An die Kleinhundehalter: Angst vor anderen Hunden

    Also das Problem ist, dass wir aus der Großstadt kommen und da kann man Hunden nicht aus den Weg gehen und wir werden voraussichtlich dort wieder hinziehen. Wir wohnen jetzt in einer Kleinstadt und haben das Glück, dass hier alle vernünftig sind und Sammy sehr zur Ruhe kommen konnte. Kontakte an der Leine gibt es sowieso hier nicht.
    Er ist aber total sozial, kommt aus einem Rudel von 10 Hunden und möchte am liebsten immer mit irgendwem im Körbchen liegen. Deswegen bin ich der Meinung, dass er gern Sozialkontakte hätte (er spielt auch total gern mit seinen Freunden), aber einfach nicht weiß, wie man sich Fremden gegenüber benimmt und das versuchen wir zur Zeit zu lernen. Er geht auch freiwillig immer zu den Hunden hin und schnuppert, aber sobald an ihm geschnuppert wird, findet er das total blöd. Ich möchte einfach nur, dass er es bis zu einem Punkt "erträgt" im positiven Sinne und dann geht wenn er keine Lust drauf hat, statt dann mit Kläffen anzufangen.
    Er ist aber schon wesentlich ruhiger geworden, ist er aus der Situation raus, hat er gleich alles wieder vergessen. Er ist auch ansprechbar usw, er weiß nur einfach nicht wie man sich verhält.


    Ich glaube manchmal kläfft er auch einfach nur vor lauter Aufregung und dann finden die anderen Hund ihn natürlich blöd. Würde er einfach ruhig sein, würden sie wahrscheinlich einfach schnuppern und gehen oder eben etwas spielen.

    @lemmingstyle ich würde da gar nicht weiter dranrumbasteln. Wenn es mein Hund wäre, würde ich keine anderen Hunde an ihm schnüffeln lassen, wenn er damit Streß hat. Dein Hund ist eben so und damit ist es gut. Wenn er ruhig an anderen Hunden vorbeiläuft, reicht das doch völlig aus, oder ?
    Meine Mädels müssen gar keinen Kontakt aushalten, sie müssen nur manierlich an anderen Hunden vorbeigehen.

    Ich würde mittlerweile nicht mehr sagen, dass es ihn groß stresst. Ich denke er weiß einfach nicht wie man kommuniziert, weil er in seinem Rudel nie alleine mit anderen fremden Hunden war. Er hat es vielleicht einfach nicht gelernt und das ist ja schon ein Defizit, was man ausgleichen sollte.
    Und ich finde schon, dass er dadurch weniger Lebensqualität hat, weil er gerne spielt und gern zu den anderen Hunden hin möchte. Er ist sogar gefrustet wenn der andere darf und er nicht.

    Wenn er Hundekumpel hat, mit denen er regelmäßig spielt, reicht das meiner Meinung nach völlig aus.
    Scheinbar ist es dir aber schon wichtig, das er auch Kontakt zu fremden Hunden hat. Das würde ich dann aber anders lösen:
    Ich würde Hundegruppen meiden, sondern nur Kontakt zu Einzelhunden zulassen. Da würde ich mit dem Besitzer sprechen, ob man erstmal ein paar Meter angeleint nebeneinander herlaufen kann. Das entspannt die Situation oft sehr. Dann kann man ja ableinen, wenn sich die Hunde neutral verhalten.
    Wenn du die Rennspiele nicht deuten kannst, unterbreche sie lieber.
    Dinge, wie die Chihuahua-Gruppe würde ich lassen, ich finde, durch solche Situationen lernt der Hund Nix.
    Aber wie ich schon schrieb, ich will gar nicht unbedingt, das meine Hunde Kontakt zu fremden Hunden haben.

    Ich würde auch versuchen, ihn erst einmal nur kontrolliert mit einzelnen Hunden zusammenzulassen. Am besten wäre es, wenn die souverän und diplomatisch wären, auf keinen Fall aufdringlich und hampelig. Das ist bei fremden Hunden natürlich schwer abzuschätzen, aber vielleicht fällt dir ja jemand ein. Vielleicht ein Hund aus der Chihuahua-Gruppe, der eher ruhig ist?
    Wo wohnt ihr denn, @lemmingstyle? Vielleicht gibts auch jemanden aus dem Forum, der mal entspannt mit euch gehen will.

    Zitat von Enni

    Wenn er Hundekumpel hat, mit denen er regelmäßig spielt, reicht das meiner Meinung nach völlig aus.

    Das Problem ist, dass wir seit Anfang Oktober woanders wohnen und hier niemanden kennen. Sprich meine Hunde leben seit mehreren Wochen komplett isoliert! Alle Hunde werden an der Leine geführt (meist Flexi) oder sofort bei Sichtung angeleint, was natürlich super ist. Die Flexileinenhunde eher nicht so.
    Wie sollen wir also Hundekumpels treffen, wenn wir erst gar niemanden kennenlernen :fear: ?
    Wir müssen also gezielt Kontakt suchen und deswegen sind wir jetzt wieder in der Hundeschule, Chihuahuagruppe-Fun-Gruppe, wir machen so kleine Agilityübungen usw. Das macht ihm auch Spaß. Am Anfang dürfen alle Hunde kurz freilaufen. Heute war es auch kein Problem, weil er weggehen konnte. Er hat sich sogar beschnuppern lassen :applaus: Nur den Neuen fand er doof.


    Hier im Forum habe ich schon gesucht. Es gibt auch eine Gassigruppe bei Facebook, aber da kann ich nicht mitlaufen, weil 1. zu viele große Hunde dabei sind und 2. zu viele hibbelige Junghunde. Das macht keinen Sinn, auch nicht mit meinem anderen Hund.
    Ich möchte natürlich nicht, dass meine Hunde zu jedem fremden Hund gehen, aber ich möchte schon, dass wenn wir auf einem 2 Stunden Gassigang mal einen kleinen Hund ohne Leine treffen, die ihm Hallo sagen können ohne Remmidemmi.

    In Greifswald :roll: es ist wirklich schön hier, aber eben sehr sehr ruhig. Wir gehen samstags 2 Stunden im Wald spazieren ohne jemanden zu treffen. In Berlin wäre das total der Spießrutenlauf. Von einem Extrem ins andere.

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