Welche Fehler habt ihr oder Angehörige bei euren Second-Hand-Hunden gemacht?

  • Was das mit Secondhandhunden zu tun hat weiß ich gerade auch nicht.
    Ich hatte schon Züchterhunde und Tierschutzhunde, jeder war / ist anders und jeder musste anders behandelt werden. Alle waren großartig, alle hatten irgendeine Macke . Vergleichen darf man die Hunde niemals, kennenlernen muss ich jeden. Bei einem Hund den ich von klein auf an habe weiß ich nach ca. 1-2 Jahren wohin der Weg mich führt, bei einem erwachsenen Tierschutzhund nach 3-6 Monaten. Alles ist möglich, viel wird ja auch schon in die Wiege gelegt und läuft beim Züchter ab.
    Zum hochfahren, diesen Fehler habe ich bei meiner Hündin auch gemacht, ich dachte Bordermix braucht ordentlich Power. Das hatte aber weniger mit ihrer Herkunft zu tun als mit ihrer Rasse und meinen Fehlern. Wir haben gelernt mit ihr ruhiger umzugehen und dieses hochfahren zu vermeiden.

  • Wir haben laika seit sie acht Wochen alt ist und Balko (versaut) mit 1 1/2 Jahren. Beide können hochfahren ohne Ende. Sollen und dürfen sie auch. In der Wohnung soll Ruhe herrschen. Soweit so gut...


    Ich tobe aber gerne mit beiden vor allem morgens vor dem aufstehen schon ne Runde. In der Woche bin ich vormittags alleine mit denen.... Ist also mein Problem.


    Bekommt mein Mann das mit geht er kopfschüttelnd. Er tobt nicht mit und schickt die aufgeregten Viecher zu mir zurück. Wer aufdreht muss sie auch wieder beruhigen. Würde der sich immer aufregen wenn ich mit denen tobe würde es hier ständig Knatsch geben. Also lässt er uns unseren Spaß, ärgert mich wenn sie bei ihm schon mal besser bzw schneller hören als bei mir und alles ist gut.


    Und wir merken da keinen Unterschied zwischen den beiden.


    Balko hatte anfangs echt Angst mit mir zu toben durch seine Vorgeschichte. Da habe ich das toben und hochfahren gezielt gefördert. Bei Laika hab ich das schon als Welpe gemacht.


    Ich meine, ein Ton und beide fahren wieder runter und wir kuscheln noch ne Runde. Aber auch das mussten beide lernen. Der eine halt als Welpe, der andere als erwachsener hund

  • Wenn es den Hunden gut tut, dann ist das eine Sache!!
    Speedy kalbert inzwischen auch gerne rum, aber lässt sich schnell entspannen.
    Bei Lissi ist das Gegenteil der Fall, die hat deutlich Stress!!
    Und sie fängt an zu schnappen, wenn mein LG mit seiner Mutter rumalbert.


    Da hört bei mir einfach der Spaß auf!!
    Und klar, ich könnte ihn machdn lassen, aber da er sie dann ignoriert, wenn er sie hoch gefahren hat, kommt der Hund nicht mehr runter!! Und das ist einfach dem Hund gegenüber unfair und ein Scheiss Verhalten!!

  • Ich weiß persönlich nicht, wo immer die die Auffassung her kommt das nur man selbst es richtig macht und alle andern um einen rum blöd sind... so blöd kann derjenige doch nicht sein, sonst wäre man nicht zusammen, oder?


    Vollkommen unabhängig davon, ob der Hund nun von Welpe auf da ist oder nicht, handelt es sich ja in der Regel um einen erwachsenen Menschen. Passt mir das nicht, was der andere da macht wenn er den Hund hat, dann spreche ich das mal in einer ruhigen Minute an und wenn das nicht angenommen wird, dann gibts zwei Möglichkeiten. Entweder ich unterbinde das, in dem es eben zu keinem Kontakt mehr kommt oder ich halte mich da raus. Schlussendlich muss derjenige dann ja mit den Folgen leben. (jetzt mal davon ausgehend, wir reden nicht davon den Hund spontan an der Hauptstraße abzuleinen)



    Solches von der Seite reingeblöke bei einem erwachsenen Menschen gehört zu den Dingen, die mich schon immer beim Zuschauen aufregen...

  • Ich habe viele Fehler bei meinen Welpen gemacht und bügeln diese bis heute aus.


    Seit fünf Monaten haben wir einen Zweithund. Ein Mops sollte es sein. Es ist die Traumrasse meines Freundes. Einen weiteren Welpen wollte ich nicht versauen, zumal ich dies meiner inzwischen alt gewordenen Kiara nicht antun wollte.


    Einen erwachsenen Mops zu finden gestaltete sich als schwierig. Ich hatte nur drei Kriterien: Freiatmend, Stubenrein und kann alleine bleiben.


    Dieses Mindestmaß erfüllte dann die Caro, die wir aus Gelsenkirchen nach Minden brachten. Sie war vier, kannte weder Namen noch Kommandos und wurde nicht geprägt in ihrer Jugend.


    Caro war ein Kläffer. Es war einfach nur furchtbar und peinlich mit ihr Spazieren zu gehen. Natürlich erfüllten wir alle Klischees: Kleiner Hund, Kläffer & Null Erziehung.


    Caro bellte einfach alles an. Menschen, Bäume, Büsche ...


    Besonders, dass sie Menschen anbellte machte mich fertig. Da ich eigentlich der Rücksichtsvolle Hundehalter bin, habe ich Caro absitzen lassen, wenn ein Mensch uns entgegenkam. Das ging erst gut, aber ich musste immer mehr auf Distanz gehen.


    Meine Trainerin kam dann rettend zu mir. Sie erkannte das Problem sofort: Da ich Caro immer absitzen lassen habe und Caro auch sehr schlecht sieht, habe ich sie auf die Situation aufmerksam gemacht. Sie wusste, wenn sie absitzen muss, dann kommt etwas blödes.


    Ich sollte dann einfach stumpf an die Menschen vorbeigehen. Meine Trainerin meinte, die meisten werden es süß finden, wenn der Mops bellt.


    Inzwischen kann ich mit Caro entspannt spazieren gehen. Nur wenn ich sie anleine, weiß sie, dass wieder etwas kommt. :mute:
    Daran arbeite ich aktuell, indem ich sie immer wieder grundlos anleine und dann ein wenig Unterordnung mit ihr mache.

  • @bordy


    Das hat doch nix damit zu tun, dass man einem Erwachsenen eine reinwuergen moechte oder selber alles meint besser zu koennen.


    Wenn dein Gegenueber den Hund hochfaehrt und das alles selber wieder regelt spricht doch in Massen nix dagegen ?
    Wenn er aber hochpusht, sich nicht weiter drum kuemmert, es ignoriert und anschliessend Hund und Mensch auf dem Zahnfleisch gehen ist das doch kein Zustand.


    Und ja, wenn hier zu mir und Holly jemand Neues kommt, dann muss er auch mal schauen, dass es hier Regeln mit dem Hund gibt, die ich eingehalten haben moechte. Eben weil ich Hund von Anfang an kenne und so Management betreiben kann.

  • Dann muss ich den Kontakt halt unterbinden und mit den Konsequenzen leben, wenn ich meinem Gegenüber nicht zutraue das er irgendwann selber merkt (oder halt auch nicht), dass er sein Verhalten selber ändern sollte.

  • Wie soll das gehen? @bordy
    Ich wohne mit meinem LG und seiner Mutter zusammen und arbeite im Schichtdienst!!
    Sie macht das super, hat früher mit Kindern in einem Waisenhaus gearbeitet und er geht nach den Erfahrungen mit den letzten Hunden.
    Würde ich Speedy oder Lissi so behandeln, dann gäbe es kaum Regeln und Konsequenzen, weil ich das bei Dusty und Bibo nicht brauchte!!
    Hast Du jeden Hund gleich behandelt, der bei Dir eingezogen ist??!


    Lissi hatte einen Scheiss Start und er weiss das!!
    Sozialisierung dürftig!
    Verhungert und dehydriert hier angekommen
    3 Tage später zum ersten Mal läufig
    Sie kommt langsam runter und gewöhnt sich ein.
    Sie liegt nicht mehr mit der Nase ständig im Wassernapf und verteidigt nicht mehr den Napf!


    Sie hat in sechs Wochen schon viel erlebt und gelernt und fängt an zu vertrauen!!


    Und er macht es ein Stück kaputt, obwohl ich ihm sage, dass er es beenden soll und er von Speedy diverse Cuts hatte, weil er es übertrieben hat!!
    Und ja, ich rege mich darüber auf, aber ich habe ihn nicht unter Kontrolle, er hat die Fehler schon mal gemacht und damals eingesehen, dass es falsch war!!
    Mit Speedy ist ein besonderer Hund eingezogen, den ich schon gegen die Wand gestellt habe, weil er mich angegangen ist!!
    Wir mussten alle lernen und ja, ich bin mir einfach sicher, dass diese Dinge nicht passieren würden, wenn die Hunde als Welpen eingezogen wären!!

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