Erfahrungen mit dem Knochenbrecher

  • Die mit der Tierarzthelferin würde ich erstmal nicht überbewerten....dass er Tierärzten der Umgebung ein Dorn im Auge ist kann ich mir SEHR gut vorstellen...die meisten waren ja bereits etliche male beim TA und es hat nix gebracht.

    Sollte er den Tierärzten tatsächlich ein Dorn im Auge sein, so vermutlich aus dem Grund, dass die im Gegensatz zu den blauäugigen Tierbesitzern wissen, was der Herr anrichten kann.


    Natürlich waren einige Besitzer schon etliche Male bei Tierarzt. Nur hat es sich leider unter Tierbesitzern offensichtlich nach wie vor nicht herumgesprochen, dass es für spezielle Probleme beim Tier auch hochqualifizierte Spezialisten gibt und man damit nicht zu einem Allgemeintierarzt geht. Wie soll jeder niedergelassenen Tierarzt auf jedem Gebiet für jede Tierart über detailliertes Spezialwissen verfügen?


    Vom Tierarzt erwartet man aus irgendwelchen Gründen, dass er auf orthopädischem Gebiet genauso versiert ist wie auf internistischem oder gynäkologischem :???: :ka: . Kein Mensch würde von einem humanmedizinischen Allgemeinmediziner derart umfangreiches Spezialwissen erwarten. Hat man ein orthopädisches Problem, geht man zum Orthopäden, hat man ein Problem mit den Augen, geht man zum Augenarzt. Von einem Veterinär verlangt man dagegen als selbstverständlich, dass er all dieses Fachwissen in einer Person vereint und das dann auch noch für die unterschiedlichsten Tierarten. Und wenn der das dann nicht hat, einfach nicht haben kann, ruft man empört nach irgendwelchen Wunderheilern :roll: , statt sich einfach einen Spezialisten zu suchen.

  • Vom Tierarzt erwartet man aus irgendwelchen Gründen, dass er auf orthopädischem Gebiet genauso versiert ist wie auf internistischem oder gynäkologischem . Kein Mensch würde von einem humanmedizinischen Allgemeinmediziner derart umfangreiches Spezialwissen erwarten. Hat man ein orthopädisches Problem, geht man zum Orthopäden, hat man ein Problem mit den Augen, geht man zum Augenarzt. Von einem Veterinär verlangt man dagegen als selbstverständlich, dass er all dieses Fachwissen in einer Person vereint und das dann auch noch für die unterschiedlichsten Tierarten. Und wenn der das dann nicht hat, einfach nicht haben kann, ruft man empört nach irgendwelchen Wunderheilern , statt sich einfach einen Spezialisten zu suchen.

    Da gebe ich dir recht, dass ein TA nicht alles wissen kann. Und ich denke auch, dass der Hype um Tamme einfach teilweise unangebracht bis gefährlich ist. Kommt wohl vom TV.
    Jedoch sind die Knochenbrecher ja "entstanden", weil es früher in Ostfriesland einfach nicht genügend Ärzte gab und die Leute ab vom Schuss sich selbst helfen mussten. (Wie sieht das eigentlich heute aus?)
    Daher ist glaube ich dort zumindest oft Tradition, dass man auch heute zum Knochenbrecher geht und nicht zum Arzt.


    Ich würde aber Tamme und Gerd zum Beispiel nicht gleichsetzen. Ich denke schon, dass das unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten sind; wo der eine sagt "Da kann ich dir nicht helfen", sagt der andere vielleicht "Das kriegen wir schon hin, schau in die Kamera".


    Ich würde nicht jedem Knochenbrecher einfach blind vertrauen. Aber gerade in den letzten Threads hier hat sich gezeigt, dass man auch Ärzten nicht immer blind vertrauen sollte, da sie oft auch falsche Diagnosen stellen und teilweise Hundeleben kosten können. Gesunde Skepsis für beide Parteien und jedem das, womit er sich wohler fühlt.


    Interessant fände ich übrigens, wenn es einen Knochenbrecher gäbe, der auch eine Ausbildung zum Chiropraktiker gemacht hat oder sowas. Und wie das eine das andere beeinflusst hast. Gibt es das? Es gibt ja nicht nur zwei Knochenbrecher.

  • Interessant fände ich übrigens, wenn es einen Knochenbrecher gäbe, der auch eine Ausbildung zum Chiropraktiker gemacht hat oder sowas. Und wie das eine das andere beeinflusst hast. Gibt es das? Es gibt ja nicht nur zwei Knochenbrecher.

    Zumindest eine seriöse Ausbildung werden Knochenbrecher nicht haben, denn die ist Medizinern mit einer akademischen Ausbildung vorbehalten.

  • Ich hab das jetzt grad nur am Rande mit bekommen, vielleicht hat´s jemand anderes genauer gesehen....


    Dar hat einem Pferd, das nach seiner Meinung und nach Meinung seines "Lehrlings" (Sattler!) Druck am Widerrist hat, ein KEILKISSEN untergeschoben???? Das den Druck auf den Widerrist VERSTÄRKT?


    Das habe ich doch jetzt falsch verstanden, oder???

    Wenn ich es richtig verstanden habe (hatte es aber auch nur nebenbei laufen) war es so, dass der Sattel primär hinten nicht richtig auflag, sich der Schwerpunkt des Sattels nach hinten verlagert hat und deshalb die Reiterin viel zu weit hinter die Schulter (des Pferdes) gerutscht ist. Dadurch hat sich, so Tamme Hanken, die bestehende Fehlhaltung der Reiterin verschlimmert was wiederum zur Fehlhaltung des Pferdes geführt hat. Laut ihm solle das Keilkissen dafür sorgen, dass die Reiterin wieder richtig hinter der Schulter des Pferdes zum Sitzen kommt.


    Dass der Sattel dann am Widerrist und an der Schulter etwas eng ist sei nicht so schlimm, da das Pferd ja sowieso nur freizeitmäßig geritten werde maximal eine Stunde am Tag oder alle zwei Tage...

  • Dass der Sattel dann am Widerrist und an der Schulter etwas eng ist sei nicht so schlimm, da das Pferd ja sowieso nur freizeitmäßig geritten werde maximal eine Stunde am Tag oder alle zwei Tage...

    Na dann ist es ja gut.....


    (Achtung: Ironie!!!)

  • Ich finde seine Praktiken, den Umgang mit Mensch und Tier und seine Diagnosen einfach nur haarsträubend. Ich kenne auch Leute, die schon bei ihm waren. Einige dieser "behandelten" Tiere sind nach seiner "Wunderheilung" jetzt reif für die Tonne.


    Ganz egal ob ich nun einen tiermedizinischen Hintergrund habe oder nicht - aber ich kann jedem nur davon abraten dort hinzugehen.


    Es gibt im Übrigen wirklich zahlreiche Alternativen zu ihm. Die sind vielleicht weniger spektakulär und nur weniger "prominent" - arbeiten aber tausendmal besser.

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