Pro und Contra ....Stadthund

  • Zitat

    upsi.... 6 Jahre alter Thread :ops: :headbash:


    Versteh ich nicht. Du bist, wie ich, auch noch nicht lange dabei und dann ist es doch egal, dass es das Thema schon mal gab. Man will sich ja nicht nur alte Threads durchlesen, sondern sich austauschen.


    So, und zu dem Thema fällt mir auch nur ein, dass ich den Spruch, "die neuen Besitzer sollten Haus und Garten haben" auch von unserem TH kenne und ihn nicht verstehe.
    Ich selbst kenne persönlich auch den Fall, dass zwei Hunde ihr Leben lang nur in den Garten gelassen wurden, um sich zu lösen. Wenn manchmal doch jemand aus der Familie Lust hatte, spazieren zu gehen, dann aber auch nur mit dem Kleinen, weil der Große ja so an der Leine zieht (warum wohl? Gassi gehen=das non-plus-ultra)


    Aber, ja, ein Garten ist für Hunde schon toll, da können sie sich auch einfach nur die Sonne auf den Bauch scheinen lassen und das Leben genießen. Wenn denn die Halter gute HH sind und wissen, was Hunde brauchen.


    Wenn mich jemand fragen würde, ob ich das kleine Haus auf dem Land geschenkt haben will, wäre ich sofort dabei!


    Aber wir leben in der Stadt und ich kann meinen Hund trotzdem glücklich machen.

  • Hi,


    wir leben mit drei Hunden in Berlin, ruhige Gegend, kleineres Mehrfamilienhaus aber, eigentlich sind es keine reinen "Stadthunde". Sie kennen die Stadt nicht, heißt wir gehen nicht mit ihnen Essen, Shoppen, Flanieren etc. Wir fahren (dank eines Autos) dafür fast täglich mit ihnen in den Wald oder aufs Feld.


    Doch ich denke wenn es nach den Hunden ginge würden sie nach Dänemark ziehen. :D
    Die Freude wenn wir am Haus ankommen, das freie Land wo Buffy sich gleich einen Wohnraum in das Dünengras trampelt und das Restrudel auf der Terrasse oder vor dem Haus liegt, Spaziergänge am Meer - ja ich glaube dort sind die Hunde wirklich glücklich und wir auch. :reib:


    Nur mit Hunden durch die Stadt und kleine Parks laufen - nein ist für mich nicht erstrebenswert, zu laut, zu dreckig, zu viele Hunde aufeinander ..........


    LG Sabine

  • also wir haben genau so einen Stadthund ;-)


    wir leben wirklich mittigst in der Altstadt und ich muss sagen, dass es wesentlich besser funktioniert als ich dachte! Zu einer Freilauf-gassi-strecke brauchen wir 2 Minuten, wo ungefähr 25 Hunde täglich gassi gehen. Man kennt sich also dort und nachdem die Strecke in einem Burggraben ist können die Hunde nach herzsenlust laufen und die Menschen dazu brauchen keine Angst vor Autos o.ä. haben. Für größere Spaziergänge fahren wir einfach mit öffis oder dem auto ein bisschen raus, und alle paar wochen gibts bei meinen Eltern ein Wochenende für den Hund mit garten. Den mag sie zwar, aber scheint nicht wirklich zwingend notwendig zu sein - sie will zumindest nich draußen alleine bleiben...


    klar gibt es auch andere stadthund besitzer. unserer mangelt es aber sicher aber nicht an freundlichem Hundekontakt, Auslauf und Kopfarbeit :)

  • Wer es nun besser hat kann ich gar nicht sagen, weil ich mich so gar nicht in die Lage eines Stadthundes rein versetzen kann. Ich gehe mit meinem durch die Felder spazieren, dort kann er richtig rumfetzen.
    Wie macht ihr das denn in der Stadt? Könnt ihr Euren Hunden täglich Freilauf bieten? Mein Bruder wohnt in Düseldorf. Wenn ich ihn besuche, habe ich aber schon brassel, eine geeignete Stelle zu finden, wo sich Benni lösen kann. Da muß ich schon weit für laufen. Solange könnte Benni gar nicht aufhalten, wenn es mal eilig ist. Wie löst Ihr das? Das würde mich wirklich mal interessieren.
    Ich lasse Benni nicht an Hausfronten, Zäune, Hecken markieren, er muß warten, bis wir am Feldrand angekommen sind. Geht das in der Stadt überhaubt oder lasst Ihr Eure Hunde einfach machen?

  • Zitat

    Wer es nun besser hat kann ich gar nicht sagen, weil ich mich so gar nicht in die Lage eines Stadthundes rein versetzen kann. Ich gehe mit meinem durch die Felder spazieren, dort kann er richtig rumfetzen.
    Wie macht ihr das denn in der Stadt? Könnt ihr Euren Hunden täglich Freilauf bieten? Mein Bruder wohnt in Düseldorf. Wenn ich ihn besuche, habe ich aber schon brassel, eine geeignete Stelle zu finden, wo sich Benni lösen kann. Da muß ich schon weit für laufen. Solange könnte Benni gar nicht aufhalten, wenn es mal eilig ist. Wie löst Ihr das? Das würde mich wirklich mal interessieren.
    Ich lasse Benni nicht an Hausfronten, Zäune, Hecken markieren, er muß warten, bis wir am Feldrand angekommen sind. Geht das in der Stadt überhaubt oder lasst Ihr Eure Hunde einfach machen?


    Mhm, bei uns ist es überall grün - Wiesen zwischen den Häusern, Parks wie in vielen Bezirken.
    Felder und Wälder sind in 15 Minuten zu erreichen.
    Klar gibt es auch in Berlin bebautere Gegenden Z.B. Bezirk Mitte - da schue ich auch nur oft herum und überlege, wo sich hier Hunde lösen können außer auf dem Bürgersteig, oder in anderen Ecken an den kleinen Flächen an den Straßenbäumen.
    Doch unsere Hunde kennen zum Glück das reine "Stadtleben" nicht, da wir immer rausfahren.
    Doch die nicht diesen Luxus haben, sind hier schon manchmal arme Würstchen, denke ich.


    LG Sabine

  • also wir wohnen mitten in der stadt und für uns ist das das beste!!! vielleicht weil wirs einfach nur so gewöhnt sind :D
    hier gibt es so schöne hundeauslaufgebiete, viele spielkameraden und nette leute zum quatschen. aus der stadt raus fahrn kann man nach bedarf immernoch. in berlin is vieles hundefreundlich, ich kann sie überall mitnehmen zum shoppen essen gehn etc, das finde ich toll, dann muss sie ncih zum sitter oder allein bleiben wenn ich auch ma was anderes freizeitmäßiges machen will außer nur gassi gehn :) und ob mans glaubt oder nich, sie mag das auch!! im mittelpunkt stehn, von allen gestreichelt werden und solche sachen.
    wenn ich bei meinen eltern bin merke ich, das ich fauler werde! wir haben n haus mit großem garten und wohnen am ortsrand. wenn wir den ganzen tag im garten sind is das oft ne viel größere überwindung nochma gassi zu gehn als hier in der stadt... allein macht das auch einfach nich so spaß also ohne andere hunde und sie hat dann auch nich so richitg lust sich zu bewegen hab ich das gefühl.
    als ich von mitte dez bis mitte jan bei meinen eltern warn hat sie einen monat lang keinen hund gesehn außer den hofhund vom reitstall, der sie wahrscheinlich am liebsten zerissen hätte...
    ich denke eben wie mans gewöhnt is, aber stadtleben is voll meins :D

  • Huhu,
    ich kenne beides,Stadt und Land,sowie Wohnung und Haus.


    Zum Thema Wohnung und Haus sind meine Erfahrungen:
    Das ist eigentlich relativ egal,da die Hunde meist eh um einen rum sind,
    wobei ich sagen muss so ein Garten ist schon nett,vor allem Nachts wenn man den Welpenstubenrein kriegen muss.
    Oder eben auch im Sommer,wenn die Hunde raus und rein können,war für die Hunde auch ganz toll,aaaber es verführt zu Faulheit :ops:
    Mich zumindest


    Tja Stadt oder Land...
    Nuki fand die Stadt toll,viel mehr Gerüche und auch hat man öfters andere Hunde getroffen,dafür waren sie aber sehr engeschränkt im Freilauf,wenn du sie laufen lassen wolltest musstest du schon rausfahren,und selbst da gabs immer Meckernasen...
    Hundeplatz war immer in der Nähe.
    Wir sind wieder aufs Land gezogen,und ich find es definitiv besser,
    Hunde können viel frei laufen und schwimmen,und es gibt nicht so viele Meckertanten,
    bisher noch keine getroffen.
    Der einzige Nachteil ist halt,dass es weiter zum Hundeplatz ist (30 Kilometer)

  • Ein interessantes Thema.


    Ich selbst kenne beide Seiten. Meine Eltern wohnen in einer Kleinstadt im schoenen Unterfranken und ich wohne mit Hund in der Stadt.


    Ich geniese jeden urlaub auf dem Land mit meinem Wuffel. Er kann dort laufen, springen und man hat einfach schoenere Moeglichkeiten zum laufen. Vor allem aber hat man mehr Platz! Man kann sich dort besser aus dem Weg gehen und sieht auch weniger Artgenossen (was man auch als Nachteil auslegen kann).bei meinen Eltern muss ich gerade mal 2 Minuten laufen und bin auf dem Feld. Hier sind es 10 minuten durch die Stadt


    Aber es stimmt schon das Stadthunde Stressresistenter sind. Meiner geht wirklich gerne mit auf eine kurze Einkaufstour. Viele Menschen auf einem Fleck machen ihm auch nichts aus und wenn wir ihn mal mit in ein Cafe oder Restaurant nehmen, schlaeft er unter dem Tisch ein. Oeffentliche Verkehrsmittel wie Bus oder Bahn schrecken ihn auch nicht.
    Mein Hund lebt aber auch nicht schlechter in der Stadt. Wir haben hier den Stadtpark, den Rhein (wenn man etwas faehrt) und durchaus auch wiesen und Felder.


    Beide Seiten haben etwas fuer sich und ich denke der Hund fuehlt sich dort am wohlsten, wo Frauchen oder Herrchen sich befindet / befinden.

  • Zitat

    Könnt ihr Euren Hunden täglich Freilauf bieten? Mein Bruder wohnt in Düseldorf. Wenn ich ihn besuche, habe ich aber schon brassel, eine geeignete Stelle zu finden, wo sich Benni lösen kann. Da muß ich schon weit für laufen. Solange könnte Benni gar nicht aufhalten, wenn es mal eilig ist. Wie löst Ihr das? Das würde mich wirklich mal interessieren.


    Ganz ehrlich? Wenn ich nicht innerhalb kurzer Strecke eine geeignete Lösestelle hätte, würde ich keinen Hund halten! Jedesmal ins Auto verladen oder 15 Minuten Fussmarsch zum Lösen halte ich nicht für hundegerecht. Ich habe Hunde, weil ich zwar städtisch, aber an einem Ort lebe, wo ich sowohl einen ganz nahen Löseplatz wie auch eine gute, zu Fuss erreichbare Freilaufmöglichkeit habe. Ich vermute fast, dass ich, bzw die Hunde auf dem Land zwischen stromgeladenen Weidezäunen und wildreichen Wäldern eingeschränkter wären......

  • Von den mittlerweile 27 Jahren mit Hund habe ich 25 Jahre mitten im Ruhrpott gelebt.
    Immer hatten wir Wohnungen in Vororten.
    Zuerst hatten wir eine alte Obstwiese neben dem Haus, Lösen also kein Thema, halbwegs grüne Gassirunden auch nicht, ableinen nach ca. 10 Minuten Fußweg problemlos möglich.
    Danach lebten wir in einer Vorortsiedlung, da waren es tatsächlich 300m bis zur ersten Lösemöglichkeit. Nicht wirklich welpenkompatibel, aber wir hatten einen ausgewachsenen Hund. Da konnte man dann aber nach diesen 300m Marsch vorbei an gepflegten Vorgärten sofort ableinen und locker knapp 3 Stunden leinenlos gehen.
    Mit meinem Ex hatten wir Haus und Garten, Lösemöglichkeit nach 50m und einen kleineren Park für die leinenlose Halbstundenrunde nach 5 Minuten Fußweg. Für die größeren leinenlosen Runden musste man das Auto bemühen.
    Bei meiner Studentenwohnung begannen die Felder hinter dem Haus, leinenlose Tageswanderungen über Witten, Wetter, Herdecke und Teil Dortmunds problemlos möglich, ebenso wirklich große Radtouren.
    Danach lebten wir direkt am Fuß einer alten Halde, 100m Grünfläche überqueren, eine Ampel und dann ableinen, 2 Stunden Gassi gehen kein Problem.
    Ich habe mich nicht eingeschränkt gefühlt, die Hunde liefen überwiegen frei und das war auch so erlaubt, obwohl es "große Hunde" sind, die in NRW ja extra behandelt werden. Wir haben immer darauf geachtet, trotz Ballungsraum am Rande von genügend Grün zu wohnen.


    Jetzt leben wir auf dem Dorf. Die erste Lösemöglichkeit ist neben unserem Haus, einschließlich Beutelspender und Mülleimer. Sehr angenehm.
    Aber nach Norden Süden und Westen führen nur Straßen aus dem Dorf. Auch wenn sie nicht rege genutzt werden, 100 darf man dort fahren. Die restlichen Flächen sind 100% landwirtschaftlich genutzt, da bleiben nicht einmal Trampelpfade zwischen den Feldern. Bleibt nur der Weg Richtung Osten, dort muss man aber erst an der Bundesstrasse entlang um einen Zugang zu den Feldern zu bekommen. Dort kann man dann wirklich schön laufen, aber es wird auch schnell eintönig, außerdem nervt spätestens bei Nässe die vielbefahrene Strasse und der dann dort herrschende Dauerniesel. Also nimmt man an solchen Tagen das Auto und erspart sich diesen guten Kilometer Lärm- und Dreckdusche. Auch wenn der kleine Fluß und die angrenzenden Felder dann doch mal zu öde werden, kommt das Auto zum Einsatz. Weit muss man zwar nicht fahren, aber erst 6km Strasse laufen, das macht keinen Spass.
    Ansonsten trifft man deutlich weniger Hunde, Jogger, Radfahrer, etc., dafür ist die Hasen- und Fasanensichte mörderisch. Rehe stehen auch noch an jeder Ecke. Viele Gebiete hier sind für den Blumenanbau genutzt, dort traut man sich erst recht nicht abzuleinen, weil die Felder voller Blumentöpfe stehen, da wäre es übel, wenn Hund doch mal jagen geht.
    Es ist einfach anders hier als in der Stadt. Ich finde es angenehmer, weil es nicht so eng ist und man weniger Menschen trifft. Aber für die Hunde ist es nicht besser oder schlechter. Ob ich nun wegen Joggern ranrufe oder wegen Hasen, das macht kaum einen Unterschied.


    LG
    das Schnauzermädel

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