Goldendoodle

  • Viele Aussagen und Meinungen entbehren jeglicher Logik.


    Aber diesen Gedanken gibt es sehr häufig.
    Ich höre das relativ oft: "Wir wollten einen Mischling...die sind viel robuster und gesünder."


    Vielleicht sollte man generell sagen, dass Menschen die Doodle "züchten" eher das schnelle Geld sehen und daher nicht darüber nachdenken oder lieber verdrängen. Schönreden.
    Doodle-Käufer lassen sich dann einen Bären aufbinden. Glauben was die "Züchter" versprechen.

    • Neu

    Hi


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    • @Zorro07 Und, als Decktaxe gibts nen Welpen aus dem Wurf? ;)


      Ja, das ist schon Thema für uns. Unser geliebter Zorro wird leider auch nicht jünger und kann uns auch nicht mehr jahrelang auf die höchsten Berge begleiten.


      Uns ist auch sehr wohl bewusst, dass aus Goldendoodle*Goldendoodle nicht alle Welpen später wie „Goldendoodles“ aussehen. Zorro konnte schon einmal eine Goldendoodle-Hündin decken. Von den 9 Welpen wurden 6 doodelig, 2 retiverhaft und 1 pudelhaft.


      Das „Zuchtziel“ waren in beiden Fällen gesunde, aufgestellte und menschenfreundliche Hunde, die sich vom Aussehen her durchaus unterscheiden dürfen. Daher meinte ich, dass die Verpaarung den Standards der Rassehundezüchter nicht genügen würde und auch nicht den Grundstein für zukünftige Godendoodle-Generationen legen werden. Ich wollte mit dem ursprünglichen Posting primär aufzeigen, dass viele Menschen unbedingt einen Goldendoodle wollen und gar nicht von den „Vermehrern“ überredet werden müssen.


      Die Verpaarungen mit Zorro fanden hauptsächlich statt, weil die Besitzer der Goldendoodle-Hündinnen, beides langjährige Hundehalterinnen, von ihren Hündinnen so begeistert waren, dass sie Nachwuchs von Ihnen wollten. Beide erfolgreichen Verpaarungen waren längerfristige Projekte. Die Hunde lernten sich lange im Voraus kennen undharmonierten sehr gut zusammen, die Chemie stimmte.


      Wir haben mit Zorro keine „Zuchttests“ gemacht, seine Hüften wurden allerdings einmal geröntgt, weil er ein Gummiteil verschluckt hatte. Dabei wurden die Hüften von unserem Tierarzt als sehr gut, vermutlich A, eingestuft. Da unser Hund jetzt schon 7.5 Jahre alt ist und trotz der vielen (Ski-)Touren immer noch kerngesund und topfit ist, gut sieht und keine Allergien oder Hauptekzeme hat, finden wir die Weitergabe seiner Gene verantwortbar. In der Junghundeschule hatte uns die fettleibige Leiterin einmal gesagt, dass unser Hund keine 3 Jahre alt würde, wenn wir ihn weiter so belasten würden.


      LG Roger, Nicole und Zorro

    • Die Verpaarungen mit Zorro fanden hauptsächlich statt, weil die Besitzer der Goldendoodle-Hündinnen, beides langjährige Hundehalterinnen, von ihren Hündinnen so begeistert waren, dass sie Nachwuchs von Ihnen wollten.


      Wir haben mit Zorro keine „Zuchttests“ gemacht, seine Hüften wurden allerdings einmal geröntgt, weil er ein Gummiteil verschluckt hatte. Dabei wurden die Hüften von unserem Tierarzt als sehr gut, vermutlich A, eingestuft. Da unser Hund jetzt schon 7.5 Jahre alt ist und trotz der vielen (Ski-)Touren immer noch kerngesund und topfit ist, gut sieht und keine Allergien oder Hauptekzeme hat, finden wir die Weitergabe seiner Gene verantwortbar. In der Junghundeschule hatte uns die fettleibige Leiterin einmal gesagt, dass unser Hund keine 3 Jahre alt würde, wenn wir ihn weiter so belasten würden.


      LG Roger, Nicole und Zorro

      Ich fasse mal zusammen. Zuchtziel ist: "Vater und Mutter sind doch soooo süß und nett."
      Alle Beteiligten haben keine Ahnung von Genetik oder den rassetypischen Erkrankungen der Ausgangsrassen. Gesundheitsuntersuchungen wurden demnach nicht durchgeführt. Du hast doch aber sicher wenigstens aus dem Biologieunterricht in der Schule mitgenommen, dass es sogenannte Träger von Erkrankungen gibt. Die sind äußerlich völlig gesund. Leidtragende sind die Nachkommen.
      Entweder seid ihr einfach verantwortungslos oder unfassbar naiv. Sorry, aber sowas kann ich einfach gar nicht nachvollziehen. Gibts nicht schon genug sinnlos produzierte Welpen?


      Ansonsten kann ich der ganzen Doodelei nichts abgewinnen. Ich würde für einen Mischling nicht so viel Geld hinlegen. Habe auch noch keinen "Züchter" von Doodles gesehen, der langfristig auf eine Rückkreuzung und somit eine neue Rasse hinarbeitet oder wenigstens alle rassetypischen Gesundheitsuntersuchungen abdeckt. Aber das mag es ja vllt trotzdem geben. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
      Die Doodles die ich kenne, sind überdreht, distanzlos und wenig kooperationsbereit mit ihrem Halter. Ansonsten sind es "nette" Hunde. Soll heißen, sie tun auch keinem was. Ich würde sie trotzdem nicht haben wollen.

    • Zorro, das Aussehen ist ja auch wirklich nur ein Teil des Ganzen. Mir persönlich auch nicht besonders wichtig - Aber bei den Doodles ist das Versprechen, sie würden nicht haaren und allergikerfreundlich sein allgegenwärtig, und das IST wichtig, denn es ist eine bewusste Irreführung.


      Wichtiger finde ich andere Rasseeigenschaften - den Charakter, die Eignung; und natürlich die Gesundheit.


      Und da kann ich nicht nachvollziehen, dass man Hunde "züchtet" ohne sich darum Gedanken zu machen. Nur weil ein Hund nett ist und noch nie was hatte, damit bewusst und gewollt zu züchten, finde ich nicht ok. Es ist die Voraussetzung, ja - aber es reicht nicht.


      Die Frage wurde ja nun schon oft gestellt: Warum ein Goldendoodle? Wie kams zu der Entscheidung?

    • Nette und freundliche Familienhunde könnte ich als Rassezüchter von Labradore oder Pudeln auch garantieren, weil ich mir die Mühe machen würde und würde bei der Zuchtauswahl weniger auf Champion achten, sondern viel mehr auf das Wesen.


      Den Pudel mit seinen Familieneigensschaften zu verdoodeln, ist keine Kunst, noch nicht einmal Zucht!


      Und ja, die meisten Mixwelpen entstehen, weil der Hündinnenbesitzer seinen Hund nett findet und unbedingt glaubt, dass er diese Eigenschaft erhalten müsste.


      Da haben wohl einige die "Zucht" ohne die Genetik gemacht und ihre ureigenen Vorstellungen.


      Nicht umsonst müssen Züchter Genetikseminare besuchen und vor der Zucht "Wissen" unter Beweis stellen.


    • Die Verpaarungen mit Zorro fanden hauptsächlich statt, weil die Besitzer der Goldendoodle-Hündinnen, beides langjährige Hundehalterinnen, von ihren Hündinnen so begeistert waren, dass sie Nachwuchs von Ihnen wollten. Beide erfolgreichen Verpaarungen waren längerfristige Projekte. Die Hunde lernten sich lange im Voraus kennen undharmonierten sehr gut zusammen, die Chemie stimmte.


      Die Beigeisterung über den eigenen Hund ist kein guter Grund, Welpen zu erzeugen.
      Es ist auch wunderbar, dass sich euer Hund so herrlich mit der Hündin versteht, aber Harmonie zwischen den Deckpartnern ist nicht die oberste Priorität bei Deckakten.





      Zitat von Zorro07

      Das „Zuchtziel“ waren in beiden Fällen gesunde, aufgestellte und menschenfreundliche Hunde, die sich vom Aussehen her durchaus unterscheiden dürfen. [...]


      Wir haben mit Zorro keine „Zuchttests“ gemacht, seine Hüften wurden allerdings einmal geröntgt, weil er ein Gummiteil verschluckt hatte. Dabei wurden die Hüften von unserem Tierarzt als sehr gut, vermutlich A, eingestuft. Da unser Hund jetzt schon 7.5 Jahre alt ist und trotz der vielen (Ski-)Touren immer noch kerngesund und topfit ist, gut sieht und keine Allergien oder Hauptekzeme hat, finden wir die Weitergabe seiner Gene verantwortbar.

      Wenn keine Zuchttauglichkeitstest vorliegen, woher wisst ihr dann, dass die Welpen gesund sein werden?
      Ist das nicht verantwortungslos den Käufern gesunde Hunde zu verkaufen, wenn dies nicht nachgewiesen ist?


      Es freut mich, dass Zorro ein fitter Hund ist.
      Aber wie sieht es bei seinen Eltern aus oder den Eltern der Hündin.
      Viele Krankheiten werden über Generationen hinweg vererbt.


      Hier nur einige Erbkrankheiten die bei Golden Retrievern und Pudeln auftreten können (zu finden auf Züchterseiten der jeweiligen Rasse):
      HD
      ED
      verschiedenste Augenkrankheiten
      Herzkrankheiten
      Epilepsie
      Patellardislokation




      Ich habe mir jetzt, aus persönlichem Interesse, verschiedene Doodle Züchter im Internet angesehen, aber bei keinem konnte ich ein wirkliches Zuchtziel, außer die wie immer erwähnten "toller Familienhund, allergikerfreundlich" etc. finden.


      Die Cont. Bulldogge ist ein super Beispiel dafür, dass neue Rassen durchaus Sinn machen und positiv bewertet werden.
      Aber hier fehlt mir schlichtweg jeglicher Sinn und Verstand.

    • (.....) weil ich mir die Mühe machen würde und würde bei der Zuchtauswahl weniger auf Champion achten, sondern viel mehr auf das Wesen.

      Wobei Ausstellungshunde in der Regel sehr wesensfeste Hunde sind. Championtitel erlangt ein Hund selten, wenn er aggressiv nach dem Richter schnappt oder sich vor Angst buchstäblich in die Hosen macht ;)


      Ansonsten, für mich sind die ganzen "Doodles" einfach nur Mischlinge. Das ist nicht abwertend gemeint, aber auch nicht eine "Sorte" Hund, die ich nun besonders erstrebenswert finde.


      Gaby, ihre schweren Jungs und Finn


    • Das „Zuchtziel“ waren in beiden Fällen gesunde, aufgestellte und menschenfreundliche Hunde, die sich vom Aussehen her durchaus unterscheiden dürfen.


      Wir haben mit Zorro keine „Zuchttests“ gemacht, seine Hüften wurden allerdings einmal geröntgt, weil er ein Gummiteil verschluckt hatte. Dabei wurden die Hüften von unserem Tierarzt als sehr gut, vermutlich A, eingestuft. Da unser Hund jetzt schon 7.5 Jahre alt ist und trotz der vielen (Ski-)Touren immer noch kerngesund und topfit ist, gut sieht und keine Allergien oder Hauptekzeme hat, finden wir die Weitergabe seiner Gene verantwortbar.

      Die beiden Aussagen sind wie, "ich möchte trockenes Wasser".
      Das passt nicht zusammen.


      Entweder die Hündinnen Besitzer wollen gesunden Nachwuchs, dann würde sie aber nicht mit euren nicht untersuchten Rüden decken. Oder ihnen ist es einfach egal und die Hunde sollen einfach Geld bringen.


      Da euer Rüde jetzt zweimal gedeckt hat, ist wohl das ganze Gesundheitsgerede nur heiße Luft.


      Ich kenne auch super nette Hunde, denen siehst du die ED-1, HD-C oder Spondylose nicht an. Wären die Hunde nicht vollständig untersucht wurden, würden die Besitzer das selbe sagen wie du. Augenscheinlich alles ok und macht bis ins alter rein Sport.


      Nur weil die Hüfte A ist, heißt das nicht das der Hund keine Spondylose oder ED hat.

    • Aber diesen Gedanken gibt es sehr häufig.Ich höre das relativ oft: "Wir wollten einen Mischling...die sind viel robuster und gesünder."


      Ich finde den Gedanken ja prinzipiell auch Mist....allerdings ist er nicht ganz so abwegig.
      Durch den Heterosis Effekt, gibt es F1 Generationen (die von reinerbigen Elterntieren abstammen), die tatsächlich vitaler, leistungsfähiger, robuster und gesünder sind.
      Ich glaube allerdings nicht, dass die Aussage "Wir wollen einen Mischling, der ist gesünder" sich auf das Wissen um diesen Effekt bezieht. Jedenfalls nicht häufig.
      Es ist halt eine sich hartnäckig haltende Aussage, allerdings mit einem Fünkchen Wahrheit.

    • Ich verstehe einfach nicht, wieso man beide Rassen kreuzen muss. :???:
      Möchte ich einen allergikerfreundlichen Hund, schaue ich nach einem Pudel (oder bei anderen Rassen, die diese Eigenschaft mitbringen).
      Möchte ich dazu einen familienfreundlichen, agilen Hund, lande ich meist ebenfalls schnell wieder bei diesen Rassen.
      Ist mir die Sache mit der Allergie egal, darfs auch ein Golden Retriever oder Labrador sein oder sonst eine andere Rasse sein.
      Warum mixen?
      Es würde mir nicht im Traum einfallen, so eine hohe Summe für einen Mischling auszugeben, dessen Elterntiere und er selbst nicht untersucht sind. Das rechtfertigt auch den Preis nicht. Mit Züchten hat das alles nichts zu tun und ich sehe in dieser ganzen "Doodlei", wie es weiter oben schon lustigerweise bezeichnet wurde einfach keinen Sinn...
      Es gíbt genug Rassen von seriösen Züchtern, die das Kriterium "nett" und "familienfreundlich" bereits mitbringen.


      Hier sind die Doodle übrigens noch nicht angekommen, deshalb kann ich nicht beurteilen, wie diese Hunde vom Wesen her so gestrickt sind.


      Edit zum Mythos der gesünderen Mischlinge.
      Das gilt doch eigentlich nur für Mehrgenerationenmischlinge. Kreuzt man zwei Rassen lustig bunt miteinander, können Hunde herauskommen, die im worst case die volle Palette an Erbkrankheiten beider Rassen mitbringen.

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