Das Leben der Haustiere einmal unzensiert

  • Ich hab jetzt nicht alle Antworten gelesen weil ich gleich los muss. Darum nur ganz kurz.


    Das erste was mir einfällt,
    sehr mutig, bei einem fremden Kangal (mix?) die Hand durch's Tor zu stecken..


    Das es mehr als genug Leute gibt, die am besten lebenslanges Tierhalteverbot haben sollten /müssten, ich glaube, da sind wir uns alle völlig einig!!
    U auch, das viel zu viele Hunde /Katzen/.. ,ganz nett ausgedrückt, kein besonders tolles Leben haben. Sei es weil ihre Menschen sich nicht genug/ordentlich um sie kümmern, sich nicht genug über Eigenschaften/was braucht das jeweilige Tier/uä informiert haben, usw.
    Das Vögel mit einem Plastik'freund' u einem Spiegel in winzigst kleinen Käfigen, Meerschweinchen od Ninchen als Eineltier in kleinen dreckigen Käfigen im hinterletzen Eck vom Kinderzimmer, Rinder 24/7 an kurzen Ketten angebunden in dreckigen, stinkenden, dunklen Ställen, Schweinè in Boxen, die so klein sind, daß das arme Viech außer stehen u liegen überhaupt nix kann, Puten, denen so viel Fleisch angezüchtet wird das ihre Beine unter ihrem eigenen Gewicht brechen, usw usf einfach eine riesengroße Sauereì sind, u die Strafen dafür viel, viel, viel zu gering sind (wenn denn überhaupt bestraft wird!), ich glaube nicht, dass das auch nur ein einziger hier anders sieht!
    Aber jedem Menschen zu unterstellen, er hat sein(e) Tier(e) nur aus Egoismus, u jedem Tier zu unterstellen, das es in Wirklichkeit ein schrecklichens/unnatürliches Leben hat, u furchtbar unglücklich ist, weil es nicht frei in der Natur leben kann, entschuldige bitte, aber das ist einfach kompletter Schwachsinn!!


    zum ersten:
    Natürlich lebt mein Viechzeugs (u dieses Wort meine ich ABSOLUT NICHT auch nur annähernd abwertend!!) bei mir weil ich gesagt hab 'ja'.
    Wenn ich aber so egoistisch wäre, würde ich nicht in diesem Loch wohnen, weil ich mit sog. Listenhund seit Ewigkeiten keine gscheite Wohnung bekomm! Hätt ich diesesn Hund nicht, hätte ich das Problem nicht!
    Wenn ich so egoistisch wäre, würde ich nicht mein komplettes Leben rundherum um einen Hund organisieren, der aus diversen Gründen so gestört ist/war, das ein normales Leben gar nicht möglich ist!
    Wenn ich so egoistisch wäre, würde ich nicht seit Jahren mit (solchen) Hunden leben, u Tag für Tag für Tag für Tag mit ihnen arbeiten u üben (tw mit nur winzeligst kleinen Fortschritten), in der Hoffnung das Problem xy vielleicht doch irgendwann besser wird!
    Ich mach das, weil ich dachte, selbst wenn dieser Hund niemals auch nur ansatzweise so wird das ich auch nur halbwegs normal damit leben kann, das wichtigste ist, Hund hat bei mir ein zuhause, ihm geht's gut, u er/sie wird geliebt - ganz genau so wie er/sie ist!. Ein Hundeleben dauert, wenn man halbwegs Glück hat, ca 15j. Mehr hat er nicht. Nachdem sie nicht als Babys zu mir gekommen sind haben wir zusammen sogar noch weniger. Wenn's notwendig ist organisier ich also diese Jahre rund um den Hund herum. Danach hab ich (sofern mir nicht irgendwas passiert ) noch genug Zeit 'meins zu machen'.
    Richtig egoistisch von mir.....



    Ach ja, noch was.
    Das natürliche Umfeld vom (Haus!!-) Hund ist im übrigen nicht irgendwo im Wald, sondern beim Menschen!! Aber das wusstest du bestimmt..

  • Es geht mir garnicht so sehr darum, dass die ganze Welt Vegan oder Vegetarier wird, allerdings woran es mangelt ist die Wertschätzung zum Fleisch. Menschen essen Tiere so wie sie Käse oder Salat Essen.

    Ich persönlich finde, dass alle Lebensmittel wertgeschätzt werden sollten. Nicht nur die tierischen.

  • @chilli_snowgard
    Ganz ehrlich: Beschäftige dich mal mit Politik, Geschichte und Biologie. Dazu gibt es Fachzeitschriften. Häng weniger mit Soziologen der Randgebiete rum.
    Wenn du dann ein fundiertes Wissen hast, wie Biologie der Haus- und Nutztiere funktioniert, ändert sich so einiges in deinem Weltbild. Und wenn du mehr von Geschichte und Politik verstehst, bringst du auch in diesem Zusammenhang nicht so dumme Kommentare wie "Wo uns das im zweiten Weltkrieg hingeführt hat".


    man man. Von nix ne Ahnung und zu allem eine Meinung.

  • @HamburgerJung

    Wow. Ich danke dir! Da sind eine Menge gute Ideen dabei. Damn!!! :) Besonders die mit dem Treffen, das fehlt mir auch, der direkte Bezug zu den Menschen.
    Auch der Ansatz dass ich die Menschen da abhole wo sie gerade sind. Das ist sehr wertvoll. Wie ich hier feststellen musste, funktioniert der Eimer kalte Wasser Ansatz nicht so ganz, wie ich es mir vorgestellt habe. Es erinnert mich daran, wie ich früher mit meinem Chelsea Trikot bei einem Spiel gegen Galatasaray in die Türkische Moschee gegangen bin um dort das Spiel zu schauen. Fünf Minuten vor Schluss, beim stand von 5:1 für Chelsea, meinte mein Türkischer Freund, ich denke es wäre jetzt angemessen in Ruhe nach Hause zu gehen ;)


    Ich bin noch absolut in den ersten Schritten und probiere aus. Irgendwo muss ich anfangen. Es scheint mir so, als wüsstest du wovon du sprichst. Hast du eine Webpage oder etwas wofür du dich einsetzt? Du hast mich neugierig gemacht.

    Das gehört u.a. zu meinem Job, ich verdiene meinen Lebensunterhalt damit. Nicht damit für irgendwen eine Homepage zu erstellen oder sowas, sondern anderen Menschen zu helfen ihre(+gemeinsame) Ziele zu erreichen, ihre Grenzen zu überschreiten, sie zu motivieren/coachen, ihre Stärken und Schwächen zu analysieren und entsprechend zu fördern und in tägliche Abläufe einzubeziehen. Zu den Kernbereichen gehören Kommunikation, Vertrauen, Persönlichkeitsentwicklung und Verantwortung.
    Anders formuliert: Ich setze mich für Menschen ein, die bereit sind etwas zu leisten/verändern/erschaffen und zeige ihnen was wirklich in ihnen steckt. Ihr Erfolg ist mein Erfolg, denn wenn ich eine gute Arbeit geleistet habe verdiene ich an ihrer guten Arbeit mein Geld.


    Sortiere erstmal deine Gedanken, werde dir selber bewusst wofür du einstehen möchtest und erstelle dann einen "Businessplan".
    Wer bin ich? Was will ich? Was für ein Ziel habe ich? Was muss ich dafür tun? Wie erreiche ich mein Ziel? Bis wann habe ich mein Ziel erreicht(Jahr,Monat,Woche,Tag,Stunde)? Wie können mir andere dabei helfen mein Ziel zu erreichen? Muss ich alleine starten oder gibt es bereits Menschen denen ich mich anschließen kann? Was für Zwischenziele stelle ich mir und was geschieht, wenn ich sie erreiche oder nicht erreiche? Was für Werkzeuge benötige ich um mein Ziel zu erreichen?
    Das sind alles Fragen, die man sich ganz konkret und ehrlich stellen sollte, bevor man auch nur anfängt irgendwas (großes)verändern zu wollen.Was geschieht wenn du es nicht so machst, siehst du aktuell bei dir und in diesem Thread. Es herrscht ein Chaos, von jedem ein bißchen aber nichts konkretes/greifbares. Konzentriere dich auf eine Sache, überlege was du tun musst, kommuniziere mit anderen und wenn dein Plan steht - zieh ihn durch! Das ist nicht leicht, fordert persönliche Opfer, setzt vorraus das du dich mit dir selber auseinandersetzt und es wird Momente geben an denen du aufgeben möchtest(was du dann nicht tust!) - aber das ist normal und es lohnt sich!

  • Nur mal so am Rande:


    Danke Basti für deine tollen Posts hier. :bindafür:


    Kein Nörgeln, kein Beschimpfen, sondern angebrachte Kritik, Vorschläge,Tipps! :bindafür:
    Das gefällt mir!

  • @sabarta
    Hallo Sabarta,
    du machst mir den Anschein ein gewaltfreies Leben zu führen und ein gutes Herz zu haben, sofern ich das von den paar Worten lese, die du geschrieben hast. Allerdings hast du glaube ich nicht die Notwendigkeit erkannt, die Dinge zu hinterfragen die uns als Kind und Erwachsener erteilt worden.

    Entschuldige, aber ich denke ich hinterfrage immer noch mehr als geschätzte 80% meiner direkten Mitmenschen, gerade und vor allem genau die Dinge die man mir beigebracht hat oder mir beibringen möchte.


    Doch ich denke irgendwo ist Schluss. Man kann einfach nicht alles hinterfragen, dann müsste man nur noch in seinem stillen Kämmerchen verharren. Wobei Moment, das könnte man bestimmt auch in irgendeiner Art und Weise hinterfragen...


    Viele Menschen leben tatsächlich nicht bewusst. Sind sich nicht ihres Konsums, ihrer Lebensart oder was auch immer nicht bewusst.




    Ich persönlich denke, dass der Mensch eben kein perfektes Lebewesen sein kann (wobei: wer würde das denn definieren?), genauso wie ich eben nicht jedes Leid vermeiden kann. Selbst als absoluter "öko-veganer" schadet man irgendwo einem Lebewesen, und wenn es die Schnecken im eigenen Garten sind.


    Da gehört es sich auch als Mensch einzugestehen, dass man eben nicht alles ändern kann. Das heißt nicht, dass man das Handtuch werfen soll, aber es gibt nunmal Grenzen.

  • Dazu erlegen Katzen sehr wohl auch Kaninchen bzw räubern die Nester aus und spielen den Kaninchennachwuchs tot.


    Auch, wenn´s schon eine ganze Weile her ist, dass das geschrieben wurde, wollte ich dennoch anmerken, dass Kaninchen NICHT zur heimischen Fauna in Mitteleuropa gehören sondern aus Spanien eingeschleppt wurde, damit der Adel im Mittelalter was nettes zum Jagen hatte.....
    Dach dieser Logik hätten Kaninchen hier noch weniger Daseinsberechtigung, denn Katzen leben schon länger hier ;)

  • Klar kann man nicht leben, ohne irgendwem irgendwie Schaden zuzufügen, egal ob Mensch, Tier, Natur. Wer das behauptet, lebt auch irgendwie völlig ab vom Schuss und ist nicht wirklich ernst zu nehmen...
    Aber ich hab das Gefühl, dass viele sich darauf ausruhen, dass man alleine die Welt eh nicht retten kann und dennoch immer irgendwas nicht ganz "korrekt" ist. Deswegen macht man dann lieber gar nix. Diesen Gedanken kann ich nicht verstehen. Auch wenn man nichtmal ansatzweise "die Welt retten" kann, so kann man doch zumindest das tun, was in seiner Macht steht. Das lohnt sich allemal für alle Beteiligten.


    Achtung, ich will mich NICHT als Übermensch hinstellen, ich hab selber genug Dinge, die ich bei Weitem nicht "korrekt" mache. Manche davon würde ich gern anders machen, manches ist mir "egal".
    Nur finde ich es eben wichtig, dass man sagt, man WILL nichts ändern und nicht dass man nicht KANN oder dass es sich nicht lohnen würde.

  • Also ganz ehrlich ich kenne viele, die keinen Zaun haben und wenn ich mein Gartentürl aufmache, dann legen sich meine Hunde hier trotzdem in die Wiese und sonnen sich und wenn es ihnen zu warm wird kommen sie ins Haus und legen sich dort hin.
    Manchmal machen wir auch noch witzige Dinge zusammen an denen sie freude haben, sie bekommen jeden Tag ihr Futter und abends haben sie jemanden zum kuscheln egal ob Mensch oder Hund das können sie sich aussuchen.


    Was genau ist daran verkehrt?


    Das es genug Leute gibt, die nicht gut mit Hunden umgehen...
    Hab ich genug in der Nachbarschaft aber man kann nicht alle Menschen die Tiere haben über einen Kamm scheren.
    Es gibt auch welche die sich Gedanken machen.


    Wir sind selbst sehr gerne in der Natur und wenn wir dann so eine drei Tages Tour durch den Wald gehen und sehen, wie die Hunde uns folgen, weil sie einfach Spaß an uns haben gibt es für mich nichts schöneres.

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