Schafft er, was ich nicht kann?

  • Ich dachte, gerade das ist Souveränität: einerseits auf etwas Wertvolles auch mal verzichten können und andererseits sich durchsetzen, wenn man etwas wirklich haben will. Und da er es auch ohne grosses Getöse durchsetzen kann, scheinen die anderem Hunde es ihm ja aus einem bestimmten Grund zu überlassen. Also, scheint er eine beeindruckende Ausstrahlung zu haben :-)

    ja, das sehe ich auch.
    Und genau das macht er.
    Er hat ein Spielzeug, was er toll findet.
    Manchmal lässt er es sich wegnehmen.
    Manchmal will er das nicht und löst das durch stoisches sich wegdrehen. Aber ohne Knurren, ohne Böse sein, ohne flüchten o. ä.
    Also wirklich einfach durch den längeren Atem, bis es dem anderen Hund dann zu doof wird und der aufgibt. Also eigentlich genau so, wie man sich doch immer bitte seinem Hund als Mensch gegenüber verhalten soll, wenn der Mist macht. :lol:
    Es kann zB auch sein, dass er das Spielzeug in der nächsten "Runde" wieder einfach abgibgt.
    Oder, wenn er wirklich nicht will, dann kommt er zu mir und legt sich einfach neben mich, da er weiß, dass bei mir Mio ist. Direkt an meinen Füßen wird nicht gerangelt, getobt und geklaut, dh er er erspart sich so einfach den "Stress".
    Schlau ist er. :D

  • Die Frage ist dann natürlich, warum maßregelt Janosch Leo nicht?
    Würde nicht gerade so ein "Möchtegern-Chef" von einem souveränen Althund gemaßregelt werden?
    Zumindest hat das bei uns Aaron so gemacht.
    Da gabs für Zorro ne ordentliche Ansage und gut war es.


    Deshalb dachte ich eher an die andere Variante.

    Das frag ich mich halt auch. Janosch wird normalerweise garstig wenn ihm was nicht passt. Allerdings akzeptiert er deutlich überlegene Hunde schon und backt dann kleinere Brötchen. Das nimmt ihm halt den Stress versuchen zu wollen der Chef zu sein. Bei anderen Sachen maßregelt auch Janosch den Leo. Z.B. wenn dieser zu grob ist, auf ihn drauf latscht oder an seinen Kauknochen möchte oder nur guckt :roll:


    Also entweder es interessiert Janosch einfach nicht. So nach dem Motto: "mei wenn du es so nötig hast, dann mach doch". Das wäre für mich schon ein souveränes Verhalten, dass er vielleicht bei Leo zeigt, weil er ihn kennt und weil er zur Familie gehört.
    Oder er akzeptiert das, weil er quasi nur drauf wartet, dass ihn einer einschränkt, klare Regeln gibt (auch im Freilauf) und das dankend annimmt. Beides halte ich für plausibel, vielleicht ist es auch eine Mischung daraus...

  • Die Frage ist dann natürlich, warum maßregelt Janosch Leo nicht?
    Würde nicht gerade so ein "Möchtegern-Chef" von einem souveränen Althund gemaßregelt werden?

    Nicht unbedingt.


    Wenn ein souveräner Althund ganz klar erkennt, daß es "nur" jugendlicher Übermut ist, könnte er dies tatsächlich durchgehen lassen.



    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

  • Übrigens ist es auch denkbar, dass er seinen Jagdinstinkt an ihm auslebt. Du beschreibst ja auch, dass er das bei anderen Hunden in der Begegnung macht. Das ist extrem selbstbelohnend und für das Gegenüber kaum zu regeln, weil der Jagende, der den anderen zur Beute macht, damit die Kommunikationsebene ausschaltet - mit einer Beute kommuniziert man nicht, die ist einfach das Opfer!


    Und diese Rolle spüren auch die Opferhunde - sie können mit Kommunikation nicht gegenwirken.

  • Das frag ich mich halt auch. Janosch wird normalerweise garstig wenn ihm was nicht passt. Allerdings akzeptiert er deutlich überlegene Hunde schon und backt dann kleinere Brötchen. Das nimmt ihm halt den Stress versuchen zu wollen der Chef zu sein. Bei anderen Sachen maßregelt auch Janosch den Leo. Z.B. wenn dieser zu grob ist, auf ihn drauf latscht oder an seinen Kauknochen möchte oder nur guckt :roll:
    Also entweder es interessiert Janosch einfach nicht. So nach dem Motto: "mei wenn du es so nötig hast, dann mach doch". Das wäre für mich schon ein souveränes Verhalten, dass er vielleicht bei Leo zeigt, weil er ihn kennt und weil er zur Familie gehört.
    Oder er akzeptiert das, weil er quasi nur drauf wartet, dass ihn einer einschränkt, klare Regeln gibt (auch im Freilauf) und das dankend annimmt. Beides halte ich für plausibel, vielleicht ist es auch eine Mischung daraus...


    Das ist natürlich wieder ein anderer Aspekt.
    Dann sieht es für mich tatsächlich so aus, dass Janosch nur die für sich wichtigen Sachen bei Leo maßregelt und die anderen Sachen für unwichtig erachtet.

  • ich glaube in Fellow ist ALLES drin. :lol: Insofern, ja, schieben wir es da rauf!


    Ich weiß nicht, aus den Erzählungen (kann natürlich auch falsch angekommen sein), würde ich Janosch jetzt nicht als souverän genug einschätzen, um rüpeliges Verhalten, wenn es denn welches wäre, gekonnt zu ignorieren.

  • Übrigens ist es auch denkbar, dass er seinen Jagdinstinkt an ihm auslebt. Du beschreibst ja auch, dass er das bei anderen Hunden in der Begegnung macht. Das ist extrem selbstbelohnend und für das Gegenüber kaum zu regeln, weil der Jagende, der den anderen zur Beute macht, damit die Kommunikationsebene ausschaltet - mit einer Beute kommuniziert man nicht, die ist einfach das Opfer!


    Und diese Rolle spüren auch die Opferhunde - sie können mit Kommunikation nicht gegenwirken.


    Was meinst du jetzt? :???:
    Das in den Nacken knapsen und Weg abschneiden? Das macht er bisher nur bei Janosch. Das Lauern hat er bisher bei einem anderen Hund gezeigt und das war mitten im einem sehr ausgeglichenem Spiel, in dem er langsam müde wurde.



    Eben, Tjani, so seh ich das auch bei Janosch. Aber vielleicht ist ja doch etwas Souveränität in ihm.


    Würde ein Filmchen helfen? Dann mach ich davon mal ein Video.

  • macht ja nix, ist doch gut, dass du zum gleichen Schluss gekommen bist, wie ich :lol:
    Ich bin wirklich gespannt, wie sich der Kleine in den nächsten Monaten entwickelt.. =)

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