kann man natürlich testen, in welcher entfernung von anderen Hunden er noch aufnahmefähig und kooperationsbereit ist, und es wäre sicher auch für euch hilfreich, zu wissen, wie viel er bereits ertragen kann - ist eine Gruppe mit 2 Hunden zu viel, oder geht das, wenn die Abstand halten oder solche Fragestellungen eben.
Aber das würde ich persönlich nicht austesten, solange schon ein Hund daheim (nämlich der Ersthund) für diesen Hund noch gelegentlich eine Überforderung darstellt. Immer schön ein Schrittchen nach dem Anderen. Daheim streßfrei wäre schonmal einen gute Basis (auch um den Streßs fürs Ersthundi zu minimieren - der muß ja derzeit dauernd mit unvorhersehbaren Übergrifen rechnen), und erst, wenn das klappt, einen Versuch mit EINEM anderen Hund auf Entfernung starten. Kann sein, daß er 5 Hunde 5 Minuten lang aushält, bei 3 Hunden 10 Minuten Ruhe gibt oder sowas. Einfach Grenzen kennenlernen, damit Ihr ihn auch besser einschätzen könnt, und wißt, daß z.B. eine Gruppe von xy Hunden derzeit noch zu viel ist.
Sollte der Trainer tatsächlich mit einer Gruppe anfangen wollen, und Euch gegenüber das schlüssig begründen - dann macht das, aber gesichert mit Mauli. Ist blöd, ja - Kommunikation ist nunmal klarer erkennbar ohne den Mauli, aber ich würde da an Eurer Stelle kein Risiko eingehen. Der Hund lernt ja mit jedem Mal, wo er so vorgeht, daß er mit dem Verhalten durchkommt, weil Ihr ihn derzeit noch nicht rechtzeitig stoppen könnt (weil Ihrs nicht erkennt). Wenn Du aber dabei Bauchschmerzen kriegst, dann laß es - denn es gehört schon Vertrauen in den Trainer dazu, solche Dinge erfolgreich bearbeiten zu können. Wenn das nicht da is, hilft auch der beste Trainer nicht weiter, denn dann ist nicht gewährleistet, daß seine Tips im Alltag auch zuverlässig umgesetzt werden, wenn Du als Halter nicht dahinterstehst. Dann setzt mans nur halbherzig um, es geht dadurch schief und hinterher heißt es: "wir haben bei xy trainiert, und der hat nicht geholfen". Wäre ja blöd.....
Du kannst den Trainer auch durchaus konkret nach einem Plan fragen, wie er vorzugehen gedenkt (oder in der jeweiligen Stunde nach einem Ziel der Stunde und der ausgedachten Methode fragen), und jeden Schritt mit ihm zusammen durchgehen und abnicken. Oder eben sagen, wobei Du ein schlechtes Gefühl hast und was Du lieber nicht machen möchtest. Letztlich kannst Du auch die Zusammenarbeit mit einem Trainer jederzeit beenden, wenn Dir was suspekt vorkäme, oder Du merkst, für Deinen Hund und Dich wäre das nicht der richtige Weg. Aber erstmal würde ich da schon mit nem Vertrauensvorschuß hingehen, alles Andere wäre unfair dem Trainer gegenüber...
Alles Gute!
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Maulkorb hab ich jetzt gerade bestellt. Ich hoffe, die Lieferung lässt nicht zu lange auf sich warten....wäre für alle Beteiligten schon eine Erleichterung. Was ich ganz schlimm finde ist, wenn wir spazieren gehen, egal ob jetzt mit Max allein oder mit beiden (mit 2 Leuten): es kommen immer wieder Leute auf die Idee, obwohl man sie vorwarnt, ihre Hunde an Max ranzuschicken. Ich kann diese Menschen nicht verstehen. Es ist Stress für alle! Warum hört man nicht einfach zu?! Wenn ich sage, der Hund kann nicht kommunizieren weil er es nicht wirklich gelernt hat dann würde ich doch meinen Hund nicht auch noch dorthin schicken!
Nur kurz zu diesem Punkt:
Ich würde gar nicht erst versuchen anderen Menschen zu erklären, warum und wieso euer Hund in Ruhe gelassen werden sollte...in der Zeit, in der du erklärst dass er nicht kommunizieren kann etc. ist der andere Hund doch längst da!
Zum einen sollte dieses Problem ohnehin stark abnehmen, sobald er einen Maulkorb trägt, bis dahin würde ich wirklich auf eine kurze Notlüge zurückgreifen! Sobald ein anderer Hund angerannt kommt, sofort rufen dass er Magen/Darm hat, oder irgendne andere ansteckende Krankheit! So ersparst du dir viele Diskussionen und die Leute sammeln schnell ihren Hund ein...Zu allem weiteren drücke ich euch einfach nur die Daumen und wünsche euch weiterhin viel Geduld!
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Also: Max kommt erstmal in ein Einzeltraining. Schritt 1 ist erstmal herauszufinden warum er überhaupt so aggressiv reagiert. Dann soll Max ein Abbruchkommando lernen. Das ganze ist logischerweise etwas komplexer. Ich konditioniere Max bis Dienstag auf den Klicker und dann geht's los. Mit Hilfe des Klickers. Also keine große Menge an Hunden oder Menschen. Er hat jetzt erstmal 5 Einzelstunden angesetzt - mit der Option dass weitere folgen falls das nicht ausreicht. Er kommt erst in eine Gruppe wenn er dazu auch bereit ist.
Für mich wirkt der Trainer schon extrem versiert. Er weiß was er tut.
Zum Thema Erklären: Hast eigentlich Recht. Bei einigen Leuten hier bin ich mir aber sicher dass die auch eine ansteckende Krankheit nicht juckt. Hier laufen Hunde unangeleint die null hören. Die Frage ist für mich dann auch, was ist wenn es mal zu einem Zwischenfall kommen sollte. Wenn jemand sich von Krankheiten nicht abschrecken lässt und Max beißt wirklich, dann können wir zumindest sagen wir haben um Abstand gebeten und der Gegenüber hat sich null dran gehalten. Das war zumindest mein Hintergedanke. Ich meine mal im Ernst, Max ist nicht gerade groß, aber verdammt schnell und kräftig. Ich habe keine Lust dass er nachher der Leidtragende wird weil manche Leute meinen einen Egotripp zu fahren. Mich würde aber diesbezüglich die Meinung anderer hier interessieren. Ich bin echt für alle Tipps dankbar!
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Das Problem mit den Tut-Nixen hat im Forum sicherlich auch schon mehrere Kapitel in Anspruch genommen.
Als Halterin eines angstaggressiven Hundes bin ich auch ständig am Ausweichen etc. Manche Leute sind echt taub auf den Ohren, verstehen kein Bitte oder wissen es besser.
Ich für meinen Teil fahre mit folgendem Mangement gut:
- mein Hund hat keinen Kontakt zu fremden Hunden und ist angeleint bei Hundebegegnungen
- Tutnixe werden konsequent abgeblockt (bei grossen Hunden einfacher als bei kleinen) und mein Hund ist angeleint hinter mir
- aufdringliche Hunde werden erstmal mit Leckerli abgelenkt bis sie abgeholt werden (klappt fast immer)
- für sehr aufdringliche Fälle habe ich ein Notfallset dabei: Wasserflasche (erst einmal gebraucht, ist jedoch gefloppt) -
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