Jetzt wieder einen Hund?
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Also ich hab jetzt mal versucht alle noch so bescheuerten Contra-Argumente zu sammeln:
1. Unsichere Situation in ca. 6 Jahren (sofern nicht irgendwas Unvorhergesehes passiert)
2. Freizeit muss akribischer geplant werden / weniger Spontaneität
3. Warum hat man überhaupt Hunde? (Sorry, diese Frage stelle ich mir echt manchmal, weil es objektiv betrachtet ja total sinnlos ist, da die wenigsten Hunde ja noch als Gebrauchshunde tätig sind) Ich frage mich irgendwie welche unbewussten Wünsche dahinter stehen?
4. Es könnte eine Veränderung in die Beziehung bringen (und da wir noch nicht 30 Jahre verheiratet sind oder so und alles super läuft, besteht die geringe Gefahr, dass es vielleicht eher Missstimmung bringt, wobei ich das eigentlich nicht glaube)
5. Reisen werden schwieriger (wobei meine Schwiegereltern in spe um die Ecke wohnen und auch mal aufpassen würden)
6. Großstadt (wir wohnen zwar am Rand und haben Main und Parks um die Ecke, aber in den "richtigen" Wald fährt man 10 Min. bis 15 Min mit er Bahn)
7. Wir haben kein Auto
8. Kosten (wäre auf jeden Fall machbar)
9. Theoretisch bin ich ja noch jung und könnte auch einfach noch ein paar Jahre warten.(10. bei einer eventuellen Trennung irgendwann - schaffe ich das alleine? Wie viel kostet denn ein Sitter so ungefähr im Monat?)
Aaaaaaaaber: Ich will unbedingt einen Hund und habe, denke ich auch, die Fähigkeiten und Motivation dazu eine gute Hundehalterin zu sein.
Was meint ihr dazu?
Na da ist doch Dein Grund.
Ich kenn so einige Scheidungshunde. Ein Hund ist ja ein bisschen 'Child Light' (kommt von ner Freundin, die beides hat) und da merkt dann so manche Paar 'Hmmmm....vielleicht doch nicht der richtige Partner für die guten und die schlechten Tage'. Kann aber auch alles ganz wunderbar laufen.
Wichtig ist, dass der Hund lernt alleine zu bleiben, auch wenn theoretisch immer jemand zu Hause sein kann. Und man braucht ein gutes und grosses Netzwerk aus anderen Hundehaltern, Sittern usw. Das entsteht aber mit der Zeit, da muss man dran bleiben.
Kein Auto = kein grosser Hund. Klar, es geht auch mit grossen Hund und ohen auto, aber das ist mühsam und sehr teuer, vor allem wenn man Bahn fahren will.Urlaub. Tja, ich hatte mir auch zig Betreuungsmodelle zurecht gelegt. Leider ist für mich ein Urlaub ohne Hund kein Urlaub, deshalb müssen grosse Weltreisen warten bis ich Mitte 50 bin und mein Hund nicht mehr da ist.
Hund haben ist anstrengend und teuer und einfach wunderbar. Von den Bedingungen klingt alles prima (Hab den thread nicht ganz gelesen. Erlaubnis vom Vermieter ist da?) und Dein Bauch hat ja eigentlich schon entschieden.
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Danke nochmal! Das Feedback hat mir echt total geholfen, meinen Kopf nochmal klarer zu kriegen.
Hund haben ist anstrengend und teuer und einfach wunderbar. Von den Bedingungen klingt alles prima (Hab den thread nicht ganz gelesen. Erlaubnis vom Vermieter ist da?) und Dein Bauch hat ja eigentlich schon entschieden.
Ja, stimmt, da hast du absolut Recht. Auch mit dem Bauchgefühl, das hat schon lange bei mir entschieden
Eigentlich passt echt alles.... Auch wenn ich daran denke, wieder einen Hund zu haben (jetzt ohne die ganzen Zweifel) macht mich das einfach nur froh und gibt mir voll den Auftrieb.
Naja, wer kann denn sein Leben die nächsten 15 Jahre akribisch planen? Also, ich zumindest nicht.
Und das stimmt natürlich auch! Eigentlich wieder Kinderkriegen, das passt auch nie und trotzdem machen es alle ;-)
Also dann werde ich mir alles wohl in den nächsten Tagen noch weitere 100 Mal nach den vergangenen gefühlten 100000000000000 Malen durch den Kopf gehen lassen und dann finally mal bei diesen Hund (bzw. den Menschen) anrufen und fragen, ob ich mal vorbei kommen kann.
Hui, irgendwie fällt mir gerade ein bisschen ein Stein vom Herzen.Tausend Dank für den Zuspruch!
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Wenn du schon einen in Aussicht hast, den du gerne haben willst, verstehe ich das Zögern nicht. Man kann sich auch verrückt machen vor lauter Äbwägen.
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Wenn du schon einen in Aussicht hast, den du gerne haben willst, verstehe ich das Zögern nicht. Man kann sich auch verrückt machen vor lauter Äbwägen.
Ja, den Eindruck habe ich von mir langsam aber sicher auch...
Aber ich glaube ich habe mich dank der tollen Beiträge hier jetzt schon ein bisschen mehr entschieden! Wenn nicht gar ganz ;-) -
Ruf einfach an und sieh ihn dir mal an, geh mit ihm spazieren und dann
siehst du auch ob er überhaupt zu dir passt.
Was bringt es, wenn es am Ende bei diesem Hund doch nicht ganz passt?
Oder es würde passen und es holt ihn wer anders? -
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Aaaaaaaaber: Ich will unbedingt einen Hund und habe
Wenn das tatsächlich so ist, dann sind alle "Gegenargumente" hinfällig.
Vor allem Punkt 3. Also wirklich... *kopfschüttel*
Richtige Gegenargumente wären etwa:
1. Ich habe keine Zeit für einen Hund
2. Ich habe kein Geld für einen Hund
3. Ich geh nicht gern spazieren
4. Ich mag Hunde nicht
5. Ich habe keine Lust, ständig zu saugen
6. Ich will auf keinen Fall einen Hund haben, der ein gesundheitliches Problem mitbringt/entwickelt
7. Ich habe niemanden, der mich unterstützt, wenn mal etwas sein sollte, keine Familie, Freunde und Fremden vertraue ich nicht
8. Ich will eigentlich gar keinen Hund, sondern nur mein Sohn/meine Tochter/mein Mann
9. Ich darf keinen Hund in meiner Mietwohnung haltenetc.
Also - ran an den Speck!
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Da wäre nur 4. ein wirklicher Grund. Alles andere kann man ändern. ;-)
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Sicherheiten und Garantien gibt es im Leben nicht, aber die tolle Moeglichkeit, sich auf unvorhergesehene Situationen einstellen zu koennen.
Und da sind die Moeglichkeiten unbegrenzt, wenn du dich nur traust. -
Ich war ja auch immer so, dass ich mir viiiiel zu viele Gedanken gemacht habe und kann dich gut verstehen
aber auch wenn mein Hund zu Beginn schwierig war, bin ich jetzt jeden Tag wieder froh ihn zu haben
ich würde auch sagen, dass deine Gegenargumente hinfällig sind und du die Entscheidung sowieso getroffen hast -
Ich muss sagen ich hab mir eigentlich gar keine Gedanken gemacht ob es passt oder nicht.
Ich hab ja fast zwei Jahre auf dem Pferdehof gelebt und den Alltag mitgemacht,
dann ein Jahr ohne Hund und da hab ich gemerkt, dass das gar nicht geht.
Mir ist egal was für Schwierigkeiten sich einstellen können, ich möchte nicht mehr ohne Hund leben
und es wird immer irgendeine Möglichkeit geben.
Ich bin rein nach Bauchgefühl gegangen, dass einzige was bei mir Ausschlaggebend war und der Startschuss
für den Hund, dass meine Arbeitsstelle (meine Mama) erlaubt hat das ich sie mit in die Arbeit nehmen kann.
Alles andere hat sowieso schon gepasst.
Unser Leben hat auch ohne Hund schon für einen Hund gepasst, wir sind immer schon viel Spazieren gegangen usw.
Wir haben eigentlich nichts verändert. -
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