Rassehunde und ihr typisches Verhalten
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Weil hier alle munter den Begriff Will to please verwenden:
Es handelt sich dabei um die Lenkbarkeit durch den Menschen während einer jagdlichen Situation. So manch "führiger" Hund im Alltag mutiert in einer Jagdsituation zum absolut unbeeinflussbaren Modell - der hat dann gar keinen Will to please
Das bedeutet also, wenn ich Bonnie auf dem Weg hinter den weg hüpfenden Kaninchen abrufen kann, hat sie Will to please?
Ich habe das dann aber auch immer falsch verstanden. Wenn das wirklich die Definition ist, versteht das so ziemlich jeder falsch, den ich kenne. -
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Ich beschreibe mal meine "Jamaikanischen" Langhaar Collies
* sehr gelehrig
* zu uns sehr schmusig und anhänglich
* quatschen gern mal vor sich hin,was aber im niedrigen Geräuschpegel liegt
* fragen eigentlich keine Sachen nach,sondern machen einfach mit o. das was man möchte
* melden zuverlässig Ungewöhnliches am Haus o. Hof,aber das ist wirklich nur melden "Hier Frauchen guck ma,sieht komisch aus"sobald die mich sehen o. hören ist sofort Ruhe und sie ziehen sich zurück
* sehr entspannt bei fremden Artgenossen,wer doof ist oder prollt wird rigeros ignoriert
* fremde Menschen müßen nicht zwingend angrabbeln
* sehr gute Futterverwerter,kommen mit einem Minimum der oft empfohlenen Tagesportion aus
* sehr reinlich
* absolut unproblematisch bei Hektik,das pienzt die gar nicht an
* Fellpflege ist nicht aufwendig
* wenn die drolligen 5 Minuten kommen,dann sind sie aber richtige freche Bälger,rennen sich um,ziehen sich am Pelz usw. -
Beim leichten I-Net durchstöbern sind sich alle einig, dass der WtP eher etwas mit dem Wunsch, seinem Menschen zu gefallen und herauszufinden, was der Mensch von Hund möchte und das dann auch umzusetzen. Habe einen absolut abrufbaren Hund hier, der in meinen Augen keinen WTP hat.
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Beim leichten I-Net durchstöbern sind sich alle einig, dass der WtP eher etwas mit dem Wunsch, seinem Menschen zu gefallen und herauszufinden, was der Mensch von Hund möchte und das dann auch umzusetzen.
So kenne ich das auch. Frei übersetzt als "Wunsch zu gefallen".
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Der Begriff kommt aus der Jagd- und Hütehundecke. Die ständige Falschverwendung ändert daran nix...
Ich habe schon häufiger erlebt, das Besitzer, die ganz viel Will to Please in ihrem Hund glaubten, weil er im Alltag sich permanent anbot, an den Schafen eines besseren belehrt wurden -
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Also der Wille zur Zusammenarbeit in sehr hohen Trieblagen? Der Hund will unbedingt etwas, ist aber dennoch bereit in Erwägung zu ziehen, dass Mensch es besser weiß? Das würde aber doch alle "milderen" Varianten von "würde gerne, aber mit Mensch könnte es mehr "Sinn" machen" mit einschließen und damit auch das, was OttoNormal als will-to-please ansieht, oder?
Grisu ist im Übrigen auch selten schwerer zu "stoppen" als wenn er meint, einem Deckbock "Benimm" beibringen zu müssen
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nachdem es meine erste Antwort zum Aussie zerschossen hat, hier noch mal in kurz
- extrem schnell im Lernen und abstrahieren, auch im Vergleich zum Sheltie-Kleinteil. Ein Wahnsinn, was der lernt und mitdenkt
- überhaupt sehr mitdenkend und nicht der Typ "sag was, ich mach es". Aber auch kein Einzelkämpfer, ich glaube, er meint es nur gut im Sinne des Rudels
. Aber er will den Sinn sehen und sucht sich "bessere" Wege, diesen zu erreichen... Und schießt gerne mal übers Ziel hinaus
- sehr hart im Nehmen bei Außenreizen, sehr mutig und an sich glaubend und im Zweifelsfall offensiv nach vorne
- dagegen überraschend sensibel mir gegenüber (und seeehr verblüfft und irritiert, wenn ich etwas nicht gut finde
)
- ernsthaft, kein Clown
- sehr anpassungsfähig, absolut kein Kläffer, kann prima abschalten
- sehr reaktionsschnell, sehr schnell alles umsetzend und mit wenig Verständnis für Individuen, die das so nicht können
- will und braucht keine Fremden, ist aber sehr umweltsicher und hat mit Menschen grundsätzlich kein Problem, so lange die sich nicht sehr "auffällig" benehmen, bzw. Ärger suchen...
- geht im Zweifelsfall nie zurück
- ist rel. unverträglich mit Fremdhunden, ignoriert die aber, so lange sie ihn (oder seine "Rudelmitglieder") nicht belästigen. Absolut kein Hundewiesentyp. Im Zweifelsfall wird rauf gehauen...
- kompromisslos, sehr unbestechlich und für seine Menschen durchs Feuer gehend
- Jagdtrieb bei Sichtreizen, aber kontrollierbar
Grisu ist so ganz allgemein der "extremste" Hund, den ich habe, in vielerlei Hinsicht. Für mich auch der komplizierteste, aber er würde auch unfassbar fehlen, gäbe es ihn hier nicht. Er ist so ein wenig "wir gegen den Rest der Welt und gemeinsam schaffen wir alles". Ich würde mir wünschen, er würde manches etwas lockerer sehen, nicht immer aus allem eine Aufgabe machen und den Kopf auch mal abschalten können.
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Bei Jule ist es so, dass ich sie auch in Der Jagd gut händeln kann.
Sie geht sofort ins down, wenn sie etwas sieht.
Auch bei Eichhörnchen kann ich sie abrufe.Jagen tut sie,aber zu 80% ist es im Griff.
Am Rest arbeiten wir -
Ich finde diese Definition aber auch kritisch. Ein Hund, der gut im Gehorsam steht und mit dem jahrelang trainiert wurde, kann doch durchaus aus Jagdsituationen abrufbar sein, aber dennoch ursprünglich wenig "naturgegebenen" will to please haben.
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Boxer und Dobermann wurden bereits beschrieben. Fügt sie zusammen und ihr habt Luna - nur ohne Jagdtrieb.
Magyar Vizsla, was ich bisher dazu sagen kann:
- WTP
- macht für Futter alles
- intelligent und lernwillig
- absoluter Schmuser
- angenehm ruhig, aber da, wenn's ums Arbeiten geht
- kein Kläffer, aber meckern geht
- mag jeden Hund und jeden Menschen (ist aber eben auch Welpen-/Junghundtypisch), braucht sie aber nichtTja, das ist Lise
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