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Marla wurde vor knapp 1,5 Jahren von einem Border-Terrier gebissen/verletzt und seitdem ist sie ein sehr, sehr unsicherer Hund.
Wir haben es durch "bei Sichtung schön clickern" und dann im Fuß dran vorbeigehen gut hinbekommen. (anfangs bei JEDEM Hund angeleint, mittlerweile ohne) Wenn ich merke, dass sie dafür zu angespannt ist, lasse ich sie absitzen.
Sollte ein Hund zu aufdringlich werden, regel ich das für sie und blocke ab. Fremdhundkontakte lasse ich ganz selten mal zu (ich merke ob es passt oder nicht bzw. wie angespannt die Mausi ist), da wir genug Möglichkeiten haben nette Hunde zu treffen.
Zusätzlich machen wir seit März Agi im Verein und ich habe irgendwie das Gefühl, dass wir dadurch noch mehr ein Team geworden sind. Sie ist irgendwie noch gelassener und das überträgt sich auch auf mich
So fahren wir ganz gut und kein Mensch merkt mehr, dass mein Hund eigentlich ein Problem mit fremden Hunden hat. Zwischendurch kassiere ich zwar mal einen Spruch, weil ich ja angeblich soooo unfreundlich bin und mein Hund nicht "spielen" darf, aber das ist mir mittlerweile egal.
Das Einzige was wohl immer ne Baustelle bleiben wird ist das Begegnen an der Leine auf dem Bürgersteig. Wenn ich die Möglichkeit habe, wechsel ich die Straßenseite. Wenns nicht geht, versuche ich mich so weit wie möglich an den Rand zu stellen. Manchmal ist es ihr einfach zu eng und sie fängt an zu bellen, aber das kommt echt selten mal vor.
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Klein ist ja nun auch nicht gleich klein...bei einem 8 oder gar 12 kg Hund würde ich mir auch keine allzu großen Sorgen machen. Meine hat aber 2,5 kg - das ist einfach noch mal was völlig anderes und bei einem solchen Fliegengewicht wären irgendwelche Experimente a la "Mal schauen was passiert" bei einem deutlich größeren Hund grob fahrlässig. Selbst ein gutmütiger aber trampeliger Labbi kann ihr ganz flott die Knochen brechen. Von daher finde ich es schon ordentlich dreist von anderen HH, ihre sehr viel größeren Hunde auf unsere loszulassen - erst gestern kam wie aus dem Nichts ein Australian Sheperd von hinten angesaust und hat nur haarscharf vor meiner Hündin abgebremst, mir ist beinahe das Herz in die Hose gerutscht und der Halter selbst war noch ein gutes Stück weiter weg. Ne, da fehlt mir jegliches Verständnis, find ich unmöglich.
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Also, ich hab die Erfahrung gemacht, dass meine 3kg-Dame in ihrer Körpersprache und Mimik immer von Großen verstanden wird, da gabs noch nie Probleme. Sie kann auch Große stoppen. Da brettert keiner rein. Solche Erfahrungen haben wir tatsächlich noch nie gemacht (und wir treffen viele Hunde, weil wir viel unterwegs sind - meine Hunde immer frei). Wir weichen auch keinem aus.
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Meiner ist zwar mit seinen 6 kg jetzt nicht ganz winzig, aber hin und wieder wird er bei großen Hunden garstig, wenn sie ihn allzu sehr bedrängen. Ganz ätzend findet er Hund, die sich über ihn beugen. Seine Zähne kommen zwar nicht zum Einsatz, aber er sagt schon deutlich, dass er das nicht möchte. Bisher waren da auch nur vereinzelt mal welche dabei, die ihn nicht ernst genommen haben. Dann verscheuche ich sie halt, wenn nötig auch körperlich. Ich möchte nicht, dass Bobo irgendwann alle großen Hunde doof findet, nur weil ein, zwei Kandidaten nicht auf seine Drohungen reagieren. Ich habe allerdings auch das Glück einen sehr selbstsicheren Hund zu haben, der gut mit anderen Hunden kann.
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Komisch wie unterschiedlich die Erfahrungen sind, bei uns wird eindeutige Kommunikation (Zähne zeigen, Abschnappen) von größeren Hunden oftmals schlichtweg ignoriert und es wird fröhlich weiter bedrängt...
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Das sind dann wohl "die falschen Hunde". Bonnie würde darauf sofort reagieren und wenn wir uns treffen würden, wären deine Erfahrungen ganz andere.
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Das glaub ich dir gern.
Es ist auch nicht so dass wir nur schlechte Erfahrungen machen, würde mal sagen 50/50. Sie ist von sich aus auch einfach kein sehr souveräner Hund, das kommt auch noch dazu. Mit so einem Zwerg an der Seite geht man aber tatsächlich anders durch die Welt, hätte ich vorher auch nicht gedacht.
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Ich weiß gar nicht ob man mit einem größeren Hund weniger Stress hat weil ich vor Miri nur einen Hund hatte der sogar noch ein wenig kleiner war. Wobei sie aber auch kein Zwerg ist sondern nur klein. Bisher musste ich sie ein Mal hochnehmen weil es einfach keinen anderen Weg gab. Das hier in der Hundezone, denn wenn eine Gruppe Hunde von allen Seiten auf sie eindrängt, sie schon knurrt, sich klein macht und anschließend sogar auf den Rücken geworfen hat ohne daß ihr von irgendeiner Seite ein wenig Raum gegeben wird, bleibt mir nix andres übrig. Vor allem wenn von den Haltern nur kommt "das machen die unter sich aus" und keiner seinen Hund abruft oder sonstiges. Das waren nicht mal Großhunde sondern mittelgroße.
Für mich ist zu allererst entscheidend was der Hund für einen Eindruck macht. Ist er stürmisch und unkontrolliert oder grob, dann wird das nix. Dann kommt hinzu ob Miri überhaupt Kontakt aufnehmen will, denn sie mag nicht jeden automatisch nur weil er auf mich nen guten Eindruck macht. Passt beides spielt die Größe eigentlich gar keine Rolle. Es gibt einige Große hier die sie sehr gern hat und immer begrüßt, und es gibt solche mit denen sie eine Gassirunde teilt während wir Halter uns ein wenig austauschen wo halt jeder sein Ding macht, rumschnüffelt und die hündische Gesellschaft akzeptiert und genießt ohne daß der Kontakt zu eng wird.
Mittlerweile klappt es auch daß sie einem Hund Grenzen aufzeigen kann ohne daß sie hinterher gleich weg will, so nach dem Motto "das wird eh nix, ich geh lieber". Vorausgesetzt natürlich daß der andere auf ihre Signale reagiert.Das haben wir aber alles stufenweise aufgebaut und geübt und wie gesagt mit dem Leichtesten begonnen und die Übungspartner gut ausgewählt. Aber das müssen wohl die meisten mit einem unsicheren Hund, unabhängig von der Größe. Ich bin sehr erleichtert daß das so gut klappt weil ich weiß daß es auch anders laufen hätte können. Sicher gibt es genug Hunde die keinen Kontakt mit Fremden brauchen oder wollen und lieber auf ihre Kumpels zurückgreifen. Nur Kumpels muss man erstmal kennenlernen, und wenn der Hund neu in der Gegend ist muß man irgendwo anfangen.
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Finya wird oft auch nicht ernst genommen, wenn sie den Kopf abwendet, mal knurrt oder im schlimmsten Fall abschnappt (macht sie sehr selten!). Ich denke, das liegt einfach an ihrer restlichen Körpersprache, die im gesamten halt doch eher unsicher ist und daran, dass sie niemals ernst machen würde. Ich habe erst ein einziges Mal gesehen, dass sie die Lefzen hoch gezogen hat.
Die kleine Hündin von Tüdelü habe ich bei dem einmaligen Treffen als sehr selbstbewusst und präsent empfunden. Sie ist einfach da und sagt, "Bis hierhin und nicht weiter!"
Und Finya sagt, "Du äh, also...das ist jetzt aber bisschen viel für mich...könntest du vielleicht, wenn es keine Umstände macht, ein Stück zur Seite gehen?"
Deshalb stehe ich auch immer neben ihr bei Hundebegegnungen und unterstütze sie, wenn sie Hilfe braucht. -
Finya wird oft auch nicht ernst genommen, wenn sie den Kopf abwendet, mal knurrt oder im schlimmsten Fall abschnappt (macht sie sehr selten!). Ich denke, das liegt einfach an ihrer restlichen Körpersprache, die im gesamten halt doch eher unsicher ist und daran, dass sie niemals ernst machen würde. Ich habe erst ein einziges Mal gesehen, dass sie die Lefzen hoch gezogen hat ... Finya sagt, "Du äh, also...das ist jetzt aber bisschen viel für mich...könntest du vielleicht, wenn es keine Umstände macht, ein Stück zur Seite gehen?"
Dieses "devote" Verhalten reizt leider einige hündische Vertreter ganz besonders - schon öfter beobachtet - leider, entfacht uU sogar ein Jagdfieber.
Ich weiß nicht, woran es liegt, mein Labrador Charly wendet sich von Hunden/Hundchen ab, die Angstsignale/Abwehrsignale zeigen oder keifen/schnappen. Ich würde es jetzt nicht unbedingt als Respekt interpretieren, dass ginge wohl zu weit - aber er erkennt, dass es keinen Sinn macht, da groß Charme zu investieren. "Will nicht spielen, hat Angst, mag mich nicht ... ignorier ich am besten" - ich bin froh drum.
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