Pro und Contra ....Stadthund

  • Hi,
    ich wohne nun wirklich ausserhalb. Der naechste Nachbar ist einen Km weit weg, Wald und Wiese am und ums Haus drumherum. Die 20min. morgens geh ich schonmal im Schlafanzug/Bademantel - eine Leine nehm ich da selten mit. Tuer auf und los...
    Je nach Richtung kann ich Stundenlange laufen ohne einer Menschenseele zu begegnen (ich bin DANN aber schon richtig angezogen :hust: ).
    ABER... einen Welpen richtig zu sozialisieren ist schon immer ein riesen Aufwand. Immer Fahrt (30min.) in die Stadt, durch den Park rennen und fast schon verzweifelt andere/fremde Hunde suchen!
    Auch bei Diesel nicht immer so einfach, auch der hat zwar Hundefreunde, aber eben meistens die selben. Und auch fremde Menschen sind ihm als allererstes mal suspekt... er sieht ja kaum welche ohne "Nachhilfe" durch uns.



    Hat alles seine Vor- und Nachteile...


    Tanja

  • Hallo


    Ich bin der Meinung, dass es allein vom Halter abhängt,
    wie zufrieden der Hund sein darf.


    Ich habe lange in der Stadt gewohnt und hatte, so denke ich, ausgeglichene Hunde,
    genau wie jetzt etwas weiter draußen mit Haus und Garten,
    und ich kenne hier auch etliche Hunde die es nicht so toll getroffen haben
    und sich zu Tode langweilen.


    Ein wenig weniger Aufwand mag es sein,
    wenn man ländlicher wohnt,
    aber ein paar Nachteile hat das auch.
    Weniger und immer die gleichen Hundekontakte usw.


    Wie gesagt, ein verantwortungsbewusster Halter
    ist entscheidend, nicht der Wohnort.


    Viele Grüße

  • Kann es sein, dass Stadthunde besser erzogen sind im allgemeinen als Landhunde? Auf dem Land kann man sich ja eher aus dem Weg gehen und sieht somit vielleicht nicht so die Veranlassung, an der Leinenführigkeit zu arbeiten?
    Ist mir nebenbei mal aufgefallen, dass die Stadthunde so relaxt an der Leine laufen.
    Ist hier bei uns im Ort nur selten der Fall. Oder ist das zu verallgemeinert?

  • Hi,


    es gibt sowohl auf dem Land als auch in der Stadt HH, denen es wichtig ist, einen gut erzogenen Hund zu habe, so ist jedenfalls meine Beobachtung. Auf dem Land hat man mit anderen Problemen zu kämpfen, als in der Stadt. In der Stadt hat man es mMn eher damit zu tun, dass der Hund ordentlich an der Leine laufen kann, sich am Halter orientiert und keine anderen Hund/ Menschen anpöbelt. Trotzdem gibt es auch auf dem Land HH (so wie ich ;) ), die Wert darauf legen einen nicht ziehenden, nicht pöbelnden Hund zu haben, falls man doch mal jemanden trifft.
    Nach meinem Umzug von der Kleinstadt in die Pampa, stand bei uns dann die Jagdproblematik im Vordergrund, da ich mittlerweile definitiv mehr Wild treffe als andere Menschen/ Hunde.
    Was ich jedoch gemerkt habe und am Landleben sehr schätze, ist die Tatsache, dass hier der Hund noch mehr "Hund" sein darf. Auch sind (hier zumindest) die anderen HH rücksichtsvoller und toleranter, wenn der ein oder andere Hund mal querschießt, die dürfen mal bellen und sich auch mal raufen, es schreit keiner sofort los und rennt zum OA, wenn mal ein Hund ne Kitsche im Ohr hat. Und ich finde es klasse, wieder einen großen Garten zu haben, wo man auch mal in Ruhe Sachen üben kann und gehe trotz Garten mehrmals am Tag spazieren, der Garten ersetzt weder dem Hund noch mir das spazieren gehen.


    LG Kerstin

  • ja auf dem Land ist das so eine Sache - es gibt Halter die sich um ihre Hunde und deren Er - u. Beziehung kümmern aber eben auch welche, die es nicht tun.


    Ich habe bei meinen beide Seiten kennengelernt und war Anfangs ganz schön sauer, denn auf dem Land fand ich keinen Halter, der bei seinem Hund Kontakte zuließ und mein Hund mit allen nur spielen wollte, denn er hatte durch die Stadt einen sehr guten Umgang. Also mußte ich einen Zweithund aus dem TH holen, denn mein Ersthund wäre fast zugrunde gegangen ohne seine Sozialkontakte.


    Fazit:


    Man wird immer die Unteschiede erkennen, es sei denn die ländlichen Hunde werden in den Stadtbereich mitgenommen oder es finden sich dann Kontakte, mit denen sie immer wieder zusammentreffen. Besser als gar nix und dann einen Hund, der alle anderen attakiert.


    Liebe Grüße

  • Hier im Ort ist es auch so eine Sache mit Sozialkontakten. Ich gehe durchs Feld spazieren und man kann wirklich sehr weit sehen. Es hat sich so eingebürgert, dass man sich großflächig aus dem Weg geht. Es ist kein Kontakt gewünscht. Entweder die Leute drehen um oder biegen in den nächsten Feldweg ab.
    Also mache ich das nun auch so. Erst, wenn man ins Dorf zurück kommt, begegnet man Hunden, die an der Leine mal schnüffeln dürfen und weiter gehts.
    Schon schade, unsere Nachbarn kommen aus der Großstadt und verstehen das nicht. Dort durften die Hunde zusammen im Park spielen, das genaue Gegenteil.
    Und hier sind komischerweise sehr viele Hunde unverträglich. Blos nicht zu nahe kommen. Eine Dame, die uns mal sehr nahe entgegenkam (Oh Wunder!) habe ich gefragt, ob die Hunde spielen dürfen, da sacht se einfach, Nö, lieber nicht, nur gucken!!!
    Ich habe nur tsche gesagt und bin weiter, gibts doch nicht.
    Dann komm ich in die Stadt und sehe Hunde, die völlig relaxt an der Leine laufen und meinen Wuffel nicht mal anschauen.
    Meiner ist dann schon fast überfordert, so viele Hunde auf einmal kennt er nicht. Das dauert ne Weile, dann beruhigt er sich und wird entspannter.

  • Zitat


    Also mache ich das nun auch so. Erst, wenn man ins Dorf zurück kommt, begegnet man Hunden, die an der Leine mal schnüffeln dürfen und weiter gehts.


    Naja, also andere angeleinte Hund an der Leine begrüssen/ beschnüffeln, wollte ich weder in der Stadt haben, noch möchte ich das jetzt auf dem Land ;)


    LG Kerstin

  • Bevor er gar keinen Kontakt hat... Sein bester Kumpel ist immer angeleint wegen ach so großem Jagdtrieb. Die spielen dann beide an der langen Leine. Im Freilauf hat meiner hier GAR KEINEN Kontakt, sehr sehr schade.

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