• Hattest du schon mal Kontakt mit schottischen Midges? Ganz ehrlich: Ich würde wahnsinnig werden, wenn ich ein paar Hundert davon im Zelt hätte. Da die Viecher sehr bodennah unterwegs sind, wirst du sie ohne engmaschiges (!!!) Innenzelt im Zelt haben. Glaub mir, ich war schon oft mit dem Zelt zur Midges-Saison in Schottland unterwegs, und ich bin wirklich hart im Nehmen. Die sind mit nichts vergleichbar, was wir hier in DE an Insekten haben. Wenn es richtig übel ist, und ich nicht gerade laufe, bin ich von Kopf bis Fuß eingehüllt. Das einzige Repellent, das bei mir gegen Midges hilft, ist DEET-haltig, und das tue ich mir nicht an. Die 10 oder so wee beasties, die beim reinkrabbeln mit ins Zelt kommen, kann man noch plätten, aber wenn laufend Nachschub reinkommt... Nee, mir reichen die Viecher schon in der Apsis, wo ich sie vom Innenzelt aus betrachten kann.


    Kondens: Kann man pauschal nicht sagen. Wenn es nachts kalt war, bei Windstille, bei Zelten in nasser Gegend (also an den meisten schottischen Orten) - ich hatte auch im recht luftigen LaserComp schon oft Kondens. Im Soulo sowieso, aber das ist ja für seine eher schlechte Belüftung bekannt.


    Wichtige Kriterien für ein Zelt zum Einsatz in Schottland: wasserfest, windfest, engmaschiges Innenzelt, bevorzugt AZ zuerst aufbaubar (man sieht aber auch dort die andere Variante, dann muss man schnell sein...). Hast du mal nach Zelten von Vango oder Wild Country geschaut? Meine wandernden Bekannten in Schottland sind damit unterwegs. Und mit Terra Nova, aber das ist wieder recht hochpreisig.

    • Neu

    Hi


    hast du hier Der Trekking-Thread schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!*


    • Hattest du schon mal Kontakt mit schottischen Midges? Ganz ehrlich: Ich würde wahnsinnig werden, wenn ich ein paar Hundert davon im Zelt hätte. Da die Viecher sehr bodennah unterwegs sind, wirst du sie ohne engmaschiges (!!!) Innenzelt im Zelt haben. Glaub mir, ich war schon oft mit dem Zelt zur Midges-Saison in Schottland unterwegs, und ich bin wirklich hart im Nehmen. Die sind mit nichts vergleichbar, was wir hier in DE an Insekten haben. Wenn es richtig übel ist, und ich nicht gerade laufe, bin ich von Kopf bis Fuß eingehüllt. Das einzige Repellent, das bei mir gegen Midges hilft, ist DEET-haltig, und das tue ich mir nicht an. Die 10 oder so wee beasties, die beim reinkrabbeln mit ins Zelt kommen, kann man noch plätten, aber wenn laufend Nachschub reinkommt... Nee, mir reichen die Viecher schon in der Apsis, wo ich sie vom Innenzelt aus betrachten kann.

      Wie machst du den das mit dem Stuhlgang ohne DEET? War mal im Sommer ein einem sumpfigen Teil der Yukon-Territories. Da konnest du

      a) dir den ganzen Po verstechen lassen beim Scheissxx oder
      b) den Po mit nervensystemschädigendem DEET einstreichen oder
      c) im Zelt in einen Topf kackxx.

      LG Roger, Nicole und Zorro.li

    • Mußte grade soooo lachen, als ich @Zorro07 Beitrag las - da kamen sofort Bilder hoch von meiner Mutter in den Adairondecks, die meinte, mit Autan seie sie bestens geschützt und wollte unbedingt pieseln gehen am Straßenrand... der weiße Popo war binnen Sekundenbruchteilen schwarz von Skeeters und sie mit einem Wahnsinnshechtsprung - bei dem sie sich gleichzeitig die Hose wieder hoch zog! - zurück im Auto....

      @Sheigra Sind die Dinger denn Anfang Mai auch schon so schlimm? Lt. meiner sonstigen Literatur kommen die erst später. Allerdings ist es da oben ziemlich boggy... und Du hast Dich da schließlich schon öfter rum getrieben...
      Denn diese Viecher können Dir echt den Urlaub vermiesen - habe schließlich lange genug in OK gewohnt....

      Im großen Zelt habe ich dichte Innenzelte und für Unterwegs habe ich auch Gesichtsschutz. Wenn es nicht geht, geht es nicht...

    • Wo hast Du denn passende Stangen hergekriegt? Kann man so was einzeln kaufen? Gehe mal nachforschen, freue mich aber über Deine Unterstützung....
      Das Gute: ich bin nicht wirklich drauf angewiesen - wenn es schief geht, mache ich nur Tagestouren bzw. lege sie so, daß ich auf Unterkünfte ausweichen kann. Habe ja mein "Basislager" (Boah! Wie das klingt! Wie für ´ne Mount Blanc-Besteigung! - aber so fühle ich mich auch - einfach toll!!).

      Ich habe mein Zelt damals nicht umgerüstet, weiß aber, dass man Gestängesegmente auch einzeln kaufen kann. Dazu musst du das gesamte Gestänge vermessen.

      Fiberglas (z.B. als Ersatzgestänge):
      Zelt-Gestänge Fiberglas - Decathlon Deutschland

      Alu:
      Zelt Gestänge-Set Alu (Ø 8,5 mm) - Decathlon Deutschland

      Es gibt definitiv bessere Materialien, nur ist eben fraglich, ob das Zelt den finanziellen Aufwand wert ist.

      Es ist auf jeden Fall super, dass du ggf. Unterkünfte findest. Dann bist du ja ziemlich frei in deinen Möglichkeiten.

      Bei Einwandzelten, egal ob vom Discounter oder aus einer UL-Ideen-Schmiede, bin ich skeptisch:
      Kondens - wenn es Kondenswasser an der Innenseite des AZ gibt (und das kommt vor), hast du eine Tropfsteinhöhle.
      Insekten: Die werden dir dankbar für ihre nächste Mahlzeit aus frisch gezapftem Blut sei.

      Dann lieber mehr schleppen (oder an anderer Stelle einsparen) als mit Hunderten blutsaugender Mücken in einer Tropfsteinhöhle mit feuchtem Schlafsack hausen...

      Ich wollte das Zitat gerade etwas kürzen, aber im Grunde kann ich es nur voll und ganz unterschreiben.

      Ein qualitativ gutes Einwandzelt ist schon ok.

      Wir reden hier doch aber gerade nicht über ein qualitativ gutes Einwandzelt, sondern über ein Discountermodell.
      Ansonsten sehe ich es so: Einwandzelte haben ihre Einsatzzwecke, aber der Großteil der Trekker nimmt nicht grundlos die schwereren und oftmals auch teureren Doppelwandzelte mit auf Tour. Die machen das nicht, weil sie alle große Lust auf Selbstkasteiung haben. ;)

      Für ein brauchbares Zelt für diese Region sollte man, denke ich, um die 250€ einplanen. Teurer geht es natürlich immer.
      TrueType wird gucken, wie sie's machen will.

      @TrueType:
      Falls du Zeltvorschläge willst, schreibst du das halt einfach und ich ballere dich mit Vorschlägen zu. :lol:

    • Zorro: Schnelligkeit ist alles. ;) Lieber ein verstochenes Hinterteil als Hautkrebs. Außerdem übertragen Midges keine schlimmen Krankheiten; schwere Geschütze wie DEET sind da m.E. nicht angebracht.

      Anfang Mai sind normalerweise noch keine Midges da. Es kommt aber auf den Winter an. War der lang und kalt, kann es Juni werden; Mitte Mai hatte ich meistens meinen ersten "Stichtag". Allerdings haben sie mich auch schon mal Anfang Mai am Loch Lomond übelst zugerichtet (und entlang des West Highland Way, so meine persönliche Theorie, lebt eine ganz besonders blutrünstige Midges-Unterart... :D )
      Autan ist klasse - Midges lieben es!

      Das leidige Kondens-Problem hatte ich allerdings im Mai schon öfter.

    • Ein Trekking-Thread :applaus: :hurra:

      Leider hab ich grade keine Zeit, die 24 Seiten durchzulesen. Wurde schon über Kocher geredet? Das ist nämlich die nächste Neuanschaffung. Noch eine Tour mit dem schweren Camping-Teil, das keinen Windschutz hat und so sicher steht wie ein Jenga-Turm in der Spielendphase und ich dreh durch^^ es muss was neues her!
      Normalerweise bin ich solo unterwegs, komplett selbstversorgt und in Gegenden ohne die Möglichkeit, das kurzfristig zu ändern. Gas oder multifuel (hat jemand Erfahrung, ab welchen Temperaturen/welcher Höhe es mit Gas schwierig wird?) - jemand einen Tipp?

    • "boggy" ist so eine Spezialität. "bog" ist das gälische Wort für "weich". Außerdem heißt es "Sumpf". Boggy ist also sumpfig. Nicht nur matschig, sondern sumpfig. Die Sorte, die einem die Stiefel auszieht, wenn sie relativ fest ist, und in der man bis zum Oberschenkel einsumpft, wenn sie flüssig ist. "Bogholes" sind Sumpflöcher. Sie tarnen sich gerne als fester Boden; es bedarf einiger Übung, sie als solche zu erkennen. Es gibt sie in "flüssig, bodenlos und hellgrün bewachsen", in "schwarz, zäh und Stiefel ausziehend" und alle Möglichkeiten dazwischen. Mal sind sie so klein, dass man bequem drüber hüpfen kann, mal so groß, dass man einen großen Umweg machen muss. Oft sind sie mit Gras bewachsen; den Unterschied zwischen "gutem" Gras und "Sche**gras" lernt man mit der Zeit. Dieses Sumpfzeug ist übrigens einer der Gründe, warum ich meine Trekkingstöcke so mag: Ich kann damit testen wie tief die bogholes sind und ob sie einen festen Untergrund haben.
      Das macht das Wandern in Schottland so interessant. Tolle Landschaft, fast keine Beschilderung, fast keine Brücken, aber viel Sumpf und noch mehr Wetter...

    • Wurde schon über Kocher geredet?
      ...
      Normalerweise bin ich solo unterwegs, komplett selbstversorgt und in Gegenden ohne die Möglichkeit, das kurzfristig zu ändern. Gas oder multifuel (hat jemand Erfahrung, ab welchen Temperaturen/welcher Höhe es mit Gas schwierig wird?) - jemand einen Tipp?


      Es wurde nur ein bisschen über Kocher geredet. So richtig ins Detail ging es nicht.
      Ich suche gerade nach einem Zweitkocher, habe allerdings ganz andere Anforderungen.

      Dieser Thread dürfte dir schon ein paar Antworten liefern:
      Gaskocher für Alpentour im Sommer?

      Was für Gewichtsvorstellungen hast du und was ist dein geplantes Budget?

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