Wieso unterwerfen/Schnauzengriff

Hi :tach: ,

...ist für mich glasklar, warum solche Unterwerfungsübungen
gemacht werden.

Der gleiche Grund, wesshalb manche Leute Kinder und Frauen
schlagen:

Hilflosigkeit und eigene Schwäche.
Oftmals im Verein mit Unwissen und/oder Ignoranz.

Vordergründig verspricht diese Erziehungsmethode auch schnellen
Erfolg.
Im Ergebnis kriegt man leider nur allzu oft einen verängstigten,
unsicheren und leider manchmal auch bissigen Hund.

liebe Grüsse ... Patrick

Zitat

Der gleiche Grund, wesshalb manche Leute Kinder und Frauen
schlagen:

Hilflosigkeit und eigene Schwäche.
Oftmals im Verein mit Unwissen und/oder Ignoranz. bin dagegen

Vordergründig verspricht diese Erziehungsmethode auch schnellen
Erfolg.
Im Ergebnis kriegt man leider nur allzu oft einen verängstigten,
unsicheren und leider manchmal auch bissigen Hund.

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Kurz und schmerzlos!
Trifft den Nagen auf den Kopf!

Ich war mit meiner Hündin in einer Welpenstunde.
Anfangs hat es mir sehr gut gefallen. Sally natürlich auch.
Toben und Lerneinheiten waren gut ausgewogen.

Allerdings ging ich dann nicht mehr hin nach einiger Zeit weil:

Die Trainerin hat einen Beagle auf den Rücken gedreht und ihn angeschrien:
DAS MACHST DU MIT MIR NICHT!! Er hatte nach ihr geschnappt.
Der Beagle lag auf dem Rücken und rührte sich nicht mehr.
Dieser Hund hatte ein Herrchen und Frauchen die pausenlos den Hund irgendwie malträtierten. Schlüssel auf ihn warfen, ihn anschrien, an der Leine grob ruckten usw. usf...Ich hatte sie ein paar Mal angesprochen, dass ihr Hund nie hören wird, wenn er vor ihnen Angst haben muss.

Frauchen: "das ist ja das Problem. Er hat nie Angst. Daher hört er nicht."
Ichsagte, daslässt dann aber den Umkehrschluss zu, dass mein Hund dannAngst hat, wenn er auf mich hört.
Die Trainerin sagte dann, dass es Hunde gibt, die es drauf anlegen, auf den Rücken gedreht zu werden. Ich sagte, dass, wenn sie meinen Hund auf den Rücken dreht, ich das Gleiche mit ihr machen werde.
Sie lachte. Ihre Meinung war dazu: Man muss den Hund, wenn er bestimmte Grenzen überschreitet, auf jeden FAll auf den Rücken drehen, damit er weiß, er ist Omega.
Dass der Hund schnappte weil er Angst hatte, da er von allen Seiten angeschrien wurde, wollte sie nicht gelten lassen.

Ich ging nicht mehr hin. Ich hab ein paar Leute mit Welpen gefunden, mit denen wir ab und zu Gassi gehen. Und diese Leute halten alle nix von Rückendrehen und Gurgelgriff o.ä.
Und kosten tut mich das auch nix.
Daher....die Welpenstunde war zwar nicht für die Katz, aber ich war doch erstaunt, wie da mit den Hunden umgegangen wird. Ich hab auf jeden Fall dazu gelernt, dass Hundetrainer nicht gleich Hundetrainer ist.
Die Junghundegruppe wird vom selben Veranstalter gemacht. Nein danke.
HuSchu auch.

lg
pinga

Zitat

Ich denke bei vielen ist es nicht Bösartigkeit ,sondern Unwissenheit.

Gerade bei Hundeanfängern wird es oft Unwissenheit sein.
Als blutiger Anfänger möchte man ja alles richtig machen und
nimmt doch nur zu gerne den Rat von erfahrenen Hundebesitzern
an.
Kommt der Rat von Experten, Autoren oder Trainern geht man
ja davon aus, dass diese Leute auch kompetent sind.
Ich habe diese Unterwerfungstheorien schon von sehr vielen gehört.
In den Hundeschulen unserer Umgebung wird es wohl viel praktiziert
und ich hatte auch schon Lektüre in der Hand, wo z.B. geraten wird:
"Drehen sie ihren Welpen immer wieder sanft auf den Rücken...".
Auch in anderen Hundeforen wird es oft empfohlen.
Also ist es wohl kein Wunder das man immer wieder über diese
Methode stolpert.
Glücklicherweise bin ich hier im DF, gleich nachdem unser Welpe
bei uns eingezogen war, über Themen wie Unterwerfung
oder Rangordnung gestolpert, so dass ich die ganze Geschichte
mehr hinterfragt habe.
Für mich sind andere Erziehungsmethoden (positive Bestärkung)
wesentlich plausibler.
Aus diesem Grund bin ich auch immer noch auf der Suche nach
einer geeigneten Hundeschule.
Was mir andere Hundebesitzer so über ihre jeweiligen HS erzählen
schreckt mich oft eher ab.

Ich hab diese Erfahrung schon in 2 verschiedenen Hundeschulen gemacht. Nicht in diesem Ausmasse, aber mir hat's trotzdem gereicht.
Mein Ringo ist ein extrem aufgestellter, bei fremden Menschen nervöser und hibbeliger Typ... Nicht dass er böse wäre, aber er freut sich einfach enorm und will mit allen spielen.
Da es mit ihm immer so schwierig war, "bei Fuss" zu laufen, musste ich ihn immer (oder sollte...) enorm an der Leine rückziehen (mit Gliederhalsband), so dass es ihn immer umgeworfen hat. Ich bin nach 3x nicht mehr hingegangen und hab selbst ein Trauma von diesen HS...
Ich weiss selber, dass wir noch viel lernen sollten, aber ich hab kein Vertrauen mehr in diese Schulen....

Zitat

Wenn Anfänger das machen, weil ein Trainer das sagt, hab ich noch eine Frage (die kam schonmal auf, von wem anders)....wieso wird alles hinterfragt, aber das ncht? Wieso eignet man sich denn kein Wissen über Hunde, deren Sprache und der innerartlichen Bestrafungen/Drohungen an??

Ich geh doch auch nicht los und kauf ne Pistole und laß mir vom nächst besten erklären wie das geht!? (Ich vergleich nicht Hunde mit Waffen, mir ist nur nix anderes eingefallen *fg*)

Antwort: Weil man als Anfänger doch davon ausgeht gerade in einer
HS solches Wissen vermittelt zu bekommen.
Und Hundelektüre gibt es gute als auch schlechte. Ich habe jedefalls
beides zu Hause.
OK, in meinem Fall habe ich es ja hinterfragt, mir meine eigene
Meinung zu Hundeerziehung gebildet und bin generell gegen Gewalt.

Manche müssen aber vielleicht wirklich erstmal mit der Nase
draufgestoßen werden, dass viele sogenannte Experten diesen
Namen einfach nicht verdient haben und es auch andere Möglichkeiten
gibt.