Wieso unterwerfen/Schnauzengriff

  • Zitat

    das wäre doch ein beispiel... du trittst dem hund ausversehn auf die pfoten oder tust ihm sonst irgendwie ungewollt weh... dann muss der hund doch aber trotzdem wissen dass er nicht schnappen darf... auch wenn es weh tut....
    wenn er nach mir schnappt kann ich noch regulierend drauf einwirken....
    aber angenommen ein kind steigt ihm dann mal auf die pfote und er schnappt danach, dann hab ich den salat und am ende wird er mir eingeschläfert, blos weil ich ihm vorher nich gezeigt hab dass schnappen absolutes no go is.

  • Bin halt immer noch der Meinung, dass, wenn der Hund gewaltfrei erzogen wird, er auch nicht nach Dir schnappen wird.
    Ich bin meinem Hund auch schon aus Versehen auf die Pfote gestanden und er hat keine Anstalten gemacht, zu schnappen.
    Ebenso die Kinder meines Mannes.


    Darum finde ich dieses Unterwerfen ja so kontraproduktiv. Ich denke, wenn man einen Hund so erzieht, wird er sich Früher oder Später mit Schnappen einmal wehren!!! Sollte ja auch logisch sein. Oder was machst Du, in einer absoluten Todesangssituation?

  • Zitat

    Ich hab ja meinen Hund leider noch nicht und bin immer am dazulernen.
    Wie reagiert ihr friedfertigen HF dann wenn der Hund mal nach euch schnappt?


    Und ne andere Frage... wie genau funktioniert der Schnauzgriff eigtl? :?:


    Fragen über fragen die die Welt bewegen


    Meine werden nicht nach mir schnappen, weil es dafür keinerlei Anlaß gibt. Selbst wenn es mal weh tut (beim bürsten, aus versehen aus die Pfote treten), besteht für sie kein Grund zum beissen! Meine große hat gelernt, das ein kurzes Wimmern (oder jaulen) reicht und ich sofort aufhöre. Bsp. kämmen....ich bleib irgendwie an der Wolle hängen und zupf (vorsichtig) weiter. Ihr tut es weh, sie jault kurz, ich hör sofort auf mit zupfen! Und so wird es die kleine auch lernen! Beim Spiel kommt es vor, das sie mal schnappen, da reicht ein Aua bei der kleinen. Die große läßt los, sobald sie Haut spürt!


    Was ringo schreibt, sollten sich die Leute, die ständig unterwerfen, mal zu Gemüte führen. Der Hund ist immer wieder in Todesangst...wenn man als Mensch Pech hat, fällt er irgendwann in den Wehrtrieb. Da ist er in keinster weise mehr kontrollierbar und geht nach vorne. Wer da dann den kürzeren zieht, dürfte allen klar sein!

  • Hallo zusammen :tach: ,


    öhem... ich muss jetzt mal was ganz Saudummes fragen:


    Also:
    Die letzten Tage lese ich hier so viel von Unterwerfung, auf den Rücken drehen und fixieren, Hoden mal gequetscht, mal gekrault...


    Meine Frage: W O Z U ?


    Mache ich den mit meinem Hund alles falsch?
    Verpasse ich was?


    Also, ich sag' mal, wie ich das so erlebe.
    Grad' jetzt beim Heimkommen.
    Brit ist bei ihrem Onkel, also Jimmy alleine zuhause.


    Ich schliesse die Türe auf.
    Jimmy kommt angewackelt. Freut sich. Oder zumindestens sein Schwanz, denn der wedelt eifrig.
    Er legt sich direkt vor mich. Schmeisst die Hufe in die Luft und lässt sich die Wampe kraulen. Ich merke, er ist ganz warm. Hat also vorm Ofen gelegen. Nix angestellt. Brav gewesen.
    Er setzt sich auf, gibt eine Pfote.
    Ich setze mich runter zu ihm. Er legt beide Vorderhufe auf meine Schultern. Schnaupt mir ins Ohr, schnuppert am Haupthaar, dem grauen.
    Bissle Streicheln, bissle knuddeln.
    Ich stehe auf. Er drückt sich dicht an meine Beine und möchte ne Rückenmassage. (vom Feinsten!)


    Jetzt sitze ich hier und tippe.
    Jimmy liegt vor dem Ofen, blinzelt in die Flamme und schnörchelt vor sich hin.
    Wenn ich nacher mit ihm weggehe, wird er wieder seine Taucher-Nummer machen, wenn er sein Geschirr anbekommt.


    Dann geht's los. Er wird 'Fuss' gehen. An jeder Bordsteinkante wird er sich brav setzten (inzwischen sogar ohne Befehl) Er wird nicht ziehen, nicht zerren. Wenn wir andere Hund treffen, wird er nicht bellen oder beissen oder durchdrehen.
    Er möchte einfach mit allen Hunden nur Schnaupen, Spielen und Blödeln. Zu Kindern ist er freundlich, Erwachsene, Radfahrer und Jogger beachtet er nicht.
    Wieder zuhause, wird er beim Abendessen nicht betteln. Er wird uns evtl. beobachten.
    Auf Zuruf wird er kommen. Sich setzen. Halte ich ihm dann ein Schmacko hin, wird er mir die Pfote auf den Arm legen und gaanz sanft das Stückchen annehmen.
    Zuhause bellt er kaum. Kommandos werden rasch umgesetzt. Bei 'Platz' schmeisst er sich hin, wie ein Rekrut in den Schmodder.


    Gut, er muss noch lernen. Von Perfektion ist er noch ein Stück weit weg.
    Neidlos muss ich anerkennen, dass er bei Brit, die auch regelmässig mit ihm trainieren geht wesentlich konzentrierter mitmacht und horcht, als bei mir. Da muss ich halt noch bissle bei.


    Zum Hintergrund:
    Jimmy holten wir mit vier Monaten aus dem Tierheim. Völlig unerzogen.
    Er stammt aus Kreta und hatte dort nix Gutes erlebt.
    Eine Woche bei uns, hatte er einen Unfall und brach sich ein Bein.


    So konnten wir erst richtig mit Üben anfangen, als er schon fast sechs Monate alt war. Jetzt ist er gerademal knapp zehn Monate alt.


    Er ist immernoch ängstlich. Furchtbar lieb. Verschmust. Fängt jetzt an so richtig zu spielen. Mit den Katzen klappt es inzwischen auch.


    Was soll ich noch sagen... :ka:


    Und jetzt zur Frage, der saudummen:


    Warum zu Hölle, sollte ich diesen Hund, diesen Riesen-Schatz, diesen Kumpel von mir


    ... Unterwerfen ?


    Kann mir das mal einer verständlich und begreifbar erklären? :flehan:


    Ich wäre dankbar. Denn im Moment verstehe ich nur Bahnhof.


    liebe Grüsse ... der ganz verwirrte Patrick

  • Zitat

    das wäre doch ein beispiel... du trittst dem hund ausversehn auf die pfoten oder tust ihm sonst irgendwie ungewollt weh... dann muss der hund doch aber trotzdem wissen dass er nicht schnappen darf... auch wenn es weh tut....


    Bevor ein Hund zubeißt, kommen eine Menge Warnungen vorweg. Als Hundehalter sollte ich die kennen und erkennen, sie beachten und es erst gar nicht so weit kommen lassen.
    Schnappen ist auch eine Warnung, aber das kommt nie ohne eindeutige Ansage. Du solltest deinen Hund verstehen und rechtzeitig reagieren, dann wird er dich nicht beissen - kein Hund !


    Aber ich würde niemals von meinem Hund verlangen, sich, egal was ich/man ihm antut, nicht zu "beschweren" und bei Mißachtung auch zu wehren ! Es ist nicht nur ein Lebewesen mit eigenen Gefühlen und Seele, sondern ein mir anvertrauter Freund, für den ich die Verantwortung trage und dessen Bedürfnisse ich auch ernst nehme - kein Gegenstand, der alles zu ertragen hat !


    Dennoch Rudelführende Grüße
    staffy

  • staffyEntschuldigungseh das jetzt erst :flehan: :flehan: :flehan: :flehan: :flehan:
    Das sollte in dem Zusammenhang natürlich nicht passieren!!!
    Hätte gerne noch mehr " Anflehsmilies" verwendet

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