Rassehunde und ihr typisches Verhalten

  • Meine Erfahrungen mit dem Australian Shepherd ergeben folgende besondere Eigenschaften:

    • Aufgaben müssen "Sinn" machen und irgendwie ergebnisorientiert sein, sonst wird schnell hinterfragt. Findet man für einen Aussie "seine" Lebensaufgabe, hat man einen präzisen, zuverlässigen und sehr gewissenhaften Arbeiter.
    • Leise ist anders. :mute: Die sind laut. Beim Spielen besonders. Und sie wachen ganz gerne. Manche werden zum Kläffer, aber da ist die Schuld beim Besitzer zu suchen.
    • Bisher waren alle meine Aussies Sichtjäger, was aber absolut gut kontrollierbar ist. Einer Fährte wird zwar ein paar Meter nachgegangen, aber daran verlieren sie schnell das Interesse.
    • Sie sind sehr menschenbezogen und haben gerne "die EINE" Person, an die sie sich sehr stark binden. Auf diese Person verlassen sie sich und sie blühen regelrecht auf, wenn der Lieblingsmensch sich mit ihnen beschäftigt :herzen1: .
    • Sie sind immer noch eine gesunde Rasse. Es gibt zwar ein paar Probleme, aber der Verband (ich rede jetzt vom CASD, mit dem Rest kenne ich mich nicht so aus) bemüht sich sehr, diese im Rahmen zu halten und greifbar zu machen (zB. die Epi-Linien herauszufiltern).
    • Sie sind harte Hunde. Sehr robust, körperbetont, mutig und im allgemeinen selten "Weicheier". Auch ist bei den meisten ein gewisses Maß an Aggressionspotential vorhanden.
    • Sie sind Clowns und immer gut drauf. Eigentlich machen die jeden Scheiß mit, wenn sie dich mögen.
    • Sie sind, trotz dass sie eine Arbeitsrasse sind, bei richtiger Erziehung und Auslastung sehr genügsam, anpassungsfähig und ruhige Begleiter in allen Lebenslagen. Sehr angenehm.
    • Sie schlafen gerne auf dem Rücken (das scheint tatsächlich sone Aussiemacke zu sein). xD
    • Sie sind sehr gesellig, aber auch Rassisten. Untereinander spielen Aussies anders, als mit anderen Rassen.
    • Sie sind sehr unterschiedlich und können die verschiedenen Eigenschaften in unterschiedlichen Ausprägungen mitbringen. Deshalb muss "seinen" Aussie erst einmal finden, was schon ein bisschen dauern kann.


    Das sind so die Dinge, die ich über den Aussie sagen kann. Es gibt sicherlich noch mehr. Ich schätze diese Eigenschaften sehr und sie passen gut in mein Leben.


    Natürlich beobachte ich auch viele negative Beispiele. Da wäre dann sowas wie:Reize(über)empfindlichkeit, geringe Frustrationstoleranz, die mangelnde Fähigkeit "Runterzukommen" , Hyperaktivität, Unverträglichkeit usw. Das Bild des Australian Shepherd ist ja in den letzten Jahren von genug Negativbeispielen geprägt, die aus dubiosen Quellen stammten und in falschen Händen landeten. Der "Markt" wurde ja leider eine Zeit lang mit Welpen nur so überschwemmt und das ging nicht gerade Zugunsten des Wesens. Allerdings führe ich das auf den Aussieboom zurück, der gerade glücklicherweise abzuflauen scheint. Man tendiert jetzt wohl wieder zu anderen Rassen und das ist auch gut so.

  • Mal ein paar Stichpunkte zum Pudel:


    - möchten ihrem Menschen gefallen
    - bewegungsfreudig, aktiv, neugierig, verspielt
    - lernen sehr schnell und gern
    - bei zu vielen Wiederholungen machen sie dicht
    - Jagdtrieb
    - auch in stressigen Situationen gelassen, neigen nicht zum Aufdrehen
    - EXTREM anlehnungsbedürftig, brauchen Körperkontakt
    - sehr anpassungsfähig und vielseitig
    - sensibel, vertragen keine Härte
    - eher distanziert Fremden gegenüber, Familienmitglieder werden dagegen bedingungslos geliebt
    - sind äußerst ungern allein
    - im Allgemeinen sehr sozial gegenüber anderen Tieren, geringes Aggressionspotenzial
    - hohe Lebenserwartung (16 Jahre und mehr sind keine Seltenheit)
    - Rennspiele werden körperbetontem Spiel meist vorgezogen

  • Davon zutreffend
    Clown
    etwas grobmotorisch


    den Rest hatte ich in dem Fall nicht,dafür das er eigentlich gerade anfing voll im Saft zu stehen.
    Mit anderen Hunden vorsichtig,wenn ihn allerdings einer aufgefordert hat zu fetzen,dann richtig mit Bodychecks,überschlagen und und und


    Was ihr noch vergessen habt, sie sind totale Schmusebacken und eigentlich im tiefsten inneren Schoßhunde :roll:


    Ansonsten find ich ist meiner (als ein bissel gemixter) ein sehr schöner, angenehmer Arbeitshund. Man kann (und sollte) einiges machen, alles ist super was Frauchen anbietet. Eben sehr begeisterungsfähig ;)
    Allerdings muss man sich echt durchsetzen können und ernst meinen das man was will, lachen ist nicht sonst ist nix mit hören...


    Und was ich definitiv Unterstreichen würde, man sollte selbstbewusst für den Hund sein. Hab ich jetzt schon einige male gelesen und kann ich mit meinen nur bestätigen. Geht man selbstbewusst mit Hundi und Situationen um ist alles tutti, wird man zögerlich/unsicher entscheidet der Wauzi wie es ihm halt grade angemessen erscheint.

  • Was ihr noch vergessen habt, sie sind totale Schmusebacken und eigentlich im tiefsten inneren Schoßhunde :roll:


    Ansonsten find ich ist meiner (als ein bissel gemixter) ein sehr schöner, angenehmer Arbeitshund. Man kann (und sollte) einiges machen, alles ist super was Frauchen anbietet. Eben sehr begeisterungsfähig ;)
    Allerdings muss man sich echt durchsetzen können und ernst meinen das man was will, lachen ist nicht sonst ist nix mit hören...


    Und was ich definitiv Unterstreichen würde, man sollte selbstbewusst für den Hund sein. Hab ich jetzt schon einige male gelesen und kann ich mit meinen nur bestätigen. Geht man selbstbewusst mit Hundi und Situationen um ist alles tutti, wird man zögerlich/unsicher entscheidet der Wauzi wie es ihm halt grade angemessen erscheint.

    Und zum Schluss (aus der Warte eines, auch nicht ganz sauberen Boxers):


    - Territorial veranlagt, zumindest die Weiber
    - Prolltüten, die sich ziemlich aufspielen können
    - Echte "Glotzer", erst einmal wird alles angestarrt, ehe ein anderer Sinn eingeschaltet wird.


    Ansonsten möchte ich vor allem das "grobmotorisch" unterstreichen. Spielen mit vollem Körpereinsatz und ohne Rücksicht auf Verluste (auf der eigenen oder der anderen Seite). Beginnend von 0 auf 180 in einem Sekundenbruchteil. :)

  • Wenn ihnen mal was nicht passt wird auch mal gequiekt und geschrien als hätte man sie jetzt abgestochen.
    Da meine mein erster und letzter Schweizer ist kann ich nur individuell berichten und habe keine Ahnung was du alles rassetypisch ist.

    Würde mich trotzdem interessieren, auch im Vergleich zum DSH. :smile:



    ____


    Im Vergleich zum DSH ist sie deutlich aufgedrehter, bewegungsfreudiger, nervöser, schlechter leinenführig, weniger intelligent (also in Sachen Problemlösung kriegt sich manches gar nicht hin, anderes langsamer), sie frisst schneller, bewacht kaum, spricht noch einen Tick mehr als meine DSH.
    Aber allgemein sind sie doch vergleichbar die Rassen. Es ist nur deutlich mehr Unterschied als gedacht.

  • Ui, da könnte ich ja jetzt den Rahmen sprengen, aber ich will mich kurz fassen.
    Zur Deutschen Dogge (kann nur für meine beiden Rüden sprechen):


    • -sportlich (auch wenn man es ihr nicht zutraut, sicher nicht für Agility geeignet, aber 2-Stunden Spaziergänge in Wald und Flur/Tag ein absolutes Muss)
    • -extrem liebesbedürftig!! Am liebsten würde sie in ihren Menschen reinschlüpfen, so nah will sie sein
    • -begeisterungsfähig für jede Art von Spiel bzw. Kopfarbeit
    • -unbestechlich
    • -couragiert und doch auch oftmals risikoscheu
    • -dickköpfig
    • -gelassen, ruhig aber auch stürmisch kann sie sein
    • -wachsam
    • -sanftmütig, aber bei Kontakt mit anderen Rüden ist auch die Dogge nur ein Hund! Der Spruch „der sanfte Riese“ erfüllt sich leider nicht immer.
    • -Und natürlich last but not least: sehr sensibel!! Anschreien bzw. laut werden geht gar nicht. Sie denkt sich nur: Entweder Du redest normal mit mir oder wir beide haben uns nix mehr zu sagen.


    Der Thread ist wirklich sehr interessant. Ich lese gerne mit Begeisterung weiter.

  • Was ihr noch vergessen habt, sie sind totale Schmusebacken und eigentlich im tiefsten inneren Schoßhunde :roll:


    Ansonsten find ich ist meiner (als ein bissel gemixter) ein sehr schöner, angenehmer Arbeitshund. Man kann (und sollte) einiges machen, alles ist super was Frauchen anbietet. Eben sehr begeisterungsfähig ;)
    Allerdings muss man sich echt durchsetzen können und ernst meinen das man was will, lachen ist nicht sonst ist nix mit hören...


    Und was ich definitiv Unterstreichen würde, man sollte selbstbewusst für den Hund sein. Hab ich jetzt schon einige male gelesen und kann ich mit meinen nur bestätigen. Geht man selbstbewusst mit Hundi und Situationen um ist alles tutti, wird man zögerlich/unsicher entscheidet der Wauzi wie es ihm halt grade angemessen erscheint.

    Jop am meisten die Arbeits Boxer :herzen1:

    Und zum Schluss (aus der Warte eines, auch nicht ganz sauberen Boxers):
    - Territorial veranlagt, zumindest die Weiber
    - Prolltüten, die sich ziemlich aufspielen können
    - Echte "Glotzer", erst einmal wird alles angestarrt, ehe ein anderer Sinn eingeschaltet wird.


    Ansonsten möchte ich vor allem das "grobmotorisch" unterstreichen. Spielen mit vollem Körpereinsatz und ohne Rücksicht auf Verluste (auf der eigenen oder der anderen Seite). Beginnend von 0 auf 180 in einem Sekundenbruchteil. :)

    Stimmt vollkommen und sie sind Verfressen und ja sie wollen dabei am liebsten am Tisch mit essen |)

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