Andere Laender, andere Sitten- Hundehaltung International
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Weis wer wie es in Italien is?
als Tourist hat es super ausgeschaut alle möglichen Hunderassen mit Leine an Menschen drann mitten am Markt.Italien - zumindest in der oberen Hälfte - ist ähnlich wie das hier bereits beschriebene Warschau.
In der Stadt sieht man sehr viele unterschiedliche Rassehunde (von Dackel über Pit Bull und Englisch Setter zum Riesenschnauzer ist alles bei), mit denen die Leute rausgehen.
Auf dem Land sind es meist Mischlinge, die die Höfe bewachen - i.d.R. angekettet oder in einem Zwinger (z.T. nachts frei auf dem Hof). Teilweise werden diese Hunde auch zur Jagd/trüffesuche u.ä. eingesetzt, sind also Nutztiere. -
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Hi
hast du hier Andere Laender, andere Sitten- Hundehaltung International* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Ich hab in Japan echt hauptsächlich Shibas gesehen. Und halt die üblichen Welpen in den Petshops.
War in Osaka,Kobe und Umgebung. -
Auf Kuba ist das auch sehr interessant: Dort gibt es erstaunlich viele Hunde, die einen Besitzer haben und in gutem Zustand sind. Gerade in den Städten sieht man viele Leute, die mit ihren (meist sozialverträglichen, gehorsamen) Hunden mit oder ohne Leine spazieren gehen. Gerade Huskys oder Schäferhunde sind sehr beliebt, aber auch Mischlinge sieht man recht oft.
Den streunenden Hunden geht es meist ebenfalls ganz gut, viele sind gut genährt und werden von den Einheimischen gefüttert und gestreichelt oder haben sich - teilweise im Rudel - in Restaurantmnähe angesiedelt, wo sie von den Ladenbesitzern versorgt werden.
Manchmal sieht man jedoch auch Wachhunde an der Kette, halbverhungerte Welpen auf einem winzigen, eingezäunten Grundstück und Hunde, die scharf gemacht wurden, um sie für Hundekämpfe zu nutzen.Es gibt auch Hunde, die auf Häuserdächern leben.
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ich kann Kasachstan beisteuern.
Hunde leben draussen, dürfen nicht ins Haus. Entweder laufen sie auf dem grundstück herum oder sind angekettet. Meist haben sie kleine hütten als rückzugsort. Gassi gegangen wird nicht. Ich hab es so erlebt, dass die Hunde abends raus gelassen wurden, einmal vor dem grundstück herum rannten und da ihr großes Geschäft erledigen.
die Hunde dort sind alle sehr wachsam und flippen aus, wenn man nur am grundstück vorbei geht - ist aber auch so gewünscht und völlig normal. Streicheln oder sowas ist nicht, ich musste die Hunde immer mit Keksen bestechen damit ich mich auf dem grundstück bewegen konnte.
gefüttert wird, was an essen übrig ist, meist Brot mit etwas milch. -
ich kann Rumänien beisteuern - in der Stadt werden alle möglichen Rassen gehalten, je nachdem was gerade "in" ist.
Hundeauslaufflächen gab es mal in Parks, dort spielen aber meist irgendwelche Kinder.
Hat man ein Haus ist der Hund in 95% der Fällen draussen. in genauso vielen hat er nichtmal einen warmen Schlafplatz. meine Eltern gelten als verrückt weil sie den halben Hof umgebaut haben damit die Hunde isolierte Hütten im Zwinger haben.
wohnt man nicht gerade inmitten der Stadt lässt man die Hunde tagsüber frei auf der Strasse rumlaufen. Gassi geht da keiner. ist auch nicht ratsam, ausser man mag 10terriroriale Hunde auf seinen angeleinten drauf haben.
Kastration? ein Fremdwort.
in der Stadt ist es nicht so schlimm, aber es herrschen viele Mythen - zB Hündin muss mindestens 1-2x werfen.
Läden gibt es wenige,die haben eine kleine Auswahl und es wird viel mit Endloswürger und Stachler gearbeitet. mir blutet im Nachhinein das Herz wenn ich denke wie ich mit 2 "Polizeihundetrainern" - sogar vom rumänischen "VDH" attestierte - Hannah mit endloswürger das Platz beibringen musste und als ich nicht wollte der "Trainer" sie ins Platz zwang und meinte ohne Härte meinerseits wird der Hund mich nie als seinen "Chef" akzeptieren. ich war 16 und unwissend aber nach der Begebenheit hab ich mit "Dressur" aufgehört (heisst so bei uns)
ach und man kann seine Hunde "scharf machen"lassen. man gibt sie 2-3Wo weg und bekommt sie ausgebildet wieder. der Schäfi meines Ex wurde so "ausgebildet".was soll ich sagen? die hatten mindestens alle 2 Monate einen Beissvorfall...
achja, dass Hunde beissen - das ist nunmal so.wenn man einen Hund will geht man am Samstag auf den Hundemarkt wo Privatpersonen ihre Privatwürfe anbieten- meist ist zumindest das Muttertier auch dabei.
Futter - Hunde bekommen was grad da ist - also entweder Chappy ausm Supermarkt oder gekochtes oder einfach Essensreste. man denkt Chappy sei ein ganz gutes Futter.das war so der Stand als ich auswanderte. laut meinem Cousin gibt es jetzt schon Hundeschulen. da gehört der Endloswürger aber auch zu den Erziehungsmitteln schlechthin.
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Hier in Portugal ist es auch sehr gegensätzlich...
Es gibt gepflegte Hunde mit netten Besitzern, gepflegte Hunde mit Besitzern die auf die "alten" Methoden (Leinenrucken, schlagen, Stachel) setzen, es gibt ungepflegte und kranke Straßenhunde, ungepflegte Straßenhunde mit Besitzern und natürlich die Kettenhunde...
Die Tiershops in denen viel zu junge, apathische Welpen hinter Glas angeboten werden gibt es leider auch nochGrundsätzlich finde ich aber den oft lockereren Umgang mit Hunden sehr, sehr schön. Ich hab das Gefühl sie werden hier nicht so ausgegrenzt und gemaßregelt wie in Deutschland, gerade was die Öffentlichkeit betrifft. Auch dass wir hier überhaupt keine Probleme mit Leinenzwang oder Verbot in Parks etc haben ist wirklich angenehm. Natürlich hat das rein theoretisch auch Schattenseiten was jagen in Naturschutzgebieten betrifft, aber für mich persönlich, die sowieso darauf achtet dass die Hunde nicht jagen ist es natürlich toll dass sie ohne Probleme auch in der schönen Natur frei laufen dürfen.
Außerdem stört sich keiner wenn ein Hund mal im Cafe oder auf dem Marktplatz in der Sonne rumliegt oder ein bisschen bettelt - oder eben allein einen Spaziergang macht.Bemitleidenswert für mich sind hauptsächlich die Kettenhunde die in ihren eigenen Hinterlassenschaften leben und ihren Zwangsstörungen nachgehen.
Gerade was Straßenhunde betrifft habe ich meine Meinung ein wenig geändert da diese in den allermeisten Fällen wirklich sehr zufrieden und unabhängig wirken. -
Ich hab in Japan echt hauptsächlich Shibas gesehen. Und halt die üblichen Welpen in den Petshops.
War in Osaka,Kobe und Umgebung.dann hast du was verpasst der Zeit sind die Trend Hunde Pudel, Chis und Dackel
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Ich steuere ebenfalls Polen bei, Stettin und Swinemünde hab ich anzubieten.
In beiden Städten sieht man etliche Rassehunde, momentan vermehrt Shitzu, Malteser, Cocker Spaniel, Labrador, Yorkshire,...
Mit diesen geht man brav (meist an der Leine) gemeinsam spazieren.Es laufen aber euch etliche Mischlinge rum, teils geht man auch mit diesen gemeinsam Gassi, aber oft dürfen die Hunde "alleine raus", komischerweise kommen diese Hunde aber super damit zurecht - ich bin jedes Mal verblüfft! Mal eine Beobachtung von vielen:
Haustür (Mehrfamilienhaus) geht auf, bunter Mix kommt allein heraus, Tür zu. Mix geht bis zur Strasse, wartet bis kein Auto kommt, geht rüber zur Wiese, schnüffelt hier und da, erledigt seine Geschäfte und wartet wieder brav an der Strasse bis kein Auto kommt - geht zur Haustür, wufft kurz und setzt sich brav vor die Tür bis er wieder reingelassen wird.
Italien / Sardinien: dort habe ich die Leute als sehr hundefreundlich erlebt.
Auf La Maddalena sowie auch in Alghero hatte gefühlt jeder Dritte Einheimische einen Hund an der Leine, 2/3 Rassehunde, der Rest ein Mix (bei dem man aber die Rassen gut zuordnen könnte).
Besonders in Alghero habe ich unsere Abby dann vermisst. Die Stadtmauer entlang sowie durch die Altstadtgassen liefen sooo viele Besitzer mit ihren Hunden spazieren (oder am Fahrrad dran) und was mich am meisten erstaunt hat (weil sehr untypisch in südlichen Ländern):
Wirklich JEDER räumte die Hinterlassenschaften seines Hundes weg.Äthiopien: langsam ändern sich die Zeiten, denn einige Äthiopier die einige Zeit im Ausland verbracht haben, bringen ihre Erfahrungen mit.
Bis vor einigen Jahren hat man draussen eigentlich nur Streuner gesehen . diese haben eher Angst vor Menschen und egal in welchem Ort: sobald die Sonne untergeht, hat mein egal in welchem Viertel ein gemeinsames Gebell - dies ist dort normal und ist auch so gewollt (so kommen zumindest in kleineren Orten keine wilden Tiere).Die Streuner werden aber nicht verjagt von den Menschen, genausowenig wildlebende Katzen, die Leute legen sogar Essensreste vor ihre Häuser für die Katzen/Hunde, denn sie bewachsen ja auch irgendwie "ihr Revier".
Einige reichere Leute haben dann auch einen "eigene" Wachhund" im Garten - dieser verläßt das Grundstück nie.
Laut meiner Schwägerin (sie war vor einem halben Jahr das letzte Mal unten) sieht man aber wie gesagt nun manchmal sogar Leute mit ihren Hunden Gassi gehen, daß sind meist die zurückgekehrten Äthiopier.
Diese haben meist kleine Hunderassen, die sehr gepflegt sind (fragt mich nicht welche, ich war vor 3 Jahren das letzte in Äthiopien und da habe ich KEINEN Rassehund dort gesehen, geschweigedenn mit Besitzer auf der Strasse!)In Venezuela (Isla Margharita) fand ich es sehr schlimm.
Dort gibt es sehr viele Strassenhunde, die auch noch sehr schlecht aussehen (Räude oder andere Hauterkrankungen, aber auch Verletzungen durch Menschenhand).Di Hund sind sehr scheu, da sie von den Einheimischen immer verjagt werden (bevorzugt mit Steinen beworfen oder getreten und natürlich angebrüllt).
Zu Touristen haben sie grundsätzlich mehr Vertrauen, zudem werden sie gerade von diesen wenigstens mal gefüttert (da war es üblich, daß man beim Essen immer etwas Wurst/Käse usw. in eine Serviette für die Strassenhunde mitnahm. -
Ich lebe ja mit meinen Hunden in Kanada, habe aber auch schon in Südfrankreich gelebt und in verschiedenen Teilen Deutschlands (Bayern und M-V).
Kanada
Für mich ist Calgary sehr angenehm, um Hunde zu halten. Es gibt keine Rasselisten und meine Hunde gelten sowohl bei der Stadtverwaltung als auch in den Köpfen der meisten Menschen als Hunde wie alle anderen auch. Hundesteuer kostet $35 pro Hund im Jahr und man bekommt dafür eine Bonuskarte, mit der man z.B. bei manchen Tierläden 15% Rabatt bekommt.Hier gibt es zwar keine Rassen, die von Grund auf als gefährlich gelten, aber Fehlverhalten wird recht streng bestraft. Man sollte sich also besser vernünftig benehmen. Hundehaufen liegen lassen ist teuer (wenn man erwischt wird), und man muss z.B. seinen Hund auch in Auslaufgebieten immer unter Kontrolle haben. Naja, es hält sich nicht immer jeder dran, aber so als Grundtendenz habe ich schon das Gefühl, dass Leute hier mehr Rücksicht aufeinander nehmen.
Beissunfälle werden hier eigentlich immer ernst genommen. So wie man das von Deutschland manchmal kennt, dass ein Hund immer wieder Vorfälle hat, die Nachbarschaft terrorisiert, und die Behörden machen nichts, das habe ich hier noch nie erlebt.Die allermeisten Hunde, die ich hier so erlebe, sind Familienmitglieder und leben im Haus. Grade auf dem Land kommt es auch mal vor, dass die Hunde nicht ins Haus dürfen, aber sie haben dann meistens einen geheizten Stall oder eine Garage zur Verfügung. Das gibt es aber in Deutschland schon auch.
"Crating" (Hundebox) tagsüber sieht man hier allerdings auch. Natürlich iat das nicht optimal, ich finde, man muss dazu aber auch sehen, dass die Toleranz für Hundelärm und Schäden hier sehr viel geringer ist. Grade wenn man Mieter ist kann man es sich kaum leisten, dass der Hund was kaputt macht oder die Nachbarschaft zusammenbellt, sonst fliegt man ganz schnell aus der Wohnung (und ohne eine gute Referenz vom Vermieter ist es auch schwerer, was Neues zu finden).
"So sind Hunde halt nun mal" oder "kann ja mal passieren" hört man hier eher selten. Es wird eher Wert darauf gelegt, dass jeder so leben kann, wie er/sie will, ohne andere dabei zu stören.In Nordamerika einen Hund abzugeben, grade wenn es ein "Pit Bull Type" Hund ist oder wenn der Hund Verhaltensprobleme hat, kann oft heissen, dass das mit dem Einschläfern des Hundes endet. Ich denke, dass grade deshalb vielleicht ein bisschen mehr Wert darauf gelegt wird, dass nichts passiert und man lieber den Hund einmal zuviel in der Box lässt als einmal.zu wenig.
Kettenhaltung habe ich bisher nur bei Schlittenhunden und auf Indianderreservaten gesehen.
Südfrankreich
Dort herrschte (ich war 2001/2002 dort) eine ziemliche "laissez faire" Stimmung. An der Uni gab es ein grosses Gelände, auf dem die Hunde sich tagsüber tummelten, während die Besitzer in den Vorlesungen waren. Es gab auch eine Bar auf dem Gelände, vor der die Hunde herumhingen, während die Studenten drinnen feierten und Bier tranken. Wenn die Hunde bellten oder es kleinere Reibereien gab hat das niemandem was ausgemacht.
Auf der Kehrseite war dafür alles voll mit Sch****e. Auch in der Stadt war das teilweise ganz schön eklig, grade wenn es im Frühjahr / Sommer warm wurde stank es teilweise ganz schön eklig.Eine Dogo-Hündin blieb mir in besonderer Erinnerung. Toller, netter Hund, aber der Besitzer fand es sei eine gute Idee, dem Hund die Ohren selbst zu kupieren. Das Ergebnis wäre in Deutschland wohl tierschutzrelevant gewesen und sah auch noch sch****e aus.
Überhaupt werden solche Dinge in unterschiedlichen Ländern sehr unterschiedlich gehandhabt. In den allermeisten Ländern ist Kupieren ja noch erlaubt. Hier in Kanada machen es die meisten Tierärzte nicht mehr (auch "De-clawing" von Katzen nicht), aber wenn man es wirklich will, dann findet sich schon einer.
Eine Freundin aus Schwedsn erzähte mir neulich, dass dort nicht mal Kastrieren ohne medizinischen Grund erlaubt ist. Das ist dann das andere Extrem.Ich tu mich ehrlich gesagt mit Threads wie diesem etwas schwer, weil das doch ganz oft in Bashing ausartet, wo jeder erzählt, wie schlimm es doch überall anders ist.
Grade die Kanadier und die Amis sind da etwas empfindlich und sehen es sehr ungern, wenn jemand als Tourist oder Einwanderer ins Land kommt und dann anfängt herumzustänkern. Sie denken sich oft (zurecht?), dass man ja zurückgehen kann, wenn dort alles besser ist.
Da ist der Grat zwischen wohlmeinender Kritik und Stänkern sehr schmal, und wenn man mit deutscher Direktheit da dran geht, dann ist das für die meisten Nordamerikaner schon viel zu viel. Ich musste das auch erst lernen, als ich hierher kam... :) -
Zitat
Grade die Kanadier und die Amis sind da etwas empfindlich und sehen es sehr ungern, wenn jemand als Tourist oder Einwanderer ins Land kommt und dann anfängt herumzustänkern. Sie denken sich oft (zurecht?), dass man ja zurückgehen kann, wenn dort alles besser ist.
Haben sie ja Recht mit.
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