Welche Fehler habt ihr oder Angehörige bei euren Second-Hand-Hunden gemacht?

  • Bla blubb schlimme Vergangenheit hin oder her - wenn du wirklich der Meinung bist das der Hund da nicht differenzieren kann , dann unterbinde es . Dann halt mit der Konsequenz das der Hund auch mal alleine bleiben muss .


    Ansonsten wird es sich bei den Beteiligten um erwachsene Menschen handeln und wenn den Cuts nicht stören , stören sie ihn nicht . Ende .


    Vielleicht mal von dem "nur mein Umgang ist richtig " runter kommen ..?

  • Bordy, das jetzt *deine* Meinung.
    Und wenn du konsequent bist, müsstest du auch davon runter kommen, dass nur diese richtig ist und andere ihre Mensch-Hund-Familie aufstellen lassen, wie sie es möchten.


    Ich finde es auch sinnvoller, meinem Lebenspartner meine Meinung und Gefühle kundzutun und ihm eine Chance zu geben darauf zu reagieren und darüber nachzudenken -- anstellen einfach nur kommentarlos Konsequenzen zu ziehen "Du kriegst den Hund nicht mehr!"
    Und wie sie diese Debatte führen wollen und ob manche Kritik auch mehr als einmal geäußert werden kann, können zwei erwachsene Menschen auch selbst miteinander ausmachen.
    ____________


    Mein Hund ist zwar der Familienhund, aber es ist die stille Übereinkunft, dass ich vor allem die Verantwortung trage.
    Ich informiere mich, ich investiere die meiste Zeit -- ich trage die Kosten.
    Wenn ich etwas (den Hund betreffend!) überhaupt nicht möchte (und es zumutbar ist) dann wird das von allen respektiert.
    Mein Mann, Eltern etc. vertrauen aber darauf, dass ich mein Veto nur einlege, wenn es wirklich wichtig ist. Und so ist es auch.


    Manchmal verstehen nicht-HH einfach nicht, warum eine Regel wichtig ist. Vielleicht kann man ein Beispiel finden, dass sie nachfühlen können.


    Vergleiche zum Thema "Hund überreizen":
    "Wie würde es dir gehen, wenn du von der stressigen Arbeit kommst, und ich quassel auf dich ein, ohne dass du dich erstmal entspannen kannst?"
    "Könntest du, nach einem Discoabend und einer fast Schlägerei noch konzentriert am Schreibtisch arbeiten?"
    "Würde es deinem Auto gut tun, wenn man den Motor jeden Tag in die höchste Drehzahl kickt?"
    "Für den Hund ist Adrenalin wie Bier. Stifte ihn nicht dauernd an zuviel zu saufen!"
    Das ist sicher schlechte Beispiele, aber vielleicht ist eines dabei, dass in Männerohren einleuchtend klingt. ;)


    Oder man kann zumindest einen Kompromiss anbieten:
    "Du kannst mit dem Hund raufen, aber wenn er dieses-oder-jenes macht, dann hör' bitte auf, weil es ihm zuviel wird."
    "Du kannst mit dem Hund raufen, aber nur im Freien. Hier drinnen gehen Sachen kaputt und es möchten sich in der Wohnung alle entspannen."
    "Du kannst mit dem Hund raufen, aber nicht jeden Tag/ nicht am Wochenende/ an bestimmten Tagen."


    Oder ein Tausch:
    "Fahr mit ihm lieber eine Runde Fahrrad/ renn mit ihm um die Wette. Da freut er sich noch viel mehr!"


    Eigentlich möchte ich nicht, dass Hinz und Kunz meinen Hund anfasst, nur weil er hübsch und flauschig ist. Das zu 100% durchzusetzen, würde aber zu viel negativer Stimmung füren und mich sehr stressen.
    Ein Kompromiss mit dem ich leben kann ist: Füttern und wild spielen gibt's nicht, aber wer nett fragt, darf den Hund (der fremde Menschen super findet) auf ruhige Art und Weise streicheln und kraulen. Damit können in meinem Fall alle leben.


    Vielleicht war ja etwas Sinnvolles dabei. :)


    Liebe Grüße

  • ? Wer sagt, denn, dass man nicht drüber reden soll? Im Gegenteil - es wurde ja schon mehrfach darüber geredet und das Konzept, stellt sich nur die TS so vor. Ihr Lebensgefährte scheinbar gar nicht.


    Und nur darum geht es doch - jemanden ändern zu wollen, dessen Wahrnehmung einfach anders ist.


    Frag die Frau "Wie findest du Fußball?" Sie: "Langweilig! 22 Männer und ein Ball." Frag den Mann zur SELBEN Sache und er wird dir vielleicht mit glänzenden Augen das Gegenteil erzählen von seinem großen Hobby, seiner Leidenschaft - dem Fußball.


    Wessen Meinung ist jetzt die "richtige"? - Ich weiß - nur ein Beispiel. Aber um nix anderes gehts. Eine Sache - zwei Wahrnehmungen. Dann sollte man halt sinnvollerweise Stellung beziehen für die eigene Meinung, aber nicht erwarten, dass der andere sich ändern muss.


    Das tut einem Hund übrigens gut, wenn da zwei Menschen sind, die mit sich im Reinen sind - auch wenn sie nicht die selbe Meinung haben.


    Und meiner Meinung nach brauchen sie auch nicht das selbe Erziehungskonzept - sie sollten wissen, was sie selber wollen und wie sie damit umgehen in den Momenten, wenn zwei Meinungen sich gegenüberstehen. Mehr nicht. Hunde können sehr gut unterscheiden, bei wem sie was wann dürfen und ich finde es Unsinn, zu meinen, dann müssten zwei Menschen identisch handeln. Das geht doch gar nicht.

  • Wie heisst es so schön, viele Köche verderben den Brei. Ich war für alle meine Hunde der Chef. Den Respekt den sie mir gegenüber erbracht haben, haben sie weder meinem Partner noch meinen Kindern entgegengebracht. Meine Söhne sind die, die heftig mit den Hunden toben, die sich anspringen lassen, etc.. Junior hat mich nie angesprungen (Babyzeit ausgenommen) und auch Shiva tut es nur auf Kommando. Und mein Partner ist so der Typ "Erziehungssache ist Deine". Er hat sich selten oder nie in die Erziehung meiner Söhne eingemischt und ebensowenig in die der Hunde.


    Er ist Spanier und kommt vom Festland aus einem relativ kleinen Dorf und da wurden die Hunde als Wachhunde, Jagdhunde, etc. eingesetzt und durften nicht ins Haus. Die Hunde waren im Zwinger oder an der Kette. Somit hatte er von Hundeerziehung keine Ahnung.


    Das ging schon bei den kleinsten Sachen los. Ich kann es nicht haben wenn ein Hund am Tisch bettelt. Also bekommen meine Hunde nie Reste am Tisch und werden vom ersten Tag an auf Ihren Platz geschickt wenn sie nur auf meinen Teller schielen. Das musste er erst mal lernen.


    In meinem Fall war es halt so, dass er offen für meine Erklärungen war. Wenn aber 2 Menschen mit unterschiedlichen Vorstellungen einen Hund erziehen kann das in die Hose gehen.


    Kyra lebt auf dem Sofa, Chuqui war auch ein Sofahund Bicho wurde ebenfalls ein Sofahund nach seinem Unfall und als Nino kam wurde es mir zuviel mit dem Dreck (meine können rein und raus wie sie wollen und Matschpfoten auf dem Sofa sind nicht toll). Also gab es eine Krisensitzung und innerhalb von 2 Tagen haben wir es geschafft, dass die Jungs nicht mehr auf Sofa hüpfen. Alle gaben die gleiche Anweisung und alle haben akzeptiert dass nur noch Kyra aufs Sofa darf.


    Das klappt aber nur wenn alle Menschen im Haus die gleichen Anweisungen geben.

  • Sich in einem Forum darüber aufzuregen , wie doof der andere doch ist (weil es *muss* natürlich falsch sein was der macht ) ist also seine "Meinung und Gefühle kundtun " ? Für mich ist das fishing for Kompliments und dann mosern wenn nicht alle Antworten so sind , wie man sich das denkt .
    Btw hat niemand davon gesprochen , nicht anzusprechen was man anders machen würde . Es geht um das danach . Und da kann man jetzt noch mosern wie man will , akzeptieren oder unterbinden ist die einzige Möglichkeit .



    Wenn mein Partner mich im übrigen wegen so banaler Dinge , über die man halt unterschiedlicher Auffassung sein kann , in einem Forum als den letzten idioten darstellen würde , wär daheim ganz schön was los .

  • Wenn ich sage, ich möchte nicht, dass mein Hund hochgepusht wird und jemand macht es trotzdem, dann finde ich auch, dass er selbst sehen muss, wie er klarkommt. Ich lehne mich dann zurück.
    Bemerkenswert ist, dass das hier mehrere so sehen, während in einem anderen Thread exakt diese Meinung angegriffen wurde, á la: "Wenn dein Hund so scheiße erzogen ist, ist das nicht das Problem des anderen. Ein Hund hat den auch dann nicht zu belästigen, wenn der das so will."
    Das stelle ich mir in einer Freundschaft/Beziehung allerdings schwierig vor, wenn einer ständig hochpusht und der andere ständig gegensteuern soll.

  • Meine Bekannten und Verwandten müssen auch selber zusehen, wie sie die Hunde wieder runterbekommen. Ich habe es ihnen allen in Ruhe erklärt und wenn sie meinen, sie müssen nicht auf meine Tipps reagieren, kann ich da auch nichts für.


    Pia und Gio fahren aber auch nur hoch, indem sie einfach viel bellen und die Leute anspringen. Das artet nicht so aus, wie bei dem Hund der TS.

  • @bordy Wenn es für Dich banale Dinge sind, ist es doch schön!! Für mich ist der Stress meiner Hunde nicht banal, ganz im Gegenteil!!
    Und ne Frage hätte ich:
    Bist Du im realen Leben auch so kalt oder nur hier im Forum?

  • @asterix99 aber dann ist deine Fragestellung nicht ganz richtig.


    Wenn du gefragt hättest, was wir vom Verhalten deines Freundes/ Mannes halten, wären die Antworten evtl anders ausgefallen.


    So hat das ganze nix damit zu tun ob und wann und woher man den Hund hat.



    Und da muss ich gestehen, solche grundlegenden Fragen können mich nerven ja. Aber wenn mein Freund nen thread in nem Forum aufmacht und dort so über mich schreibt wäre ich ziemlich sauer.


    Da spricht man in Ruhe drüber und guckt welche Lösung man findet.
    Und sämtliche Entscheidungen die dann getroffen werden musst DU treffen. Keiner hier von uns

  • Da spricht man in Ruhe drüber und guckt welche Lösung man findet.

    Hast du schonmal versucht, mit jemandem zu reden, der das Problem nicht sieht? Ich denke mal, bevor jemand in einem Forum darüber schreibt, muss die Kommunikation bereits festgefroren sein.

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