Tierquäler

  • Das was du hier beschreibst ist kein aussteigen, das ist purer Luxus, den man sich leisten können muss.
    Um so ein Haus mit Land zu haben und bewirtschaften zu können, brauchst du nicht nur viel Geld sondern auch das,Wissen, das ein grosses Stück Natur diesem Traum weichen muss(te).
    Passt nicht ganz zu deiner “zurück zu den Wurzeln“ Theorie.


    Ich bin auch gegen sinnlose Tierversuche, Tierquälerei und der immer grösseren Leistungs-und Geltungssucht unserer Gesellschaft. Ich finde Kriege schrecklich und fühle mich furchtbar, wenn ich in meinem sicheren Wohnzimmer in den Nachrichten sehe wie eine Stadt, ein Dorf von Bomben und kämpfenden Menschen zerstört wurde.
    Aber das ist die Welt in der wir leben und wir können nur unseren Teil dazu beitragen etwas zu verändern oder zu verbessern. In dem wir z.b. unseren Kindern bessere Werte vermitteln. Ich erziehe meine Kinder zu Toleranz jedem Menschen gegenüber, ich möchte das sie mit offenen Augen durch die Welt gehen und jedes Leben respektieren und so behandeln, wie sie auch behandelt werden möchten.
    Aber ich bleibe Realist und weiss das eine Welt wie ich sie gerne hätte nicht möglich ist.
    Es sind die kleinen Taten die etwas ändern können. Nicht die grossen Worte.

    • Neu

    Hi


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    • Es ist mir schlichtweg sch... egal ob die Menschen es in den Ländern nicht besser wissen, weil Tiere dort nichts Wert sind, die Menschen dort oft Arm sind und so weiter!




      Wir sitzen hier in Deutschland, viele retten diese armen Seelen aus solchen Ländern doch ein gerettetes Tier ist immernoch zu wenig, darauf folgen 100 die sterben.

      Ich weiß ja nicht, was bei dem ersten Post alles wegeditiert wurde von den Mods, aber SOLCHE Äusserungen in einem öffentlichen Forum finde ich äusserst kritisch!


      Tierquälerei passiert genauso hier wie woanders. Vor der eigenen Tür. Auch jenseits von medizinischen Versuchszwecken.


      Und die Grenze ist nicht nur bei offentsichtlicher körperlicher Gewalt zu ziehen. Massentierhaltungen zur Befriedigung der fleischlichen Billig-Konsumgesellschaft, 24 Std. Boxenhaltung von Pferden, kleine Zimmerkäfige für Nagetiere und Vögel, Trainingsmethoden von Sporthunden/-pferden oder auch einfach "nur" der qualgezüchtete und fettgefütterte Haushund von nebenan.

    • Wieso werden so viele Ratten mit Rattengift getötet? Oder warum zerschlage ich die Mücke, wenn sie mich gerade beißt?


      Wenn Babys sterben ist es schlimm, weil wir das "Beschützen unserer Kinder" in den Genen haben. Und das ist eben nicht nur auf unseren eigenen Nachwuchs bezogen sondern auch auf fremde Menschenbabys.


      Außerdem haben wir eigentlich sehr viel Mitgefühl, den oft schockt es den Menschen nicht, wenn ein anderer Mensch im Film getötet wird, aber beim Familienhund sind wir tieftraurig.

      Nur einmal kurz zu dieser Thematik: Empathie entsteht durch wahrgenommene Ähnlichkeit. So können wir für Lebewesen, die wir als unähnlich wahrnehmen, zwar durchaus rational ethisch und moralisch handeln wollen, die emphatische Triebfeder fehlt jedoch und damit auch die emotionale Grundlage.


      Ein weiterer Aspekt sind natürlich Bindungen und Beziehungen, die über Empathie vermittelt werden. Es ist demnach völlig normal, die eigene Mutter oder den geliebten Familienhund höher zu stellen als Lebewesen, die man nicht persönlich kennt.


      Ich halte es übrigens definitiv nicht für Tierquälerei, ein Tier zu töten, dass mich angreift (Mücke, Zecke...). Das ist normales und gesundes Abwehrverhalten. ;)

    • Dein Plan (Traum) klingt ja ganz nett, hat aber mit "Aussteigen" wirklich nichts zu tun...


      Erinnert mich an die alte LBS - Werbung: "Papa, wenn ICH groß bin, will ich auch Spießer werden! :D " ;)

    • Ich habe den Begriff Aussteiger für mich vorschnell ergriffen weil mir kein besserer Begriff eingefallen ist, da wirst du wohl Recht haben.
      Ich denke vielleicht trifft es es besser wenn ich sage, ich möchte mich selbstversorgen, soweit es geht nachhaltig leben, viel schnick schnack sein lassen.


      Tada der Senaoschnischna ;)


      Das mit der LBS ist wirklich eine sehr respektvolle äußerung auf die Wege anderer Menschen eigene Wege gehen möchten. Wie du mir so ich dir.


      Ich bin hier raus

    • Jemand hat es ja schon geschrieben, die Natur wird hier auch sehr beschönigt. Durch die gesellschaftliche Evolution wurden wir einfach an Normen gewöhnt. Dazu gehört es Tiere zu töten, Technik voranzutreiben usw.usf. Im Prinzip ist die Überbevölkerung der Erde oder gewisser Erdteile das Problem..
      Ich glaube nicht, dass ein anderes Raubtier sich Gedanken darüber macht ob es selbst mehr wert ist als du, wenn du sein Revier betrittst. Weil sie es halt nicht können.
      Der Mensch handelt quasi genauso. Er schafft sich Platz und vertreibt andere Lebewesen aus "seinem" Revier nur sind die Ausmaße aufgrund der schieren Menge an Menschen wesentlich gravierender.


      Manchmal ist das komplexe Denkvermögen des Menschen eben doch ein Nachteil.

    • Nein, DEIN behindertes Leben ist ein ganz normales Leben.Meins z.B. ist es ganz und gar nicht und in schlechten Zeiten habe ich den Sinn durchaus schon hinterfragt.
      Man sollte gerade bei so individuellen Geschichten nicht automitsch von sich auf andere schließen.
      LG von Julie

      Glaub mir, hinterfragt habe ich das Warum auch schon. Es geht auch nicht um das Warum, sondern nur um den Wert und ein behindertes Leben ist kein bisschen weniger wert nur weil es behindert ist.

    • Das ist aber schon eine sehr, sehr ethische Problematik und kommt meiner Meinung nach immer auf die Behinderung an. Ich würde das auch nicht mit "Wert haben" betiteln, sondern eher mit "lebenswert sein". Aber das ist wieder eine ganz andere Thematik.

    • Ich fang mal von Vorne an.


      Zum Beispiel, ich kaufe Klamotten fast nur noch Secondhand, bzw. bekomme sie von der Tochter meiner Nachbarin, die kauft so oft, das mir schwindlig wird.


      Fleisch verzichte ich fast komplett, das für den Hund kommt aus anständiger Haltung, wenn ich die Möglichkeit habe, auch direkt vom Jäger, wo es vorher im Wald gelebt hat.
      Gerne auch das, was für den Menschen nicht gut genug ist.


      Ich achte auf Qualität der Sachen die ich kaufe, das ich nicht nach 3 Wochen schon wieder was neues brauche.


      Heizung läuft nur minimal, meist nur, wenn es richtig kalt ist.
      Decken liegen überall bereit.


      Ich brauche nicht alle paar Tage ein neues Handy, Notebook oder was auch immer.


      Möbel halten hier lange Jahre, kaufe ich auch so, dass sie zeitlos sind und nicht nach einem Umzug zusammen brechen.


      Medikamente, Tja, muss ich nehmen.
      Kosmetika steige ich bald auf Haarseife um, und sonst halt nicht tausende verschiedene Dinge.


      Müll wird getrennt, zum Einkaufen gibt es keine Tüten, da habe ich einen Rucksack dabei.


      Ich fahre mit den Öffis, geht hier gut.
      Führerschein könnte ich zwar längst machen, aber brauche ich hier nicht.


      Was nicht mehr gebraucht wird, wird weiter gegeben, irgendwer kann es immer brauchen.


      Erlebe ich, daß ein Tier verletzt ist, melde ich es dem Jagdpächter.
      Sehe ich, das jemand sein Tier schlägt, melde ich es.
      Genauso bei Kindern.


      Ich nehme immer wieder Tiere, die sonst im Tierheim landen würden, zum Beispiel alle 8 Ratten kommen aus Notfällen.
      Ich helfe im Tierschutz, engagiere mich bei Organisationen, etc



      Ich versuche bewusst zu leben, aber dabei auch zu leben, statt mich ständig mit Grübeln zu quälen.


      Einiges ginge noch besser, klar.


      Aber ich möchte auch nicht nur denken, was geht noch.
      Weil dann das Leben zur Qual wird.


      Und das nützt auch niemandem.

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