Welche Rasse würdet ihr mir empfehlen?

  • Also mein Bretone war ne Mantrailing-Maschine :D außerdem auch für jede andere Suchart zu begeistern (sehr gut Freiverloren Suche, Schleppfährten, ZOS) - außerdem für jeden Spaß zu haben - er wäre auch ein guter Obe oder RallyO Hund gewesen, liebt Tricks - und hat beste Voraussetzungen für Zusammenarbeit: Mega verfressen und mega beutetriebig. Man muss halt Jagdhunde mögen und nicht glauben, dass das mit ein bisschen tollen Leckerlie und gutem Rückruf erledigt ist, das Problem. Aber da es ja hieß, Jagdtrieb ist okay - sie sind so kooperativ, dass man sie trotz ihrer echten Jagdpassion wildrein machen kann.

    Sie sind nicht distanziert mit Menschen, aber mit etwas Erziehung auch keine distanzlosen "Labbi-Verschnitte".

  • Hummel, deine Beschreibung hört sich ja mega an.
    wirklich genau das, was ich ja haben mag.

    Also warum ich lieber einen Hund haben mag, der auf fremde Menschen verzichten könnte, ist einfach, das ich keinen Freu-Labbi-Verschnitt haben mag. Und da Manni ja auch auf Menschen verzichten könnte, wäre es auch keine große Umstellung.

    Ich habe keine Probleme damit, wenn ein Hund jagdlich unterwegs ist, ihn dann zur Not einfach an der Schleppleine zu lassen. War Manni ja auch sehr lange, allerdings kann man seinen Jagdtrieb gut in vernünftige Bahnen lenken.
    Wir haben daher eine lange Schleppe und ich denke, wenn ein Hund ansonsten genug ausgelastet wird, ist es auch nicht dramatisch, wenn er sonst nur "angeleint" unterwegs ist.

    Bei Wach- und Hütetrieb hätte ich halt deutlich größere Probleme, da man da nicht so einfach einen "Riegel vorschieben" kann.


  • Ich habe keine Probleme damit, wenn ein Hund jagdlich unterwegs ist, ihn dann zur Not einfach an der Schleppleine zu lassen. War Manni ja auch sehr lange, allerdings kann man seinen Jagdtrieb gut in vernünftige Bahnen lenken.
    Wir haben daher eine lange Schleppe und ich denke, wenn ein Hund ansonsten genug ausgelastet wird, ist es auch nicht dramatisch, wenn er sonst nur "angeleint" unterwegs ist.

    Es ist dramatisch. Lebenslange Schleppleine kann eine Kompromisslösung sein, wenn es wirklich gar nicht anders geht. Für das physische (immer Schleppleine ist defnitiv nicht gesund für den Rücken) und psychische Wohl (freies Orientierungsverhalten) ist Freilauf äußerst wichtig.

    Wenn man sich bewusst einen Hund anschafft, der auf "rennen rennen rennen" in Riesenradien von 500 m plus selektiert wurde und denkt, dass sei doch alles gar nicht so schlimm mit Schleppleine und Co, der hat was Entscheidendes nicht verstanden. Und ein Pointer lacht über Schleppleinen...

  • @dragonwog ich wollte damit nicht ausdrücken, das ich nicht versuche, einem solchen Hund den Freilauf zu ermöglichen.
    Außerdem möchte ich dem zukünftigen Hund (egal welcher Rasse er nun angehören wird), ganz bestimmt nicht das Rennen verbieten.

    Ich würde, wie ja auch gesagt, gerne auch mit diesem Hund zugsport betreiben. So wie wir es mit Manni machen. Dh er darf entscheiden wie lange und wie schnell wir unterwegs sind (über 30kmh ist mir allerdings zu schnell und wird ausgebremst). Genau so entscheidet er über Pausen.
    Für Manni ist es unheimlich wichtig, damit er seinen Lauf- und Bewegungsdrang ausreichend ausleben kann. Denn auch der normale Freilauf reicht bei weitem nicht, um diesem Drang gerecht zu werden.

    Außerdem muss es doch gar kein Pointer sein. Ich wollte nur Vorschläge hören, falls ich eine Rasse nicht in Betracht gezogen habe.
    Ich werde, bei allen Rassen die genannt wurden, die Rassebeschreibungen durchlesen, daraufhin selektieren und mir dann die Rassen, die "übrig" bleiben auch live anschauen, mit Menschen, die diese Rassen halten, austauschen usw.
    Ich habe ja Zeit und ICH brauche auch diese Zeit, um eine so wichtige Entscheidung treffen zu können. Und ich werde eine solche Entscheidung niemals übers Knie brechen.

    Alle Anmerkungen die ihr zu den einzelnen Rassen trefft, werden selbstverständlich ebenfalls in meine Entscheidung einfließen.


    Das einzige, was ich nicht ganz nachvollziehen kann, ist, das du sagst, Schleppleinen sind auf Dauer schädlich für den Rücken. Warum? (bitte fühl dich deswegen nicht Angegriffen, denn ich weiß es wirklich nicht)
    Ich kenn halt einige Hunde, die entweder nicht gut erzogen sind und deswegen an der Leine bleiben müssen, oder eben nicht ableinbar sind, da sie sonst jagen gehen.


    PS: ich gehöre zu den Menschen, die auch Schleppleinen in der Hand halten und nahc Bedarf raus geben, oder einholen. Ich mag es nicht, wenn die über den Boden geschleppt werden

  • Es ist dramatisch. Lebenslange Schleppleine kann eine Kompromisslösung sein, wenn es wirklich gar nicht anders geht. Für das physische (immer Schleppleine ist defnitiv nicht gesund für den Rücken) und psychische Wohl (freies Orientierungsverhalten) ist Freilauf äußerst wichtig.
    Wenn man sich bewusst einen Hund anschafft, der auf "rennen rennen rennen" in Riesenradien von 500 m plus selektiert wurde und denkt, dass sei doch alles gar nicht so schlimm mit Schleppleine und Co, der hat was Entscheidendes nicht verstanden. Und ein Pointer lacht über Schleppleinen...

    Ich denke, das darf man wirklich nicht unterschätzen. So hilfreich eine Schleppleine beim Training sein kann: sie ist als Trainingsmittel, als Provisorium mit sehr eingeschränkter Einsatzdauer gedacht.

    Nicht nur der Radius, auch der Bewegungsablauf des Hundes wird durch diese Art von Leine stark eingeschränkt. Wer sich nicht vorstellen kann warum, darf sich im Selbstversuch gerne eine Leine vorne um den Hals hängen und ausprobieren, wie mühselig es schon nur mit zwei Beinen ist, nicht dauernd auf die Leine zu treten. Die Schlepp zwingt den Hund unweigerlich in eine physiologisch unnatürliche Fortbewegungsweise, die auf lange Sicht nicht gesund sein kann. Passgang ist dafür zum Beispiel ein erstes Indiz.

    Natürlich tritt irgendwann ein gewisser Gewöhnungseffekt ein und manche Hunde scheren sich weniger um die Leine zwischen ihren Beinen als andere: dennoch bewegt sich ein freilaufender Hund ganz anders als einer an der Schleppleine. In Fällen, in denen der Hund grundsätzlich nicht oder nur sehr selten freilaufen darf, halte ich Geschirr und Flexi für tatsächlich weniger behindernd als eine Schlepp, obwohl Freilauf natürlich nach wie vor das non plus ultra darstellt und einem Hund wo immer möglich gegönnt sein sollte.

    Neben dem physischen Aspekt ist auch der psychische nicht zu verachten: ein Tier, das laufen will und kann, dauerhaft (und nicht nur vorübergehend während einer Trainings- oder Krankheitsphase) in seiner Bewegung einzuschränken, grenzt in meinen Augen an Tierquälerei.

  • @AnnetteV erst mal danke für deine Antwort.
    Schleppleinen gehören für mich, ebenso wie Flexis, ans Geschirr und niemals an den Hals. Zudem mag ich es wirklich nicht, das die Dinger auf dem Boden gezogen werden müssen. Daher halte ich sie in der Hand und gebe die Leine immer so raus, das sie ganz leicht durchhängt, so das kein Zug drauf ist.

  • Das Thema war ja neulich im Junghundethread auch angeschnitten. Und ich muss auch ehrlich sagen, dass immer das Ziel der echte Freilauf sein sollte. Einfach auch aus psychischer Sicht finde ich sollte das dazu gehören.

  • Scheinbar ist meine Aussage falsch verstanden worden.

    Ich möchte jedem Hund den Freilauf ermöglichen und bin bereit dazu, da auch dran zu arbeiten.
    Mit Manni habe ich es auch gemacht. Er war allerdings nach knapp 1 Jahr schon so weit, das man ihn die meiste Zeit frei laufen lassen konnte.

    Eine Schleppleine ist für mich in erster Linie ein Trainingsmittel und nur zur Not eine Sicherung, damit der Hund nicht weg kann.

    Mein Ziel ist es immer, einem Hund so viel freien Auslauf wie möglich zu gewähren und ich würde dafür sehr viel tun.
    Außerdem haben sowohl meine letzte Hundetrainerin, genau so wie die Mantrailtrainerin jagdlich ambitionierte Hunde und bei beiden würde ich mir jederzeit Unterstützung holen.


  • Der Entlebucher stand tatsächlich mal drauf, gefällt meinem Mann nur optisch nicht, weswegen er gestrichen wurde. KA warum. Den werde ich auf jeden Fall noch mal ansprechen.

    Ich finde der Entlebucher passt nicht zu den Vorgaben. Der Entlebucher ist bellfreudig, laut, wacht und meldet. Er hütet bzw treibt. Für den Zugsport ist er auch nicht so geeignet.

    LG
    Sacco

  • Hummel, deine Beschreibung hört sich ja mega an.
    wirklich genau das, was ich ja haben mag.

    Also warum ich lieber einen Hund haben mag, der auf fremde Menschen verzichten könnte, ist einfach, das ich keinen Freu-Labbi-Verschnitt haben mag. Und da Manni ja auch auf Menschen verzichten könnte, wäre es auch keine große Umstellung.

    Ich habe keine Probleme damit, wenn ein Hund jagdlich unterwegs ist, ihn dann zur Not einfach an der Schleppleine zu lassen. War Manni ja auch sehr lange, allerdings kann man seinen Jagdtrieb gut in vernünftige Bahnen lenken.
    Wir haben daher eine lange Schleppe und ich denke, wenn ein Hund ansonsten genug ausgelastet wird, ist es auch nicht dramatisch, wenn er sonst nur "angeleint" unterwegs ist.

    Bei Wach- und Hütetrieb hätte ich halt deutlich größere Probleme, da man da nicht so einfach einen "Riegel vorschieben" kann.


    Also beim Bretonen (ich hatte ja auch einige als Pfleglinge und Sitterhunde, daher kenne ich im persönlichen Handling etwa 15-17 Stück) würde ich sagen: Wenn das Jagdverhalten unter Kontrolle ist und der Hund seinen Fokus draußen beim Hundeführer hat, DANN ist er bereit für alle die beschriebenen Beschäftigungen. Ist er es nicht nur "nur" über eine Schleppleine gesichert, im Kopf aber im Jagdmodus, dann wird man auch wenig Kooperaktionsbereitschaft haben. Das eine hängt am ander

    Das sollte man vielleicht noch dazu sagen, denn es sind ja nun wirklich passionierte Jäger.

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