Schafft er, was ich nicht kann?

  • Das kann auch sein, aber warum nimmt er sich dann zurück? Er ist anfangs immer zuerst die Treppe runter, das macht er nun nicht mehr. Das ist aber nur ein Beispiel. Langsamer losrennen tut er am Anfang des Spaziergangs nun manchmal, aber nicht immer.

  • Hmmm.. also Fellow hier ist auch ganz anders, als meine bisherigen Hunde. Den direkten Altersvergleich habe ich nur zu Fény und Fény war in dem Alter eindeutig sehr viel.. weiß ich nicht, ja, unsouveräner.
    Fellow lässt sich Sachen von anderen Hunden klauen, verteidigt die nur so semi.. ohne dabei der "Schwächere" zu sein, ihm ist das einfach nicht so wichtig, bzw er setzt dann durch, was er will - ohne Aggression, aber mit dem längeren Atem. Dreht sich zB immer wieder einfach mit dem Spielzeug im Maul weg, was gerade versucht wird ihm abzunehmen.
    Er ist da vielleicht nicht ganz so offen "dominant" (ah, ich hasse das Wort, mir fällt kein anderes ein..) wie Leo, aber vorstellen kann ich mir das dennoch.
    So lange Leo sich da keinen Spaß draus macht, nicht unfair wird und Janosch es annimmt.. würde ich ihn lassen.
    Natürlich immer ein Auge drauf, klar. Aber ich denke schon, dass es Hunde gibt, die auch in dem Alter schon so eine "Aufgabe" haben können.

  • Bandit war auch die ersten 4 Jahre ca seehr geduldig, das hörte dann auf und er machte schneller klare Anweisungen.
    Rüpelhafte Junghunde nordert er mittlerweile sofort kurz und knackig ein und dann ist gut.
    Interessanterweisese ignoriert er auch viele Hunde, aber bei manchen Hunden scheint er es für nötig zu halten sie zu erziehen. :ka:

  • Meine 2 unterstützen und maßregeln sich gegenseitig.


    Wenn meine Hündin Angst hat (Gewitter, Feuerwerk) geht sie zum Rüde, welcher sie dann immer im Fell knabbert. Das ist der totale Stressabbau für sie und dann legt sie sich hin und ist ruhig.


    Beide Hunde dürfen nicht in die Küche. Der Rüde wartet immer artig an der Tür aber meine verfressene Hündin läuft einfach rein. Es kam schonmal vor, dass der Rüde ihr nachging und sie angerempelt und angeraunzt hat und dann sind beide raus und haben da gewartet.


    An der Leine das gleiche. Die Hündin läuft nicht so gerne direkt am Fuß aber da sie sich öfter erschreckt soll sie das in der Stadt z.B.. Der Rüde geht dann automatisch nach außen und schubst sie nach innen. Dann läuft sie zufrieden weiter. Würde ich sie näher an mich ranziehen, würde sie sich mit aller Macht dagegen stemmen und in die Leine hängen.

  • Fellow lässt sich Sachen von anderen Hunden klauen, verteidigt die nur so semi.. ohne dabei der "Schwächere" zu sein, ihm ist das einfach nicht so wichtig, bzw er setzt dann durch, was er will - ohne Aggression, aber mit dem längeren Atem. Dreht sich zB immer wieder einfach mit dem Spielzeug im Maul weg, was gerade versucht wird ihm abzunehmen.

    Ich dachte, gerade das ist Souveränität: einerseits auf etwas Wertvolles auch mal verzichten können und andererseits sich durchsetzen, wenn man etwas wirklich haben will. Und da er es auch ohne grosses Getöse durchsetzen kann, scheinen die anderem Hunde es ihm ja aus einem bestimmten Grund zu überlassen. Also, scheint er eine beeindruckende Ausstrahlung zu haben :-)

  • Sehr interessant finde ich.


    Ich persönlich habe die Einstellung, dass Hunde bestimmte Sachen untereinander besser hin bekommen, als wenn wir Menschen einschreiten und das von außen versuchen, zu regeln!


    Es ist ja so, dass sich deine Hunde mit Einzug von Leo neu "ordnen" müssen. Das wird sich im Laufe der Jahre immer wieder mal verschieben (bei bestimmten Dingen).
    Wenn Janosch so auf Leo reagiert würde ich persönlich denken, dass dein Leo die Tendenz zu einem souveränen Hund hat (grob gesagt, mit Führerqualitäten) und Janosch das spürt/weiß.
    Du schreibst ja, dass Janosch ansonsten anders reagiert und maßregelt.
    Ich habe bei uns die Erfahrung gemacht, bisher kamen 2 Welpen in unsere kleine Gruppe, dass Aaron anfangs die Welpen ignoriert hatte (die ersten Tage) und dann anfing, sie zu maßregeln/korrigieren.


    Das Janosch Leo nicht ernst nimmt, glaube ich weniger.


    Es ist aber halt alles nur Theorie, was ich aus deinen Zeilen interpretiere.
    Letzten Endes müsste man deine Hunde richtig gut kennen und live erleben. ;)


    Du solltest deine Hunde genau beobachten und wenn du meinst, Leo geht zu weit, eingreifen.

  • Hört sich nach "Möchtegern-Chef-sein" und Mobbing an.


    Ein souveräner Hund hat es nicht nötig einen anderen derart zu drangsalieren. Ich habe hier auch so eine Kandidatin, die ist viel zu unsouverän für Chef sein. Aber sie würde jede Gelegenheit nutzen, die anderen einzuschränken in den möglichen und unmöglichsten Situationen. Sie darf aber nicht, weil ich das regele. Früher habe ich das auch hier und da mal laufen lassen, weil meine Teak der auch Ansagen erteilt hat. Doch sie wurde älter und Chill keinen Deut besser. So habe ich die Regeln für Chill angezogen: Machst Du blöd, bist Du raus.


    Das hat deutlich zur Entspannung beigetragen - auch für Chill!


    Einzig bei ihrer Tochter traut sie sich das nicht - sie hat sie sehr jung "überholt" und ihrer Mutter ganz unarschig klar gemacht, wer nach Teak hier die Dinge in der Pfote hat. Cooma nutzt ihre Position übrigens gegenüber Teak nicht aus - sie nimmt sich heute noch bei der tüddeligen Oma zurück und lässt der eigentlichen Cheffin den Vortritt. Das ist souverän. Aber nicht den Scheiß, den Chill da treibt... :D

  • Die Frage ist dann natürlich, warum maßregelt Janosch Leo nicht?
    Würde nicht gerade so ein "Möchtegern-Chef" von einem souveränen Althund gemaßregelt werden?
    Zumindest hat das bei uns Aaron so gemacht.
    Da gabs für Zorro ne ordentliche Ansage und gut war es.


    Deshalb dachte ich eher an die andere Variante.

  • Also Leo ist noch nicht souverän, das kann er meiner Meinung nach auch noch gar nicht sein in dem Alter.
    Was mir Hoffnung macht ist eben, dass er bei Hundebegegnungen sehr selbstsicher auftritt. Er reagiert nicht ängstlich auf Drohungen, lässt sich beschnüffeln ohne gleich dieses fiddle about zu machen, auf Ansagen reagiert er angemessen. Beim spiel ist es häufig so, dass er anderen Hunden die Spielis "bringt" also hin hält und wartet bis einer nimmt und dann wird gezergelt. Lässt der andere los, geht er wieder hin. Aber nicht aufdringlich oder so.


    Was er auch macht ist lauern (hinlegen, fixieren und losspringen) wenn ein Hund auf ihn zu kommt. Das hab ich von anfang an unterbunden, weil ich das schon bei Fremdhunden nicht leiden kann, da muss es mein eigener nicht tun.
    Auch dieses Jagen habe ich unterbunden, aber ich sehe halt inzwischen wie es wirkt und das find ich eben gar nicht schlecht.
    Aber wie Corinna sagt, wird es auch für Leo Stress sein auf Janosch aufzupassen.
    Ich werde es wohl weitermachen wie bisher

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