Überforderung - Tipps zum perfekten Futter gesucht

  • @Dackelbenny hat weiter vorne etwas geschrieben, das wie ich finde sehr wichtig ist und nicht untergehen sollte: dem Hund muss es schmecken.


    Mir ist auch wichtig, dass mein Hund freudestrahlend rumhüpft während ich den Napf fertig mache. Wenn er widerwillig und "nur" aus Hunger ist, habe ich da keine Freude dran.


    Unsere Züchterin hat auf "Reico" geschworen und uns auch für gut 10 Tage Futter mitgegeben. Gleichzeitig hatte ich für über 100€ ein Futterpakez bei Reico bestellt. Noch bevor das da war, hat mein Hund Reico nicht mehr angerührt. Ich bin kurzfristig auf "grau" ausgewichen und er rastete vor jeder Mahlzeit vor Freude aus.


    Heute gibt es hier "Mischkost": es gibt TroFu, NaFu und regelmäßig selbstgekochtes, wie bei allen Hunden vorher auch (Pudel wurde 18, der Westievorgänger 15, beide ohne Krankheiten und Allergien, irgendwas haben wir also wohl richtig gemacht).
    An Futtermarken wir hier aber ausschließlich "grau" und "Terra Canis" gefüttert. Was "grau" betrifft so komme ich gebürtig aus der Ecke wo das Futter hergestellt wird, da kennt man die Inhaber ewig und auch die Zulieferer-Höfe und bei "Terra Canis" gibt es auf der HP einen imagefilm, da wird ua die Metzgerei gezeigt, aus der das Fleisch für die Dosen kommt und die zeigen, wie eine Dose hergestellt wird. Anschließend isst die Chefin eine Dose - ist ja Lebensmittelqualizät.
    Das sind also die beiden Sorten, die ich mit gutem Gewissen kaufe und für die ich gerne Geld ausgeben- UND: mein Hund steht total drauf.


    Bei den Werten achte ich drauf, dass bei NaFu nie mehr als 2,0% Rohasche, bei TroFu nie mehr als 7,0% Rohasche angegeben sind. Bei TroFu sollte auch der Protein-Anteil nicht über 25% sein. Das sind so in etwa die Richtwerte, an denen ich mich orientiere.


    Hier gibt's wie gesagt auch regelmäßig selbstgekochtes, oder auch mal ein Brot mit Leberwurst oder heute morgen ein Croissant (eigentlich böse, wegen dem Zucker, ist aber ne Ausnahme *g*).


    Ob der Hund alles gut verträgt, wirst du am pupsen und am Kot merken. Ab und zu ein Pups ist ja normal, wenn der Hund dich aber fast vergast, kann das Futter nicht richtig sein. Und der Kot sollte nicht zu flüssig und nicht zu Fest sein und auch nicht "total abartig" riechen...ist schwer zu beschreiben, aber wenn er "gut aufhebbar" ist und man während des Kackbeutels-zubinden nicht brechen möchte, ist es richtig ;-)


    Hier gibt's ab und zu auch paar Zusätze ins Futter, alle paar Tage Algen und nach Bedarf (zB wenn Herr Hund draußen Dreckwasser getrunken hat) Naturmoor, einfach um Durchfall schon bisschen vor zu beugen.


    Wir kommen mit dieser Art zu füttern prima zurecht.

  • Es ist doch vollkommen egal welches Tier verarbeitet wurde wenn der Hund nicht grade Allergien hat.
    Und auch Schwein ist eine gute Energiequelle,gegart ist es nicht schlimmer als jedes andere Fleisch auch.

    Klar ist das egal, WENN der Hund keine Allergie hat! Wo ist das Problem das aufzuschlüsseln? Bei einem guten Futter steht es drauf, beim Billigfutter nicht.
    Genauso, warum Deklarieren nur die hochwertigen Futterhersteller ihre "tierische/pflanzlichen-Nebenerzeugnisse" genauer? Ganz einfach, weil es sich besser anhört! Der Ein oder Andere Verbraucher würde nämlich nicht kaufen wenn er die Abfallprodukte klar aufgelistet sehen würde.
    Ob man Schwein füttert oder nichts ist ja jedem selbst überlassen, ich würde Schwein schon wegen der Antibiotika Belastung höchstens von meinem Bio-Bauern um die Ecke füttern.

  • Naja, aber zum Thema Geschmacksverstärker, Zucker, Konservierungsstoffe und der Angabe was sich unter "Nebenerzeugnissen" (sowohl tierischen als auch Pflanzlichen) verbirgt gibt es ja genug Quellen.
    Oder legt ihr selber Wert darauf dass auf eurem Essen eine List mit 20 E-Nummern darauf ist? Dann ist klar dass man das für seinen Hund eventuell auch so macht . . . aber wenn man sich etwas informiert findet man ja schnell heraus warum weder Mensch noch Hund soetwas in seinem Futter benötigt.


    Ich selbst? Ich beschäftige mich sehr mit meinem Essen und trotzdem esse unter anderem auch Sachen mit Geschmacksverstärkern, Zucker, Konservierungsstoffen und E-Nummern. Und das obwohl ich wegen veganer Lebensweise immer jede einzelne Inhaltsliste akribisch durchlese. Holst du dir Brötchen oder "Teilchen" beim Bäcker? Ist dir klar, was da so drin ist? Lebst du trotzdem noch?
    Auf den Hund kann man das zwar nicht eins zu eins übertragen, denn der weiß nicht wirklich, was ihm entgeht, wenn er nur gesund und ohne Zucker usw. ernährt wird. Aber dazu finde ich Jessicas Zitat gerade total passend:

    @Dackelbenny hat weiter vorne etwas geschrieben, das wie ich finde sehr wichtig ist und nicht untergehen sollte: dem Hund muss es schmecken.


    Und hierzu:

    Genauso, warum Deklarieren nur die hochwertigen Futterhersteller ihre "tierische/pflanzlichen-Nebenerzeugnisse" genauer? Ganz einfach, weil es sich besser anhört! Der Ein oder Andere Verbraucher würde nämlich nicht kaufen wenn er die Abfallprodukte klar aufgelistet sehen würde.


    Auch wenn du da Ausrufezeichen hinter setzt, bleibt es nicht die einzig wahre Wahrheit. Es kann z.B. genausogut sein, dass die Billigfutter mit den Zutaten hergestellt werden, die gerade an dem Tag am günstigsten zu erwerben sind und deswegen bleibt die Deklaration so ungenau, wie es der Gesetzgeber erlaubt. Damit man nicht jeden Tag eine neue Liste auf die Dosen drucken muss.

  • Dann sollte man aber auch kein Geflügel und keinen Fisch füttern ;)


    Mir persönlich ist das alles nicht mehr wichtig.
    Schadstoffe sind überall drin,und mein Hund braucht auch kein Bio,und ebenso kein Filet,oder irgendwelche extravaganten Fleischsorten,das juckt den nicht die Bohne.


    Auch die artgerechte Haltung der Futtertiere finde ich nicht sonderlich interessant, es wird gewiss eh nur das verarbeitet was der Mensch nicht braucht,und da der Rest in die Fleischtheke geht,ändert sich eh nix,weil es eben nur Abfälle sind (was per se nicht schlecht sein muss) die so oder so anfallen,Hundefutter hin oder her.


    Seit Jahrtausenden werden Hunde von den Resten ernährt die übrig bleiben, und nur weil uns Menschen gewisse Sachen nicht munden,müssen sie perse nicht schlecht sein.


    Wenn man bedenkt dass selbst Menschen regelmäßig Haare essen...

  • Frisst/verträgt der Hund denn alles?


    Bei einem Auslandshund würde ich anfangs sogar ganz anders füttern.


    Auslandshunde haben eine ganz andere Nahrungsprägung erfahren, sei es, sie wurden nur mit Abfällen oder sogar nur mit Brot ernährt oder aber, sie haben Trockenfutter bekommen, das im Vergleich zu unserem von der Qualität her deutlich schlechter ist bzw. im Tierschutz wird eh das gefüttert, was gerade da ist.
    Durch die ganz andere Nahrungsprägung hat sich der Magen-Darm-Trakt entsprechend eingestellt. Viele Hunde aus dem Ausland reagieren bei zu hochwertigem Futter somit schnell mit Durchfall.


    Von daher würde ich jetzt erst mal mit einem "minderwertigen" Futter anfangen und das eine Zeitlang geben. Damit hast Du ja quasi schon angefangen:-)
    Jetzt würde ich ein etwas besseres geben und irgendwann auch mal anfangen, zu variieren (verschiedene Sorten zum Beispiel).


    Wenn das alles gut vertragen wird, kannst Du auch ein sehr hochwertiges Futter nehmen. Und da würde ich einfach gucken, dass Du Dich ein bisschen einliest, was Dir für Deinen Hund am besten gefällt und wo er gut mit zurecht kommt.


    DAS Futter gibt es eh nicht und ich kann auch nicht nachvollziehen, warum man sich bei dem breiten Angebot heute überhaupt ein eine Marke oder eine Sorte festlegen muss.


    Man kann doch verschiedene Marken/Sorten im Wechsel füttern oder mal Dose, Flocken, Tischabfälle, Gemüse, Obst usw.


    Wenn ein Hund viel verträgt, ist doch so eine Mischfütterung eine gute Sache, der Hund hat Abwechslung, er bekommt von allem mal etwas und selbst wenn er dann mal ein minderwertiges Futter bekommt, ist das doch alles auch nicht tragisch.
    Wir ernähren uns doch auch nicht durchgehend gesund und eine TK-Pizza muss einfach auch mal drin sein.


    Da wurde Dein Hund im Wachstum, wo es wichtiger gewesen wäre, sicherlich viel schlechter ernährt.


    Mit Barf kannst Du grundsätzlich gar nicht so viel falsch machen, da wird die Toleranz des Hundes sehr wahrscheinlich sogar am größten sein.


    Ich persönlich mag mich da gar nicht fest legen und versuchen, DAS eine Futter zu finden, um das dann ein Leben lang zu füttern.


    Gerade heute, wo man so viel Auswahl hat, macht es doch auch Spaß, mal verschiedene Futterarten zu füttern.

  • Ich finde diesen kein Getreide Hype mehr als albern.


    Mein Hund hält seine Statur nur mit Getreide.

    Meine lieben ihr Getreide :D
    Wenn sie keines bekommen, gehen sie bei den Pferden klauen :D


    Und auch Schwein ist eine gute Energiequelle,gegart ist es nicht schlimmer als jedes andere Fleisch auch.

    Meine bekommen sogar rohes Schwein, als Delikatesse ab und an ;)
    Allerdings weiß ich, wo´s herkommt, und es ist vor dem Verfüttern >3 Monate tiefgefroren.


    Ansonsten: Zum Glück sind Hunde von der Natur so gestrickt, dass es ihnen irgendwie gelingt, aus so gut wie jedem Futter das raus zu ziehen, was sie brauchen, körperliche Gesundheit vorausgesetzt!


    Sonst wären sie schon seit etlichen Jahrhunderten ausgestorben, es gab im Laufe der Geschichte des Zusammenlebens von Mensch und Hund viele Zeiten, in denen es schlichtweg unmöglich war, Hunden Fleisch zu füttern, so einen Luxus wie "Abfall" gab es so gut wie gar nicht. Wenn, dann ein wenig (sehr minderwertiges) "Nebenprodukt", ansonsten mußten die Hunde eben für ihren Protein-bedarf Haus und Hof Ratten- und Mäusefrei halten.


    Dass den Hunden das Futter schmeckt, ist beim Cattle zum Glück nicht all zu schwierig, wäre mir sonst allerdings auch extrem wichtig.


    Und mir persönlich ist die Haltung der Futtertiere wichtig, da ich sehr bemüht bin sowohl bei meiner eigenen Ernährung als auch bei der Meiner Carnivoren kein Fleisch aus der üblichen Massentierhaltung zu verwenden.

  • Mir persönlich ist das alles nicht mehr wichtig.
    Schadstoffe sind überall drin,und mein Hund braucht auch kein Bio,und ebenso kein Filet,oder irgendwelche extravaganten Fleischsorten,das juckt den nicht die Bohne.


    Auch die artgerechte Haltung der Futtertiere finde ich nicht sonderlich interessant, es wird gewiss eh nur das verarbeitet was der Mensch nicht braucht,und da der Rest in die Fleischtheke geht,ändert sich eh nix,weil es eben nur Abfälle sind (was per se nicht schlecht sein muss) die so oder so anfallen,Hundefutter hin oder her.


    Seit Jahrtausenden werden Hunde von den Resten ernährt die übrig bleiben, und nur weil uns Menschen gewisse Sachen nicht munden,müssen sie perse nicht schlecht sein.


    Da bist du wohl eine der Wenigen in der heutigen Zeit der es ziemlich egal ist mit was sie sich ernährt!
    Wer sich etwas schlau macht kann schon ein viel an Schad-/Zusatz-/Konservierungsstoffen vermeiden, aber wer dazu nicht bereit ist muss es halt hinnehmen, kann ja jeder selber entscheiden.


    Meine Hunde braucht auch kein Bio, aber ICH sehe es nicht ein Massentierhaltung zu unterstützen. Ich will wissen woher MEIN Essen und das meiner Tiere herkommt und wie die Tiere gelebt haben. Ich esse zwar eh kein Fleisch, aber mein Lebensgefährte und meine Hunde und da will ich darauf achten woher es kommt. Zum Glück werden es immer mehr Menschen die weiter über ihren Tellerrand hinausschauen und sich darüber Gedanken machen.
    Ich ernähre meine Hunde auch mal von meinen Essensresten, aber da ich weiß was ich für mich kaufe und Esse ist das bestimmt nicht das was ich auf einer Futterdose unter "tierischen & pflanzlichen Nebenerzeugnissen" finden kann.

  • Für mich fällt Schwein in die selbe Sparte wie Fasan, Wachtel und co: gibts, muss aber nicht sein.


    Und Schwein unklarer Herkunft kommt hier gar nicht in den Hund. Hat was von russisch roulette spielen.


    Und es gibt einfach Dinge die ich nicht im regelmäßigen Essen haben will. Einfach weil sie in den großen Mengen ungesund wären. Genauso halte ich es mit meinen Mädels. Ab und zu etwas von Pedigree bringt sie nicht um (und schmecken tuts ihnen...), aber täglich? never.. und hey, meine Hunde bekommen auch schon mal was vom Döner ab :lachtot:


    Wenn man sich mal bewusst macht was gewisse Deklarationen bedeuten kommt man meiner Meinung schnell zu dem Schluss dass bei vielen Billigfuttermarken die Gewinnoptimierung seeeeeehr ernst genommen wurde. Billige Füllstoffe, garniert mit künstlichen Vitaminen, Lockstoffen und darüber ne Prise Pulver dass der Hund keine Maulwurfshügel kackt- fertig ist ein Futter für unter 10€/10kg-Sack mit dem Hund überleben kann.


    Aber hey, als Mensch kann man sich de facto auch von Pappe ernähren und Vitamine und Nährstoffe per Pille nachschieben. Überlebt man auch.


    Allerdings bin ich persönlich immer noch skeptisch wenn es um Vitamine und Nährstoffe aus der Dose geht.

  • Hier gibt bzw gab es Platinum oder Wolfsblut. Arni nehm ich hier jetzt mal raus, der kleine Allergiker ist da eher die Ausnahme unter der Hundeschaft. Bei Nala wird es auf Teilbarf/Trofu rauslaufen (sobald mein Trofuvorrat schrumpft und ne größere Tiefkühle da).
    Ich persönlich wollte ein Futter, bei dem mögliche genau deklariert ist. Da ich das damals alles für Arni gekauft hab und der ja nicht so groß ist war es mir auch egal, wenn das kg um die 4€ kostet. Wie viel du für das Futter ausgeben willst ist nämlich mit ein Kriterium würde ich mal behaupten ;)

  • Ich schließe mich den vielen Vorrednern an:
    Es muss vor allem deinem Hund schmecken und von ihm vertragen werden.


    Wir füttern Markus Mühle und sind damit sehr zufrieden - der Hund auch. Kaltgepresst, vernünftige Inhaltsstoffe und absolut nicht fettig. Hier gibt es nur dann Nassfutter, wenn wir Tabletten untermischen müssen, weil sie die ungerne im ganzen schluckt.


    Nassfutter an und für sich mag sie natürlich sehr gerne, wir finden es nur fies, wie schnell Hunde da aus dem Maul stinken. ;) Auch das ist eine total subjektive Erfahrung, die uns aber abgehalten hat jemals Dosenfutter zu kaufen. Stattdessen gibt's ab und an halt Nudelreste, Apfelschnitzen, Gurke, Möhre, Ei und was nicht sonst noch alles geeignet ist, um Frau Hund noch etwas mehr zu verwöhnen.


    Ganz nebenbei erspart uns das TroFu die Anschaffung von Leckerlis, da eignet sich das eigene Futter nämlich super. :)


    Bei der Futterwahl könntest du demnach auch darauf achten, was du mit dem Hund machen willst - zur Handfütterung würde ich z.B. kein Nassfutter empfehlen, wenn der Hund auch Trockenfutter gerne nimmt. ;)

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